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Dienstag, 28. August 2012

Ruhetag oder Tag der Ruhe

... da ich nicht viel zu sagen habe, lege ich heute mal einen Ruhetag ein.
Natürlich wünsche ich Ihnen auch einen Tag der Entspannung und der Ruhe.
So oft habe ich dieses Wort "Ruhe" schon lange nicht geschrieben, und ich merke, schon beim schreiben werde ich ganz entspannt. 

   Ruhe, meine Seele 

Nicht ein Lüftchen regt sich leise,
sanft entschlummert ruht der Hain;
durch der Blätter dunkle Hülle
stiehlt sich lichter Sonnenschein.
Ruhe, ruhe, meine Seele,
deine Stürme gingen wild,
hast getobt und hast gezittert,
wie die Brandung, wenn sie schwillt.
Diese Zeiten sind gewaltig,
bringen Herz und Hirn in Not -
ruhe, ruhe, meine Seele,
und vergiß, was dich bedroht!

Karl Henckell


Ruhe
Ruh aus von deinem Tagewerke
  Am Abend, wenn du müde bist.
Du hast es nöthig, aber merke,
  Daß es zur Vorbereitung ist.
Erhole dich von deinen Sorgen,
  Doch schlafe ohne sie nicht ein;
Vielleicht hast du am nächsten Morgen
  Schon keine Zeit mehr, müd zu sein.
Ruh aus von deinem Lebenswerke
  Im Alter, wenn du müde bist.
Du darfst es thun, doch aber merke,
  Daß dies die letzte Ruhe ist.
Es wird die Arbeit dich begleiten
  In jenes andre Land hinein.
Dort ist es aus mit unsern Zeiten,
  Auch mit der Zeit zum Müde-sein.
Karl May


2 Kommentare:

  1. Liebe Margot!
    Zwei wunderbare Gedichte und so treffend. Die Ruhe bringts. LG, Claudia.

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    1. Danke, liebe Claudia, wie recht Du hast...nur wegen der Ruhe. ;-)

      liebe Grüße, Margot

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