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Montag, 11. Februar 2013

Nun kommt Gysi dran ...

Quelle:Bernhardt Prinz, VIP-CD
... nein, sein Doktor jur. wird nicht untersucht, also kein Plagiats-Vorwurf erhoben, noch nicht, aber es ist Wahljahr. Nun kommen die Heckenschützen wieder aus ihren Löchern und werfen Stinkbomben. Sie konnten Georg Gysi 20 Jahre lang nicht beweisen, dass er mit der Stasi paktiert hat. Nun kann man es doch wieder auf Neuem versuchen, vielleicht bleibt diesmal etwas hängen. So oder so, er ist wieder im Gespräch ... Das reicht schon, diesen gerechten "Genossen" der westlichen Politik-Szene, sie haben ja die ehemalige DDR und ihre Menschen eingenommen, wenn auch voreingenommen, und somit das Recht uns zu sagen, wer ein guter oder schlechter Mensch ist. Wer das Recht gebrochen hat, oder auch nicht ... Die Höchststrafe bekommt nun Gregor Gysi, der es gewagt hat als Politiker in der ehemaligen DDR aufzuwachsen, und auch noch in der Partei der SED war.

Was ich mir in dieser "unrühmlichen Angelegenheit" vorstellen kann, dass Gysi mit der Stasi  gesprochen hat, denn er hat als Rechtsanwalt in der ehemaligen DDR, unter anderem, die Systemkritiker Rudolf Bahro, Robert Havemann, Ulrike Poppe und Bärbel Bohley vertreten. 

Nun, in einem Deutschland, wo die Spitzelei zum Alltag gehört, wo der Verfassungsschutz die Hauptfäden zieht, "die Rechten" ungestört morden können, aus folgenden Gründen gegen Gysi zu ermitteln, siehe Zitat, dann stimmt in diesem Land überhaupt nichts mehr. 

"Wie die Zeitung, Welt am Sonntag" berichtet, ermittelt die Staatsanwaltschaft Hamburg seit dem 31. Januar dieses Jahres gegen Gysi. Es bestehe der begründete Anfangsverdacht, dass Gysi in einem Presserechtsstreit die Unwahrheit gesagt habe. Anfang 2011 hatte sich Gysi gegen die Ausstrahlung einer NDR-Dokumentation über seine angebliche Stasi-Kontakte gewehrt. Er hatte dazu eidesstattlich versichert, dass er nie wissentlich Informationen über Personen an die Staatssicherheit der DDR weitergegeben habe...."
Darf ich Euch etwas sagen, ich bin froh, dass es Gregor Gysi gibt und einige Mitglieder seiner Partei, sie geben mir ein bisschen das Gefühl " Hier bin ich Mensch, hier darf ich es sein ..."





Ermittlungen wegen Falschaussage: Gregor Gysi wehrt sich – CDU-Politiker: „Vorwurf wiegt schwer“ - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/politik/deutschland/ermittlungen-wegen-falschaussage-gregor-gysi-wehrt-sich-cdu-politiker-vorwurf-wiegt-schwer_aid_916558.html







5 Kommentare:

  1. Die Presse treibt immer wieder eine andere "Sau durchs Dorf", ganz ohne Rücksicht auf Verluste. Diesmal muss wieder Gysi her halten, das finde ich einfach nur dreist von denen, die es tun. Mir ist Gysi allemal lieber, als viele andere, dumm schwätzende Regierungspolitiker.

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    1. Danke für Deine Worte Claudia, ich sehe es genauso. Die Presse macht aus jedem Pups ein Donnerschlag und heizt die Stimmung unnötig an ...
      Liebe Grüße, Margot

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  2. Gysi`s Doktor jur. wird nicht untersucht? Wie konnte das nur passieren, da findet sich doch bestimmt noch etwas, was man zum Vorwurf nehem kann!

    Aber es gibt ja zum Glück noch viele Sachen, die die Presse glücklich machen...





    Mir fällt dazu ein Gedicht von James Krüss ein:


    Das schwarze Schaf

    Es war einmal ein schwarzes Schaf,
    das hatte weiße Brüder.
    Es kaute friedlich, stumm und brav
    Das Gras der Wiese wieder.
    Doch spottete die Brüderschar,
    Weil es so schwarz wie Kohle war.

    Dann fielen Tränen groß und schwer,
    ins Gras der Wiese nieder.
    Tagtäglich grämte es sich mehr
    Bei dem Gespött der Brüder.
    Denn es ist schwer, so ganz allein
    Ein armes, schwarzes Schaf zu sein.

    Nun kam einmal ein Wolf daher,
    der heulte angsterregend.
    Neun weiße Schafe blökten sehr
    Und flohen in die Gegend.
    Neun Schafe flohen von den Zehn,
    Das schwarze nur blieb traurig stehen.

    Zum Wolfe schlich das schwarze Tier
    Mit tiefgebeugtem Nacken.
    Komm her, Herr Wolf! Ich warte hier.
    Du darfst mich ruhig packen.
    Beende meinen Lebenslauf,
    Und friß mich bitte auf!

    Der Wolf begann, sich auf der Stell
    Die Lippen abzuschlecken.
    Jedoch das Fell, das schwarze Fell,
    Erfüllt den Wolf mit Schrecken.
    Er steht. Er lugt. Ein Sprung. Ein Blick.
    Der Wolf flieht in den Wald zurück.

    Neun Schafe rings am Wiesenrand
    Bestaunen ihren Bruder.
    Neun Schafe suchen unverwandt
    Den Wolf, das böse Luder.
    Jedoch der Wolf erscheint nicht mehr.
    Neun weiße Schafe staunen sehr.

    wei Tage galt das schwarze Schaf
    Als Held für seine Brüder.
    Es freute sich und kaute brav
    Das Gras der Wiese wieder.
    Doch als der dritte Tag begann,
    Da fing das Spotten wieder an.

    Vergessen war der Wolf im Wald,
    Vergessen die Gefahren.
    Man lacht, man schreit, es klingt, es schallt:
    Du Biest mit schwarzen Haaren!
    Das schwarze Schaf kaut grünes Gras.
    und denkt sich traurig dies und das.






    Quelle: http://www.bepa-galerie.de




    Nun ist nur noch zu klären, wer Gysi und wer die Presse ist......

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    1. Danke Susanne für das schöne und lehrreiche Gedicht. Ich werde mal versuchen es zu zerlegen ... das Gedicht.;-)
      Liebe Grüße, Margot

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    2. Na, da bin ich aber froh, dass du das Gedicht zerlegen möchtest!

      Ich wünsche dir viel Erfolg beim "Gysi-tauglich-machen"
      Du kannst ja so super Schreiben, das wird schon! :)

      LG, Susanne

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