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Mittwoch, 1. Mai 2013

Zwei weise Geschichten ...

... habe ich für heute ausgesucht. Mit diesen Geschichten möchte ich Euch eine Freude machen, denn diese lehrreichen Zeilen sind es wert gelesen zu werden ...

Der bessere Weg


Ein kleiner Junge, der auf Besuch bei seinem Großvater war, fand eine kleine Landschildkröte und ging gleich daran sie zu untersuchen. Im gleichen Moment zog sich die Schildkröte in ihren Panzer zurück und der Junge versuchte vergebens sie mit einem Stöckchen herauszuholen. Der Großvater hatte ihm zugesehen und hinderte ihn daran, das Tier weiter zu quälen.
"Das ist falsch", sagte er, "komm' ich zeig' dir wie man das macht."

Er nahm die Schildkröte mit ins Haus und setzte sie auf den warmen Kachelofen. In wenigen Minuten wurde das Tier warm, steckte seinen Kopf und seine Füße heraus und kroch auf den Jungen zu.

"Menschen sind manchmal wie Schildkröten", sagte der Mann. "Versuche niemals jemanden zu zwingen. Wärme ihn nur mit etwas Güte auf und er wird seinen Panzer verlassen können."

Gutes im Herzen behalten


Zwei Freunde wanderten durch die Wüste. Während der Wanderung kam es zu einem Streit und der eine schlug dem anderen im Affekt ins Gesicht.
Der Geschlagene war gekränkt. Ohne ein Wort zu sagen, kniete er nieder und schrieb folgende Worte in den Sand:
"Heute hat mich mein bester Freund ins Gesicht geschlagen."
Sie setzten ihre Wanderung fort und kamen bald darauf zu einer Oase. Dort beschlossen sie beide, ein Bad zu nehmen. Der Freund, der geschlagen worden war, blieb auf einmal im Schlamm stecken und drohte zu ertrinken. Aber sein Freund rettete ihn buchstäblich in letzter Minute.
Nachdem sich der Freund, der fast ertrunken war, wieder erholt hatte, nahm er einen Stein und ritzte folgende Worte hinein:
"Heute hat mein bester Freund mir das Leben gerettet."
Der Freund, der den anderen geschlagen und auch gerettet hatte, fragte erstaunt: "Als ich dich gekränkt hatte, hast du deinen Satz nur in den Sand geschrieben, aber nun ritzt du die Worte in einen Stein. Warum?"
Der andere Freund antwortete: "Wenn uns jemand gekränkt oder beleidigt hat, sollten wir es in den Sand Schreiben, damit der Wind des Verzeihens es wieder auslöschen kann. Aber wenn jemand etwas tut, was für uns gut ist, dann können wir das in einen Stein gravieren, damit kein Wind es jemals löschen kann."

gefunden auf www.lichtkreis.at

Ich hätte auch gerne einem mir sehr lieben Menschen etwas in einen Stein geritzt, nicht weil er mein Leben gerettet hat, nein, weil er einfach da war ... wenn auch nur war, aber ich bin dankbar für diese Zeit. Somit ist für mich diese schöne Zeit eine Stein-Gravur wert ...






2 Kommentare:

  1. Liebe Margot,

    und wieder hast du uns zwei ganz tolle Geschichten ausgesucht. Vielen Dank! :)
    Wünsche dir einen wunderschönen 1.Mai.

    Herzliche Grüße Babs

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  2. Danke liebe Babs, Deine Worte freuen mich natürlich. Ich wünsche Dir auch einen schönen Feiertag. Egal ob Regen oder Sonne, Du machst bestimmt wieder schöne Fotos. :-))

    Liebe Grüße, Margot

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