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Donnerstag, 20. Juni 2013

Mir schwillt der Kamm ...

politikvisuell.twoday.net
... weil ich vom Regen in die Traufe gekommen bin, was die Propaganda und die Freundschaftsbekundung mit Amerika angeht. In der ehemaligen DDR, wo ich aufgewachsen bin, wurde der Sowjetunion Beifall geklatscht. Genug Beifall, um genervt zu sein, und jetzt in Gesamtdeutschland, wird den Vereinigten Staaten von Amerika gehuldigt. In einem Maße, wie ich es in einem freien Land nicht für möglich gehalten habe. Ich freue mich schon, dass die Medien der Familie Obama nicht auf die Toilette folgen ...
... vielleicht, weil sie ihnen doch nicht ganz in den Hintern kriechen wollen? Dieses Motiv wäre lobenswert ... aber ich kann nicht glauben, dass es der Grund ist. 
© Maurizio Gambarini/DPA
Nein, ich habe mein Lächeln nicht verloren, es ist nur sarkastisch geworden. Warum? Ich habe der ehemaligen Sowjetunion aber auch Amerika nichts zu verdanken, somit sehe ich auch die Ungerechtigkeiten dieser Länder und spreche es aus. Wenn ich nur an Afghanistan denke ... wo sich beide Staaten nicht mit Ruhm bekleckert haben. Wie war es mit dem amerikanischen Blitzkrieg, besser gesagt mit dem Überfall auf den Irak, Afghanistan? Wo ist der Frieden in diesen Ländern? Der Tod ist in diesen Ländern allgegenwärtig, und wir Jubeln. Nein ich lächele noch immer, nur wird dieses Lächeln bitter ... deshalb gehe ich nicht weiter meinen Emotionen nach. Nur ein Vorteil habe ich, als Person hier in Deutschland, ich muss nicht jubeln, wenn ich nicht will, und darf meine Meinung öffentlich machen ...  Es lebe die Freiheit des Wortes, auch ohne Jubel für Russland oder Amerika.

Verzeiht, heute musste wieder einmal ein ernstes Wort aus meinem Mund kommen. Es zeigt mir, ich bin noch mit der realistischen Welt verbunden, sie sollte man, nie aus dem Auge verlieren. 

Noch eine Passage aus einem Newsticker von "Stern-Online":

Ein Schmatzer für die Kanzlerin: Obama und Merkel begrüßen sich
am Kanzleramt geradezu innig.
© Michael Kappeler/DPA

+++ 12.16 Uhr: Bloß keine Fragen +++


Die Pressekollegen, die bei der Pressekonferenz von Merkel und Obama dabei sein wollen, haben den Morgen damit verbracht, kontrolliert und per Bus ins Kanzleramt gefahren zu werden. Jetzt warten sie. Fragt sich nur worauf. Zwei Fragen dürfen die deutschen Journalisten stellen. Nein, nicht jeder. Alle zusammen. Zwei Fragen dürfen dann noch die amerikanischen Kollegen stellen. Das muss reichen, um Prism, Guantanamo und das Freihandelsabkommen zu diskutieren. Tja, der straffe Zeitplan …




Schön, dass wir eine Kanzlerin haben, die mit dem "Anpassen" schon Erfahrung in der DDR und mit der Sowjetunion gesammelt hat. Diese Worte schreibe ich ohne Jubel.

2 Kommentare:

  1. Hallo Margot,

    ich konnte selten einem Post so viel Applaus spenden wie Deinem!

    Liebe Grüße
    Thomas

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    1. Danke Thomas, für Deine Worte der Anerkennung. Es sind nun mal meine Gedanken ...

      Liebe Grüße, Margot

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