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Donnerstag, 5. Dezember 2013

Es geht wieder um die GEZ ...

Heute lese ich mal etwas erfreuliches aus der Politik, ob es umgesetzt wird, ist eine zweite Frage. Schön wäre es ... hier nur einige Passagen aus der Bild-Zeitung.

BUNDESLÄNDER MACHEN DRUCK

Rundfunkbeitrag muss günstiger werden

Die dreiste Gebühren-Abzocke des öffentlich-rechtlichen Rundfunks – jetzt schalten sich die Bundesländer ein.

Der Rundfunkbeitrag könnte aus Sicht der Länder wegen Mehreinnahmen deutlich sinken. Das teilte die Vorsitzende der Rundfunkkommission der Länder, Malu Dreyer (SPD), mit.
Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) hatte zuvor in Aussicht gestellt, dass der Beitrag bis zu einem Euro pro Monat zurückgehen könnte. Derzeit zahlt ein Haushalt monatlich 17,98 Euro. Ein Zeitpunkt, ab dem die Gebühren sinken sollen, ist bisher nicht bekannt.
Erstmals in der Geschichte könnte der Runkfunkbeitrag sinken.
Die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) gehe davon aus, „dass es zu einer Absenkung des Beitrags von 17,98 Euro kommen kann“, sagte der KEF-Vorsitzende Heinz Fischer-Heidlberger, der „Süddeutschen Zeitung“. „In welchem Umfang wir dies vorschlagen können, wissen wir erst, wenn der Kommission neue Berechnungen der Anstalten vorliegen und diese geprüft sind.“
Ein letzter Vergleich:
14,66 Euro Gebühren zahlen die Briten monatlich.
10,41 Euro die Franzosen.
9,08 Euro die Italiener.
Mit 17,98 Euro Rundfunkbeitrag sind die Deutschen Weltmeister.
Doch wofür brauchen die Sender eigentlich so viel Geld?
• ARD und ZDF haben 26 600 Angestellte, über 100 Tochtergesellschaften, 22 TV-Sender und 64 Radioprogramme.
• Allein die Orchester der ARD beschäftigen fast doppelt so viele Mitarbeiter wie die gesamte Sendergruppe ProSiebenSat.1.
Mit 1100 Musikern und 200 Sängern benötigt die ARD für elf Orchester (neun Sinfonie-, zwei Rundfunkorchester), vier Big Bands und fünf Chöre die Gebühren.
• Mit den Gebührengeldern kaufen sich ARD und ZDF die Quote: Das ZDF schnappte Sat.1 die Rechte an der Champions League weg. 156 Millionen zahlte das Zweite für drei Jahre. Mit seinen Zwangsgebühren überbot das ZDF den Privatsender um 30 Millionen.
• Bei sportlichen Großveranstaltungen rücken die öffentlich-rechtlichen Sender stets gemeinsam an. 480 Mitarbeiter von ARD und ZDF berichteten von den Olympischen Spielen in London. Zum Vergleich: Das deutsche Team bestand aus 392 Sportlern.
• 265,5 Millionen Euro wollen ARD und ZDF für ihre sechs Digitalkanäle in vier Jahren ausgeben.

Dabei guckt kaum jemand EinsFestival oder ZDFKultur. Beim Sender EinsExtra (jetzt tagesschau24) war bis Ende 2009 überhaupt keine Zuschauermessung möglich, weil weniger als 0,05 Prozent aller Zuschauer einschalteten.
Wie sollen sie auch? 43 Prozent der Zuschauer wussten laut einer Umfrage vor einem Jahr gar nicht, dass es diese Mikro-Sender überhaupt gibt.
Und ich hoffe, diese Großmannssucht der rechtlich öffentlichen Sender hört auf. Denn dieses Geld kann ich gut für die Energie gebrauchen, wo ich in diesem Jahr schon 100 € mehr bezahlen musste, bei gleichem Verbrauch des vergangenen Jahres. Im nächsten Jahr erhöht sich mein Anteil noch einmal um diese Summe.
Reiches, armes Deutschland.

6 Kommentare:

  1. Liebe Margot, da sprichst Du mir wieder aus dem Herzen. Das wäre mal ein Wunder, dass Geld zurück in unsere Tasche fließt. Ich nehme es, wenn ja gerne, dann kann ich mehr auf dem Trödel ausgeben, LG Claudia.

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    1. Liebe Claudia, zu dem was ich geschrieben habe, möchte ich sagen, "ich schreibe es wohl, allein es fehlt der Glaube". Nein, ich glaube es nicht, dass wir etwas zurück bekommen ... wir werden wie immer leer ausgehen.
      Dir trotzdem einen schönen Tag wünsche ich, herzlichst Margot.

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  2. Eine Gebührensenkung wäre schön, sie soll aber, wenn überhaupt, frühestens 2015 kommen.

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    1. Danke liebe Eva, es wäre mir gleich, ab welchem Jahr, Hauptsache sie käme.

      Liebe Grüße, Margot.

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  3. Hallo Margot :)
    ein sehr interessanter Beitrag von Dir, hinzu kommen noch die fürstlichen Löhne und Entlohnungen für die "Stars" der Sender - da werden durchaus Millionen verteilt und ich frage mich manchmal ob es nicht billigere Moderatoren gäbe mit ähnlichem Können. Gleichwohl ist auch die Qualität des Programms tendenziell doch im Sinkflug begriffen - die vielen Wiederholungen tun ihr übriges ;)
    Lieben Gruß und Dir einen schönen Abend
    Björn :)

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    1. Hallo Björn, du scheinst mit den Löhnen recht zu haben, wenn eine Frau fürs Vorlesen von Zahlen, schon 400.000 € im Jahr erhält. Ja, es gibt bestimmt billigere Moderatoren aber nicht für diese Sender. Und Wiederholungen sind ein Graus, besonders mit amerikanischen Serien.
      Wünsche dir auch einen schönen Abend, liebe Grüße Margot.

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