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Samstag, 4. Januar 2014

Eine Frage der Perspektive

... wie ich gestern schon geschrieben hatte, es regnet. Wenn mein Blick nach draußen geht, werde ich gemütskrank, also bewege ich mich im Internet auf der Suche nach Freundlichkeit. Ich muss euch sagen, mein Suchen hatte ziemlich schnell Erfolg, denn ich landete auf der Webseite "zeitzuleben.de". Hier fand ich eine Seite, über eine "Frage der Perspektive", die mich erheiterte ... aber erst nach dem zweiten Mal, als ich diese Geschichte las. Denn beim ersten Mal übersah ich das Wort "Zelt", was ausschlaggebend für diese Geschichte war ... danach konnte ich herzlich lachen, mein Tag war gerettet.


Eine Frage der Perspektive

Sherlock Holmes und Doktor Watson gingen zusammen zum Campen. Sie verbrachten einen wundervollen Tag in der freien Natur und wanderten durch die hügelreiche Landschaft.

Als es dämmerte errichteten sie ihr Zelt. Nachdem sie ein köstliches Mahl zubereitet und aufgegessen hatten, fielen sie beide müde in den Schlaf.

Sehr früh in der Nacht wachte Holmes auf, grunzte etwas und weckte seinen Assistenten mit einem leichten Stoß in die Rippen.

“Watson” sagte er. “Öffne schnell die Augen und schau hinauf zum Himmel. Was siehst du?”

Watson erwachte schlaftrunken.

“Ich sehe Sterne, Holmes.” antwortete er. “Unendlich viele Sterne.”

“Und was sagt dir das, Watson?” fragte Holmes.

Watson dachte für einen Augenblick nach.

“Tja Holmes, das sagt mir, dass dort draußen ungezählte Sterne und Galaxien sind und wahrscheinlich Tausende von Planeten. Ich nehme deshalb an, dass doch eine ganze Menge gegen die Theorie spricht, dass wir allein im Universum sind. Ich schau hinauf in den Himmel und fühle mich demütig angesichts dieser unendlichen Weiten. Und was sagt es dir?”

“Watson, du bist ein Narr!” rief da Holmes. “Mir sagt es, dass jemand unser Zelt gestohlen hat!”

gefunden in Joseph O’Connor: Extraordinary Solutions For
Everyday Problems



6 Kommentare:

  1. Liebe Margot
    Oh ja herrlich. Wie oft passiert es, das man über Dinge philosophiert bei einer Frage und auf das Naheliegendste überhaupt nicht kommt.
    Klar wenn man in einem Zelt liegt und auf einmal den Himmel sieht, ist entweder ein großes Loch im Zelt oder das Zelt ist futsch. Aber mir wäre es ähnlich gegangen, ich hätte auch erst mal über die Sterne erzählt.
    Weil es doch sehr schön ist wach zu werden und die Sterne zu sehen.
    Ich war trotz trübem Wetter heute Morgen schon eine Runde wandern jetzt bin ich herrlich durchgefroren und genießen einen heißen Kaffee, eine leckere Orange und eine schöne Geschichte :-) Danke dafür
    Liebe Grüße
    Tina

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    1. Liebe Tina es freut mich wirklich, dass dir diese nette Geschichte gefällt. So, wie mir gefällt, dass du schon wandern warst. Dein Aufwärmen finde ich auch sehr schön ... besonders in dieser Reihenfolge. :-) Danke.
      Liebe Grüße, Margot.

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  2. Hallo Margot :)
    ausgezeichnete Geschichte, wo ich doch ein großer Freund von Sherlock und seinen Abenteuern bin, höre mir heute noch gerne Hörbücher davon auf der Fahrt an :)
    Lieben Gruß und ein schönes Wochenende
    Björn :)

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    1. Hallo Björn, es ist schön, dass ich unbewusst eine Geschichte gefunden habe, die dir gefällt. :-) Danke.
      Liebe Grüße und ein schönes Wochenende, Margot.

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  3. Eine wirklich herrliche Geschichte, Margot.
    Ich musste wirklich lachen.

    Liebe Grüße
    Sonja

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    1. Danke Sonja, ich freue mich, dass du auch lachen musstest. So fängt das Jahr gut an. :-)
      Liebe Grüße, Margot.

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