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Dienstag, 7. Januar 2014

Politikerwechsel in die Wirtschaft ...

... über dieses Ereignis habe ich gestern, "Ronald Pofalla", nur kurz angedeutet. Heute möchte ich etwas näher darauf eingehen, denn die Medien sind auf diesen Wechsel eingeschossen. Und ich, ich denke an die Politiker die uns verraten und verkaufen, oder es schon getan haben. Es ist nicht Pofalla alleine, und wenn ich diese Riege betrachte, dann weiß ich, warum Politiker so einen schlechten Ruf haben. Es ist egal welcher Partei sie angehören, ob CDU/CSU, SPD, FDP oder Grüne, sie haben ihre Ideale verraten und da fällt mir, in meinen Augen, der Schlimmste ein, Gerhard Schröder. Er hat ein ganzes Land verraten und lässt sich, heutzutage, von der Wirtschaft feiern. Dabei hat er schon in seinem politischen Amt dafür gesorgt, dass die Wirtschaft feiern konnte. Die Menschen die schon nicht viel hatten, denen wurde noch das Letzte genommen, an Geld und ihre Würde ... siehe Hartz IV. 


Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröders hervorragende Kontakte zu den Großen der Welt kommen inzwischen einer Gazprom-Tochter zugute. Schröder machte sich für den Bau der Gaspipeline Nord Stream stark. Daneben berät er noch den Schweizer Ringier-Verlag. Auch im Aufsichtsrat des im britisch-russischen Ölkonzern TNK-BP hatte er bis Dezember 2011 einen Sitz. Öffentliche Auftritte als Redner lässt er sich teuer bezahlen. Auf 1,5 Millionen Euro schätzte das "Manager Magazin" das Jahresgehalt des  Sozialdemokraten.

Oder: 

Der ehemalige Wirtschaftsminister Wolfgang Clement trat im Streit aus der SPD aus. Sein Karrierewechsel kam nicht überall gut an. Der frühere nordrhein-westfälische Ministerpräsident und Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit hatte die Leiharbeit liberalisiert. Wenig später heuerte er beim Zeitarbeitsunternehmen Adecco an.

Oder:

Der frühere Außenminister Joschka Fischer lehrte an der US-Universität Princeton, schrieb seine Autobiographie und berät RWE bei dem Bau der Gaspipeline Nabucco. Auch BMW, Siemens und Rewe setzen auf Fischers Beraterdienste. Außerdem arbeitet der Grünen-Politiker seit 2008 als Senior Strategic Counsel für die Beraterfirma seiner ehemaligen US-Amtskollegin Madeleine Albright.

Oder:

Eckart von Klaeden


Der Staatsminister im Bundeskanzleramt, Eckart von Klaeden, wechselte Ende des Jahres die Seiten. Der Bundestagsabgeordnete wird Leiter der Abteilung Politik und Außenbeziehungen beim Autohersteller Daimler, wie das Unternehmen mitteilte. Klaeden folgt auf Martin Jäger (48), der im September als Botschafter der Bundesrepublik nach Afghanistan geht.

Oder:

Roland Koch


Wenn ehemalige Kanzler, Ministerpräsidenten, Minister oder Staatssekretäre nach dem Ende ihrer politischen Karriere in die Wirtschaft wechseln, sehen sie sich fast immer mit dem Vorwurf der Interessenkollision konfrontiert, häufig gepaart mit Zweifeln an der Kompetenz.

Oder:

Rezzo Schlauch


Der damalige Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Rezzo Schlauch (Grüne), berät seit 2006 den Stromkonzern EnBW. EnBW betreibt zwei Atomkraftwerke mit vier Reaktorblöcken. Schlauch, bekennender Atomkraftgegner, scheint kein Problem damit zu haben.

So geht es durch alle Parteien und nun Ronald Pofalla.



Erst Mitte Dezember war bei der Bildung der neuen schwarz-roten Bundesregierung überraschend Pofallas Rückzug aus der ersten Reihe der Bundespolitik bekanntgeworden. Über den früheren Kanzleramtsminister und Vertrauten von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte es geheißen, er wolle nach einer Auszeit in die Wirtschaft wechseln und auch mehr Zeit für sein Privatleben haben. Nun wurde bekannt, dass er einen Vorstandsposten bei der Deutschen Bahn bekleiden soll. Wie die „Saarbrücker Zeitung“ berichtet, soll der 54-Jährige ein neues Ressort für die langfristige Unternehmensstrategie und Kontakte zur Politik übernehmen. Die Opposition aus Linken und Grünen im Bundestag äußerte sich empört. Heftige Kritik kam von der Anti-Korruptionsorganisation Transparency. Die Internet-Plattform abgeordneten-watch.de forderte Pofalla auf, den Vorstandsposten nicht anzunehmen.

Es ist nicht nur diese Riege die gewechselt hat oder möchte, wer noch mehr wissen möchte, der schaut sich diese Seite an: 

Und ich, ich sage mir, warum soll ich Achtung vor solchen Menschen haben, denen die Kompetenz zur neuen Aufgabe fehlt. Die nur als Lobbyisten, aufgrund ihres ehemaligen politischen Amtes, in die Vorstände gelangen und sehr, sehr gut bezahlt werden. Nein, ich habe ein Leben lang nichts von ihrer Politik gehabt, und auch nichts von ihrem Wechsel ... 

6 Kommentare:

  1. Liebe Margot,
    ich habs ja nicht so mit dem Schreiben, dass heißt aber nicht, dass ich nicht lese bei dir - und manchmal - ja manchmal könnte man gar nicht so viel brechen wie man möchte, wenn man sich mit Politik beschäftigt.

    Liebe Grüße - Monika mit Bente

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    1. Liebe Monika, deine Worte spiegeln die Wahrheit wider, in Sachen Politik. Ja, ich käme nicht mit dem Brechen nach, wenn ich nicht, wenigstens manchmal, darüber schreiben würde.
      Ich lese auch immer dein Blog, ohne einen Kommentar zu schreiben. In dieser Beziehung gehen wir uns nicht aus dem Weg. :-))
      Dir wünsche ich einen schönen Tag und sage "Danke".
      Liebe Grüße, Margot.

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  2. Liebe Margot, wer einmal an der Macht war und gut damit verdiente, der will davon nicht mehr lassen und ist in den meisten Fällen verdorben für das Empfinden für Anstand. Wir sind da einer Meinung, was Politik anbelangt. Kämpfen wir gemeinsam gegen den Brechreiz an und trinken lieber ein Tässchen Kaffee, um den Frieden zu finden, den wir haben wollen, LG Claudia.

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    1. Liebe Claudia danke für deine bemerkenswerte Worte. Das Wort "Empfinden" kann man aus dem Wortschatz der Politiker streichen, wenn es sich nicht um das Eigene handelt.
      Ja, ich trinke sehr gerne mit dir Kaffee, nicht nur um den Frieden zu erhalten.:-))
      Ganz liebe Grüße, Margot.

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  3. Hallo Margot :)
    hast Du sehr schön recherchiert und es lässt sich sicherlich auch in kleinerem Rahmen, also eher unbekanntere Politiker, noch weiter ausbauen ;)

    Lieben Gruß und einen schönen Abend
    Björn :)

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    1. Da hast du recht Björn, mit den unbekannten Politikern. Ich glaube hier gibt es noch mehr, nur sind diese Politiker für das gesamte Volk nicht so interessant, so gehen sie in der Masse unter. Danke, für deinen Kommentar.
      Liebe Grüße, Margot.

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