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Samstag, 22. März 2014

Giftige Gartenpflanzen ...


Goldregen
... gestern habe ich über die Forsythie geschrieben und heute möchte ich wissen, ist sie auch giftig wie der Goldregen? Und ich habe nachgelesen, alle Pflanzenteile sind leicht giftig. Was ich noch wissen möchte, wie sieht eigentlich Goldregen aus? Ich verwechsel ihn immer mit der Forsythie. Nun wird es nicht mehr vorkommen, ich habe ihn mir genau angeschaut und sehe, er ist anders aber auch Gelb. Vor allem "Hochgiftig!" Da ging mir gleich die Frage durch den Kopf, welche Gartenpflanzen sind noch giftig? Mein Ergebnis zeige ich euch hier an, und ich bin froh, dass ich diese Pflanzen nicht auf den Balkon stellen kann. Oh, ich habe gelogen, ich habe einen Oleander ... aber keine Kinder.
Bilsenkraut

Tollkirsche, Goldregen & Co gehören nicht in den Familiengarten
http://www.das-sichere-haus.de/presse/pressemitteilungen/kinder/detailansicht/lesen/die-zehn-giftigsten-gartenpflanzen-1/

Im Frühjahr wird gepflanzt, gesetzt, gesät. Schließlich soll im Sommergarten alles blühen und gedeihen. Eltern von Kleinkindern sollten allerdings bei der Auswahl von Pflanzen darauf achten, dass nichts Giftiges im Einkaufswagen landet: Schon geringste Mengen einer Giftpflanze können bei Kindern vom Krabbelalter bis zum Alter von drei Jahren zu schweren Vergiftungen führen; die Kleinen entdecken ihre Umwelt durch Lutschen und Kauen und stecken dabei auch ihnen Fremdes in den Mund.
Rizinus

Blauer und gelber Eisenhut: wirksamste heimische Giftpflanze, giftig sind vor allem Samen und Wurzeln.




Bilsenkraut: giftig sind alle Pflanzenteile.

Engelstrompete: alle Pflanzenteile sind giftig. 


Gemeine Eibe: äußerst giftig sind verzehrte, gekaute Nadeln, Zweige und Samen. Das rote Fruchtfleisch der Scheinbeere ist ungiftig. Keine Gefahr bei nur wenigen, unzerkauten Beeren.

Tollkirsche

Goldregen: giftig sind alle Pflanzenteile, höchste Giftkonzentration in den reifen Samen.


Herbstzeitlose: giftig sind alle Pflanzenteile, vor allem die Samen. Achtung: leicht zu verwechseln mit Krokus und Bärlauch.


Oleander/Rosenlorbeer: giftig sind die Samen, vor allem die Blätter.

Rizinus/Wunderbaum: giftig sind die Samen, vor allem unzerkaut.

Engelstrompete
Stechapfel: alle Pflanzenteile sind giftig.

Tollkirsche: giftig sind alle Pflanzenteile, vor allem die Früchte. Das Gift ist hochwirksam.


„Gute“ Pflanzen für den Familiengarten

Gut geeignet für den „Kinder“-Garten sind unter anderem Blumen wie Kornblume, Cosmea, Tränendes Herz, Kapuzinerkresse (auch als vitaminreicher Salat!), Lavendel und Lilienarten. Zu den ungefährlichen Gehölzen zählen Ahorn-, Linden- und Pappelarten, Felsenbirne, Zierkirsche, Forsythien und Spiräen.

Sollte doch mal etwas mit den giftigen Pflanzen passiert sein, dann bitte beachten ...

Herbstzeitlose
Gemeine Eibe
Erste Hilfe bei Vergiftungen

Eltern, die das Gefühl haben, dass ihr Kind giftige Pflanzenteile verzehrt hat, sollten es genau beobachten. Es schadet nie, dem Kind vorsichtshalber Wasser zu trinken zu geben (Leitungswasser oder stilles Wasser), um eventuell verschluckte Giftstoffe zu verdünnen. 
Stechapfel
Medizinkohle sollte im Medikamentenschrank vorhanden sein. Medizinkohle bindet eventuelle Gifte, die zusammen mit der Kohle wieder ausgeschieden werden. Wenn das Kind sich übergibt oder benommen wirkt, sollte sofort der Notarzt gerufen oder das Kind ins Krankenhaus gebracht werden.




13 Kommentare:

  1. Liebe Margot, da hast Du ein sehr wichtiges Thema aufgegriffen. Mein Sohn hat sich als 6-jähriger an Goldregen vergiftet. Der Goldregen stand im Kindergarten-Garten, ein unbewachter Moment und es war passiert. Riesenschreck, ab ins Krankenhaus. Es ist gut ausgegangen für meinen Sohn und der Goldregen wurde natürlich entfernt. Ein schönes Wochenende wünscht Dir Claudia.

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    1. Liebe Claudia, danke für deine Worte, an diesen Worten sehe ich, man muss sehr aufpassen. Die Natur sieht so schön aus, ist aber auch gefährlich, besonders für Kinder.
      Wünsche dir einen schönen Tag, liebe Grüße, Margot.

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  2. Danke schön, liebe Margot,
    für diese lehrreichen Gedanken. Ich werde mir auf jeden Fall merken, was nicht in meinen Garten gehört, damit kein Unglück geschehen kann.
    Ein herzlicher Gruß zum Wochenende
    Regina

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    1. Hallo Regina, deine Worte sind gute Worte. Es ist immer besser keine gefährlichen Pflanzen, egal wie hübsch sie aussehen, in der Nähe zu haben.

      Dir auch einen herzlichen Gruß zum Wochenende, Margot.

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  3. Ich finde es immer wieder schade, dass der Goldregen so giftig ist, denn ich finde ihn einfach wunderschön. Wir haben auch alle giftigen Pflanzen aus unserem Garten verbannt, als mein Kleiner unterwegs war. Lediglich einige Oleander sind geblieben. Aber da habe ich immer ein Auge darauf, dass er dort nicht hingeht.
    Mittlerweile weiß er aber auch, dass die Pflanzen nichts zum essen sind und ist der oralen Phase entwachsen. Auf die Oleander pass ich aber dennoch immer auf.^^

    Ich finde es wirklich klasse, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, diese gefährlichen Pflanzen hier aufzulisten. Man kann es gar nicht oft genug erwähnen finde ich.

    Liebe Grüße
    Sonja

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    1. Ja, Sonja, Goldregen sieht wirklich sehr schön aus, ist aber eben sehr giftig. Es ist wirklich gut, solch giftige Pflanzen nicht zu besitzen, wenn Kinder da sind. Danke für deine lieben Worte an mich, es hat mich gefreut. :-)
      Einen schönen Tag und liebe Grüße, Margot.

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  4. Er ist vielen nicht bewusst, wieviele der wunderschönen Gartenpflanzen hochgiftig sind. Wie wichtig, dass man wie du hier darauf aufmerksam macht! Gerade auch wenn Kinder im Haus sind, sollte man sich auch schon im Vorfeld die Nummer der nächsten Giftnotzentrale notieren. Nicht nur im Garten, auch im Haus drohen einige Gefahren, so ist es wichtig im Notfall schnell handeln zu können.
    LG Calendula

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    1. Liebe Calendula, danke für deine vernünftigen Worte. Sie sollten alle Menschen lesen, besonders mit kleinen Kindern. Vorsicht hat noch niemanden geschadet, und zu wissen, wenn doch mal etwas passiert ist, wohin ich gehe, ist sehr wichtig. Danke.
      Liebe Grüße, Margot.

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  5. Liebe Margot,
    toll recherchiert. Nicht alls, was wunderschön aussieht,
    ist für den Garten auch gut.
    Wir haben uns damals gut beraten lassen.
    Danke für den tollen Post.
    Einen schönen Abend wünscht dir
    Irmi

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    1. Danke auch dir, liebe Irmi, für deine lieben Worte.
      Es ist gut, dass ihr euch Beratung eingeholt habt, man kann nicht vorsichtig genug sein. Gefährliche Schönheit im Garten ist nicht angebracht.
      Liebe Grüße, Margot.

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  6. Hallo Margot... in den 50/60ziger Jahren haben wir Urlaub in Brissago am Lago Maggiore gemacht und dabei mehrere Wanderungen durch die Goldregenwälder oberhalb von Brissago unternommen. Es waren einmalige, wunderbare, Erlebsnisse und Bilder. Durch Deinen Artikel habe ich daran zurückgedacht. Danke Dir.

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    1. Hallo Fritz, ich muss dir danken, denn ich konnte dich an ein wunderschönes Erlebnis erinnern. Trotzdem diese, meine Zeilen, an die Gefahr von Goldregen erinnern sollte. Doch der Anblick von Goldregen war bestimmt sehr schön.
      Danke für deine Worte. Liebe Grüße, Margot.

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