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Freitag, 25. April 2014

Heute keine Politik ...

... ein Tag vergeht nach dem anderen. Gestern musste ich meinen politischen Frust ablassen, nun kann oder möchte ich wieder unpolitisch werden. Am besten geht es, wenn ich an Gedichte oder Blumen denke. Mit Blumen muss ich noch etwas warten, wenigstens eine Woche. Mit Gedichten kann ich gleich loslegen ... sie müssen nicht immer sehr ernst sein, wie die nachfolgenden Zeilen zeigen. 



Der Preis der Weisheit 

Es war einmal ein schlauer Mann, 
der lernte stets, so viel er kann. 
Denn eines wusste er genau: 
Nur Bildung macht Gescheite schlau. 

Er lernte jeden Tag voll Fleiß, 
entdeckte, was er noch nicht weiß. 
Vertiefte sich in Theorie, 
nur spielen ging der Streber nie. 

Auch das Wissen um das Leiden, 
ließ sich leider nicht vermeiden. 
So kam es, dass sich der Gelehrte 
immer häufiger beschwerte. 

Schließlich war der schlaue Mann – 
wie jeder Mensch – mit Sterben dran. 
Er sah sein Leben wie im Traum, 
Erlebnisse, die sah er kaum. 

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Was bringt es, Weisheit anzustreben?
Die wahre Schule ist das Leben. 
Leider lässt das reine Wissen 
die Erfahrungen vermissen.

Copyright © Sean Kollak




Von Klatsch und Tratsch

Tratschtanten haben immer was zu gackern
Beim Kaffeeklatsch muss jedes Huhn
sich stets durch neuen Tratsch vortun.
Geschwätzig gackert eine los,
die Neugierde ist allseits groß.

„Habt ihr das Neueste gehört?“,
fragt sie die Freundinnen empört,
die aufmunternd die Köpfe nicken
und Krümel von der Decke picken.

Die Tratschtante erzählt erregt:
„Ein dickes Ei hab ich gelegt!“
Da kreischen alle alarmiert:
„Das Gleiche ist mir auch passiert!“

Schnell macht ein Gerücht die Runde,
trifft man sich zur Plauderstunde.
Wenn jemand ein Geheimnis quält,
wird es dem Nächsten schnell erzählt.

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Und was verrät uns dieser Reim?
Wer tratscht, dem fällt nichts Bessres ein.
Doch bringt man etwas ins Gerede,
weiß es gleich jeder im Gehege.

Reime Copyright © Sean Kollak






Es geht um die Kugel

Fußball kann so ungerecht sein
Beim Fußball geht es um die Kugel,
um Taktik, Tore, Titel, Trubel.
Die Mannschaft soll elf Freunde sein,
den zwölften Mann, den Fan, erfreun.

Der Abwehrchef steht hinten drin,
der Stürmer-Star macht vorne Sinn,
ein Torwart, der die Bälle hält,
dem Rest gehört das Mittelfeld.

Der Trainer sucht die Taktik aus,
verliert er, fliegt er fristlos raus.
Der Manager macht viel Profit,
der Fan bekommt nur, was er sieht.

Am Boden ist der Fan zerstört,
wenn sein Verein nicht Meister wird.
Doch Titel gibt es nur für Sieger,
Verlierer spielen zweite Liga.

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Was hat der Fußballfan davon?
Er fiebert mit im Stadion.
Denn Fußballspiele sind immens
bedeutend für die Fußballfans.

Reime Copyright © Sean Kollak



Herzlichst Margot


6 Kommentare:

  1. Guten Morgen, liebe Margot,
    alle drei Gedichte gefallen mir sehr gut.
    Hab einen schönen Freitag, liebe Grüße
    Regina

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    1. Guten Morgen liebe Regina, danke und ein wunderschönes Wochenende.
      Ganz liebe Grüße, Margot.

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  2. Hallo Margot :)

    mir gefällt Gedicht Nummer 1 - man könnte es umschreiben mit den Worten "Vergiss nicht zu leben!" ;)

    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
    Björn :)

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    1. Hallo Björn, du siehst es sehr gut, danke. :-)
      Wünsche dir auch ein schönes Wochenende.
      Liebe Grüße, Margot.

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  3. Liebe Margot,
    danke für diese launigen und doch wahren Gedichte!
    LG Calendula

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    1. Liebe Calendula ich danke dir für deine Zeilen.
      Liebe Grüße, Margot.

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