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Freitag, 11. April 2014

Zurück in die Gegenwart ...

... mit dem heutigen Tag beende ich den Blick in die Vergangenheit. Er geht zurück zu meiner Schwester und endet vor 4 Jahren im März, als sie verstarb. Wir hatten nicht immer ein gutes Verhältnis, aber nun habe ich Abstand gewonnen und kann sie auch verstehen. Ich stelle fest, es wird zuwenig während der Lebenszeit miteinander gesprochen. Manchmal weiß man nicht, was einen daran hindert sich auszusprechen. Nur bin ich froh, dass ich die letzten 20 Jahre hier bei meiner Schwester in Offenbach war. Ich konnte ihr gut sein und war immer für sie da, auch als ihr Mann 1992 verstarb. Ihren Sohn sah sie leider nicht oft. Doch ich möchte über niemanden reden, auch wenn es viel zu reden gäbe. Nur, wir haben es eben zu Lebzeiten versäumt. Nun hat es keinen
Sinn mehr, doch ich erinnere mich gerne, dass sie zu mir nach Hause kam, um im Sommer mit mir den Balkon zu genießen. Wir hatten sehr schöne Sommer auf Balkonien, meinem Urlaubsort. Ich werde mich nur daran erinnern und Unerfreuliches hinter diesen schönen Tagen verstecken. Dann geht auch dieser Tag versöhnlich, und mit einem guten Blick in die Vergangenheit zurück. Mit diesen Worten möchte ich mich, von meinem Blick in die Vergangenheit, abwenden. Damit schlage ich, jedenfalls für die nächste Zeit, das Familienalbum zu. 



6 Kommentare:

  1. Ja, da hast Du recht, Margot. Man sollte viel mehr miteinander reden. Die Dinge, die einen stören und die uns von den anderen trennen ansprechen, wenn uns diese Menschen wichtig sind. Irgendwann ist es zu spät. Aber es ist gut, sich dann an die guten Dinge zu erinnern und das Unerfreuliche dahinter verbergen, so wie Du es schon schreibst. Es bringt nichts, sich Dinge zu sehr zu Herzen zu nehmen, die man nun nicht mehr ändern kann. Man sollte nur die Lehren für die Gegenwart daraus ziehen und mehr mit den Menschen reden, die einem geblieben sind.

    Liebe Grüße
    Sonja

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    1. Hallo Sonja, ja du hast in allem Recht, was du schreibst. Die guten Tage haben überwogen und die schlechten lassen sich gut dahinter verstecken. Danke für deine Worte. Sie tun mir sehr gut.
      Liebe Grüße, Margot.

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  2. Liebe Margot, ich glaube, dass solche Erinnerungen immer wieder mal hoch kommen werden und warum auch nicht. Du hast Deine Sichtweise auf die vergangenen Geschehnisse und ich finde, Du siehst es richtig. Es sind wunderbare Erinnerungsbilder an Deine Schwester in einem Ambiente, dass Du so herrlich gestaltet hast. Da konnte sie sich wohlfühlen, dass verstehe ich zu gut. Sie hat sich bei Dir wohl gefühlt. Liebe Grüße von Claudia.

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    1. Liebe Claudia, es ist schön, aus deinem Mund solche Worte zu lesen. Sie geben mir sehr viel, und ich erinnere mich gerne an meine Schwester und an unsere Zeit mit Kaffee und Kuchen auf Balkonien. Danke für deine guten Zeilen. Liebe Grüße, Margot.

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  3. Liebe Margot,
    du machst das sehr richtig! Alles was Unschön war, sollte man hinter sich lassen und keinen Groll mehr hegen. Man sollte es ein für alle mal abschließen, denn wie du geschrieben hast, gab es ja auch schöne Zeiten. Und die sind es allemal wert, in Erinnerung zu bleiben.
    LG Calendula

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    1. Hallo Calendula, ja, meinen Groll möchte ich mit meinen Zeilen abschließen. Nur an die schönen Zeiten möchte ich mich erinnern. Sie sind es wert, dass ich mich daran erinnere.
      Liebe Grüße, Margot.

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