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Mittwoch, 10. Dezember 2014

Das Abenteuer der kleinen Stallmaus

Gestern hatte ich eine Geschichte aufgeschrieben, die nicht so lustig war, eher etwas traurig. Doch heute gibt es eine kleine Geschichte über eine Maus, die eine Abenteuer erlebte. Nein diese Geschichte ist nicht traurig, sondern mit einem guten Ausgang. Warum? Ich frage euch, für wen war denn der kleine Apfel und die kleine Mohrrübe, die der Bauer ins Stroh legte ... richtig, und zu Weihnachten ist so eine kleine Maus auch nur ein "Mensch". Jedenfalls denke ich so und nicht nur zu Weihnachten. Und Käse gibt es auch für Mäuse nicht jeden Tag ... 


Das Abenteuer der kleinen Stallmaus

Eine kleine Maus lebte lange Zeit im Stall mit den anderen Tieren. Da waren die zwei Pferde Hulda und Hain, die Kühe Frieda, Hildchen, Selma und Linda, sowie einige Schweine die aus irgendeinem Grund keinen Namen bekommen hatten. Das störte die Schweine aber nicht weiter, sie grunzten den ganzen Tag zufrieden und machten sich sofort über ihr Futter her, kaum dass der Bauer es in den Fresstrog gekippt hatte.

Manchmal kam auch der fette Kater mit in den Stall, dann versteckte sich die Maus immer im Stroh bei den Pferden, vor denen hatte der fette Kater Angst und machte einen großen Bogen um Beide. Einmal hatte es die Maus aber nicht rechtzeitig geschafft und der fette Kater stand genau zwischen ihr und der Pferdebox. Noch hatte er sie nicht bemerkt. In ihrer großen Angst springt die kleine Maus in den Korb mit Kartoffeln den der Bauer abgestellt hatte und verkriecht sich da in die äußerste Ecke.

Der Bauer kippt die Kartoffeln aus, die Maus klammert sich im Korbgeflecht fest. Jetzt tut der Bauer Holzscheite in den Korb. Die Maus hat es nicht mehr rechtzeitig hinaus geschafft und zieht gerade noch rechtzeitig den Kopf ein um nicht von einem Holzscheit erschlagen zu werden. Das Herz der kleinen Maus klopft heftig als der Bauer den Korb mit dem Holz anhebt und ins Haus trägt. Hier stapelt er das Holz neben dem alten Ofen. Die Maus bleibt unbemerkt. Sie klettert bis zum Korbrand und sieht den Kater schlafend auf einem Stuhl in der Nähe des Ofens liegen. Sie klettert heraus und sucht sich ein sichereres Versteck in der schmalen Nische zwischen Küchenschrank und Wand. Hier passt der fette Kater nicht rein.

Der Bauer schleppt eine prächtige Fichte in die große Wohnküche und stellt sie auf. Die Bäuerin hängt silberne Kugeln, silbernes Stroh und andere Dinge an den Baum. Dann kommen noch Lichter drauf. Die Maus staunt und bekommt ganz große Augen. So etwas hat sie noch nicht gesehen. Wenn sie das den anderen Tieren im Stall erzählen würde, die würden Augen machen! Jetzt legt die Bäuerin auch noch bunt eingewickelte Pakete unter den Baum. Der Kater ist auf den Hof gegangen. Die kleine Maus ist neugierig was wohl in den bunten Päckchen ist. Sie verlässt ihr Versteck und huscht rüber unter den Baum. Sie nagt ein klitzekleines Loch in eines der bunten Pakete und drängelt sich hinein. Puh ist das dunkel hier drin. Bevor sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnen können, hört sie Stimmen. Die Stimmen sind ihr bekannt. Es sind die Kinder und Enkelkinder der Bauern. Sie kommen auch manchmal in den Stall und bringen Äpfel und Möhren für die beiden Pferde mit, wenn denen beim Kauen etwas herunterfällt macht sich die Maus über die Leckerei her.

Die Bäuerin fordert ihre Kinder und Enkel auf von dem selbstgebackenen Stollen zu nehmen, es sei genügend da. Danach sagt sie zu den Enkeln, sie sollen doch mal unter dem Baum nachsehen, ob da auch ein Geschenk für sie dabei wäre. Das lassen sich die lieben Kleinen nicht zweimal sagen und stürzen sich auf die Geschenke. Die Maus hat es nicht mehr rechtzeitig aus dem Karton geschafft und wird erst mal kräftig durchgeschüttelt. Dann geht alles ganz schnell. Das Geschenk wird aufgerissen, die kleine Hand von Max greift die Maus und er ruft freudestrahlend: ? Oh, ihr habt mir eine richtige Maus geschenkt!? Das Paket mit dem Plüschpferd fliegt in die Ecke, trifft beinahe den fetten Kater der sich gerade noch in die Fensterbank flüchten kann von wo aus er die Maus anstarrt.

Die Erwachsenen tauschen einen fragenden Blick, die Maus kann sich aus Max` Hand befreien, krabbelt blitzschnell an ihm runter und verschwindet in dem Korb in den die Bäuerin kurz vorher Äpfel und Mohrrüben gelegt hat. Der Bauer hat die Maus beobachtet und sagte zu den Anwesenden: ? Ich bringe erst mal den Tieren ihre Geschenke!? nimmt den Korb und geht in den Stall. Kaum hat er den Korb abgestellt, springt die Maus heraus und rennt unters Stroh zu den Pferden. Der Bauer legt den Pferden Äpfel und Mohrrüben in die Futterraufe, einen kleinen Apfel und eine kleine Mohrrübe legt er ins Stroh, dann gibt er noch den Kühen und Schweinen etwas und ruft: Frohes Fest Tiere! und stampft davon.

Eine Geschichte von Sabine Mook
Titel: Das Abenteuer der kleinen Stallmaus 



Herzlichst Margot.

2 Kommentare:

  1. Ach ja - wenn es wenigsten zu Weihnachten in den Ställen so zuginge ...

    Beste Grüße für dich, liebe Margot - Monika

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    1. Ach ja liebe Monika, das würde ich mir wirklich wünschen. :-)

      Verlebe einen schönen Tag. Liebe Grüße, Margot.

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