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Dienstag, 31. März 2015

Alles dreht sich um Ostern ...

In 5 Tagen ist Ostern und mein Blick aus dem Fenster sagt, ja es ist soweit, das Osterfest steht vor der Tür. Der Himmel ist dunkel, der Wind weht ziemlich heftig, nein es stürmt sogar, die Temperatur liegt bei 10° Plus. Was für eine Vorfreude ;-) ... das Fest kann kommen.




Unterm Baum im grünen Gras

Unterm Baum im grünen Gras
Sitzt ein kleiner Osterhas'!
Putzt den Bart und spitzt das Ohr,
Macht ein Männchen, guckt hervor.
Springt dann fort mit einem Satz
Und ein kleiner frecher Spatz
 Schaut jetzt nach, was denn dort sei.
Und was ist's? Ein Osterei!
Emanuel Geibel 1815-188


Frühling wird es weit und breit,
und die Häschen steh'n bereit.
Sie bringen zu der Osterfeier
viele bunt bemalte Eier.
(unbekannt)


Der erste Ostertag

Fünf Hasen, die saßen
beisammen dicht,
es machte ein jeder,
ein traurig Gesicht.

Sie jammern und weinen:
Die Sonn´ will nicht scheinen!
Bei so vielem Regen,
wie kann man da legen,   
den Kindern das Ei?
O wei, o wei! 

Da sagte der König:
So schweigt doch ein wenig!
Lasst Weinen und Sorgen,
wir legen sie morgen! 

(Heinrich Hoffmann)

Osterhäschen dort im Grase

Osterhäschen dort im Grase
Wackelschwänzchen, Schnuppernase.
Mit den langen braunen Ohren
hat ein Osterei verloren.
Zwischen Blumen sehe ich es liegen
Osterhäschen kann ich´s kriegen?

(Volksgut) 


Osterlied

Has, Has, Osterhas, 
Wir möchten nicht mehr warten! 
Der Krokus und das 
Tausendschön, Vergissmeinnicht und Tulpe stehn
Schon lang in unserm Garten. 
Has, Has, Osterhas
Mit deinen bunten Eiern! 
Der Star lugt aus dem Kasten raus, 
Blühkätzchen sitzen um sein Haus; 
Wann kommst du Frühling feiern? 
Has, Has, Osterhas, 
Ich wünsche mir das Beste! 
Ein großes Ei, ein kleines Ei
Und ein lustiges Dideldumdei, 
Alles in einem Neste!

Paula Dehmel 1863-192



Der Hase ist

Der Hase ist
am Osterfest
als Eierlieferant …
und weil er sich
gut braten lässt
als Festmahl anerkannt.
*
Am Morgen
wird das Hasilein
als Streicheltier benutzt
und abends dann
im Kerzenschein
mit Rotkraut
weggeputzt.

Fröhliche Ostern! 
Gerhard P. Steil)

Wünsche euch allen noch viel Vorfreude bis zum Osterfest.


Montag, 30. März 2015

Alle Dinge sind vergänglich ...

Wenn man sich in einem gewissen Alter befindet, hat man den Wunsch sich und die Welt kennenzulernen. Nein nicht, dass man die Koffer packt und in die Welt zieht, sondern aus einer gewissen Entfernung, seinem Zuhause. So ging und geht es mir ... ich fühle mich da, wo ich bin, zu Hause, hier habe ich eine gewisse innere Ruhe.
Nach dem Lesen dieser nachfolgenden Geschichte habe ich mich gefragt, wie ich reagieren würde, trotzdem ich nur ein kleines Licht auf dieser Welt bin. Es fiel mir ein, ich habe nie solche Kostbarkeiten besessen, aber ging etwas kaputt, durch einen anderen Menschen zerstört, habe ich Trost gegeben und gelächelt ... es gibt Schlimmeres ... waren meine Worte.


Alle Dinge sind vergänglich ...

In einem Zen-Kloster lebten einst zwei Brüder als Schüler. Zu ihren täglichen Aufgaben gehörte es, das Innere des Tempels zu reinigen. In einem der Räume standen kostbare Gefäße, die mit besonderer Sorgfalt gepflegt wurden. Eine Schale war besonders wertvoll, weil sie das Meisterwerk eines sehr berühmten Töpfers war, dessen Gefühl für harmonische Formen man im ganzen Land rühmte. Diese Schale zeichnete sich durch außergewöhnliche Schönheit aus. Obwohl Form und Glasur schlicht und einfach waren, strahlte sie etwas aus, dass jeden der sie sah, tief berührte. Um dieser Schale willen, hatte das Kloster eine gewisse Berühmtheit erlangt und die Pilger kamen von weit her, nur um einen Blick auf die vollkommene Harmonie und Schönheit der Schale zu werfen.
Eines Tages stieß der jüngere Bruder beim Putzen an die Teeschale und sie zerbrach in tausend Stücke. Ein älterer Mönch, der die beiden beaufsichtigte, schimpfte und klagte über den unersetzlichen Verlust und drohte:”Warte nur bis der Meister kommt. Bestimmt wird er dich davonjagen.”
Der junge Mönch begann verzweifelt zu weinen, aber sein älterer Bruder tröstete ihn und sagte: “Hab keine Angst, mir fällt schon eine Lösung ein.”
Sorgfältig sammelte er die Scherben ein, steckte sie in die weiten Ärmel seines Gewandes und setzte sich dann vor dem Tempel, um auf die Rückkehr des Meisters zu warten. Als dieser schließlich kam, stand er auf, verneigte sich tief und fragte:
”Meister, darf ich Euch einige Fragen stellen?” Der Meister nickte freundlich und blieb abwartend stehen.
“Meister” fragte der Mönch, “müssen alle Menschen dieser Welt sterben?”
“Gewiss müssen alle Menschen sterben. Selbst der erhabene Buddha ist gestorben.” antwortete der Meister.
“Und die nichtmenschlichen Wesen dieser Welt, müssen die auch sterben?”
“Ja, mein Sohn, alle Wesen sind vergänglich.”
“Und wie ist es mit den unbeseelten Dingen und Gegenständen dieser Welt, müssen die auch vergehen?”
“Ja, mein Sohn, alle Dinge, die eine Form annehmen, werden eines Tages wieder vergehen. Das ist das Gesetz des Universums.”
“Ich verstehe” entgegnete der junge Mönch, “alles ist vergänglich. Sagt Meister, ist es dann richtig wütend oder traurig zu sein, wenn etwas nicht mehr da oder zerbrochen ist?”
“Nein, natürlich nicht.” erwiderte der Meister, “Es ist töricht sich gegen eine höhere Ordnung zu wehren. Wahre Demut zeigt, wer die Dinge nimmt wie sie sind. Aber worauf willst du hinaus?”
Da holte der Mönch die Scherben aus seinem Ärmel und reichte sie dem Meister. Als dieser die Scherben erkannte, stieg Zorn in ihm auf und gerade wollte er zu schimpfen anfangen, da erinnerte er sich seiner eigenen Worte. Und anstatt zu schimpfen, verneigte er sich vor dem jungen Mönch und ein stilles Lächeln überzog sein Gesicht.


Kein Mensch muss Buddhist sein, um so ein Missgeschick zu vergeben. Danach bekommt man ein Gefühl der Zufriedenheit.


Herzlichst Margot.

Sonntag, 29. März 2015

Wahre Worte vom Dalai Lama ...

Gestern war Samstag und ich suchte im Buddhismus nach wahre Worte. Nein nicht um mich über andere Menschen zu erheben, sondern um mich besser kennenzulernen. Buddhistische Weisheiten, ihre Zitate mag ich, ich mag ihre jahrtausendealte Weisheiten, möchte sie aber heute nicht verwenden. Ich möchte den Dalai Lama lesen und seine heutigen Worte auf mich wirken lassen. Seine folgenden Worte gefallen mir sehr und ich fange an sie mit meinem Leben, überhaupt mit dem Leben, zu vergleichen.

Lebe ein gutes, ehrbares Leben! Wenn Du älter bist und zurückdenkst, wirst Du es noch einmal genießen können.


Die Menschen, mit denen wir oft zusammen sind, üben den stärksten Einfluß auf unser Leben aus. Wir alle sollten unser Bestes tun, all jenen gute Freunde zu sein, die mit uns verkehren. Gleichzeitig sollten wir darauf achten, unsere Zeit mit Menschen zu verbringen, die uns auf gesunde und bereichernde Weise beeinflussen. Das Leben ist zu kurz, um es damit zu verschwenden, in all die niedrigen Gefühle abzuschweifen, die uns die Welt ständig beschert.

Freunde, echte Freunde fühlen sich von der Warmherzigkeit angezogen, nicht von Geld oder Macht. Ein echter Freund sieht Dich als menschliches Wesen, als Bruder oder Schwester, und er zeigt Zuneigung auf dieser Ebene, gleichgültig ob ihr Reich oder Arm, oder in einer hohen Position seid. Das ist ein wirklicher Freund.

Das Leben ist ein wertvolles Geschenk, nutze die Zeit und verschwende sie nicht, keine Sekunde ist wiederholbar, achte auf deine Gedanken und Worte, lerne so viel du kannst und verbringe auch Zeit allein, liebe mit dem Herzen und vergib denen, die dich kränkten.

Durch Vertrauen in sich selbst und in die eigenen Fähigkeiten stellt sich der Glaube ein, den wir brauchen, um Güte, Freundlichkeit, Mitgefühl und uneigennützige Liebe zu entwickeln. Glaube und Vertrauen sind unverzichtbar, wenn es um das Wachstum unserer positiven menschlichen Eigenschaften geht. Sie bilden den fruchtbaren Boden, auf dem alle Samen heranreifen, die letztendlich zu positiven Erfahrungen führen.


Für den Stress im modernen Alltag sei nicht die Gesellschaft verantwortlich. Dann müssten alle an Stress erkrankt sein. Die Ursache für Stress liege stattdessen in der Einstellung jedes Einzelnen. Wer nur an sich selbst denke, leide bald unter vielen unerfüllten Wünschen: Dies führt zu innerer Schwäche.

Wenn Leute lachen, sind sie fähig zu denken.

Zunächst sollte man reiflich bedenken, wie ähnlich man den anderen ist: Sie erfahren Freude und Leid genau wie ich. Darum muß ich sie beschützen wie mich.

Denke daran, dass etwas, was Du nicht bekommst, manchmal eine wunderbare Fügung des Schicksals sein kann.

Verbringe jeden Tag einige Zeit mit Dir selbst.

Eine freundliche Atmosphäre in Deinem Haus ist die beste Grundlage für dein Leben.


In der Vergangenheit halfen uns die Bäume. Ihre Blüten schmückten uns, ihre Früchte nährten uns, ihre Blätter und ihre Fasern kleideten uns und gewährten Unterschlupf. Wir suchten Zuflucht in ihren Ästen, um uns vor wilden Tieren zu schützen. Ihr Holz wärmte uns, wir machten Stöcke daraus, die uns im Alter stützten und mit denen wir uns verteidigten. Wir waren sehr mit den Bäumen verbunden. Heute, wo wir von komplizierten Maschinen und Computern in unseren modernen Büros umgeben sind, ist es leicht, unsere Verbindung zur Natur zu vergessen.

Das Unglück, das uns heute widerfährt, ist die karmische, auf Ursache und Wirkung beruhende Vergeltung eines Unrechts, das wir anderen zugefügt haben. Unsere eigenen negativen Handlungen in der Vergangenheit schaffen die Bedingungen für unser jetziges Leiden. Wenn wir es uns recht überlegen, sind wir eigentlich diejenigen, die einem anderen schaden: Wer uns Leid zufügt, häuft unseretwegen negatives Karma an und legt damit die Grundlage für sein zukünftiges Leiden.

Ich fühle das ein Mensch, dessen Handlungen darauf ausgerichtet sind, andere glücklich zu machen, sicherlich weniger Unglück im Leben erfährt - als jemand die dies nicht tut. Krankheit, hohes Alter, Missgeschicke und dergleichen treffen uns alle gleich. Aber die Leiden, die unseren inneren Frieden untergraben - Sorgen, Zweifel, Misserfolg - sind definitiv weniger.


Mit diesen aufgeschriebenen Zitaten möchte ich heute meine Zeilen beenden. Nun werde ich mich mit jedem Zitat beschäftigen, um ihren Sinn und ihre Bedeutung herauszufinden. 


Samstag, 28. März 2015

Haddu Möhrchen?

Gestern habe ich eine Geschichte erzählt, die sehr schön für Kinder gedacht ist. Heute fielen mir noch "Häschenwitze" ein, die auch den großen Kindern gefallen könnten. Im Kopf habe ich im Moment nur ein bis zwei Witze, somit ging ich auf die Suche und habe einige gefunden ... 

Das Häschen ging zu Tschibo und fragte die Verkäuferin:
"Haddu kalten Tafee?" - Darauf die Verkäuferin:,, Nein". 
Am nächsten Morgen kam das Häschen wieder: 
,,Haddu kalten Tafee?". ,,Nein" antwortete die Verkäuferin. 
Der Hase ging hinaus und die Verkäuferin dachte,  dann mach ich mal kalten Kafee. 
Der Hase kam am dritten Tag wieder:,, Haddu kalten Tafee?" ,,Ja" sagte sie. 
,,Kann du mir den Tafee warm machen?"

Häschen geht in einen Schallplattenladen. 
Es fragt den Verkäufer: "Hattu Platten?"
Sagt der Verkäufer "Ja." 
Sagt Häschen: "Muttu aufpumpen".

Wie überfällt Häschen einen Schneemann?
"Möhre her - oder ich föhne!"


Geht ein Häschen zu einem Blumenladen und fragt:
"Hattu einen Strauß?"
Sagt der Blumenverkäufer: "Ja"
Sagt das Häschen: "Kannst du mir Käfig zeigen?"

Häschen: "haddu Fliegenpilz?"
Verkäufer: "Nein hab ich nicht!"
Häschen: "haddu Fliegenpilz?"
Verkäufer: "Nein hab ich nicht!"
Häschen: "haddu Fliegenpilz?"
Verkäufer: "Ja extra für dich aus dem Wald geholt!"
Häschen: "muddu wegschmeisen is giftig!"


Häschen fährt auf dem Motorrad hinter einem Auto her.
Es überholt halb und klopft dem Autofahrer an die Seitenscheibe.
Der Fahrer reagiert unwillig und fährt schneller.
Häschen holt ihn wieder ein und klopft wieder an die Scheibe.
Der Fahrer kurbelt die Scheibe runter: "Was soll das?"
Häschen: "Kennu Honda?" - "Depp, lass mich in Ruhe." Der Fahrer kurbelt die Scheibe wieder hoch und fährt noch schneller.
Nach weiteren erfolglosen Versuchen fährt Häschen gerade wieder hinter dem Auto als eine rote Ampel kommt. Das Auto hält und Häschen fährt hinten drauf.
Der Autofahrer steigt wütend aus: " Was willst du?"
"Kennu Honda?" - "Klar kenn ich Honda."
Häschen: "Kannu mir sagen, wo die Bremse is?"

Häschen trifft Michael Ballack.
Häschen: "wat maddu ?"
Ballack: "Ich bin Fussballer. Meistens schieße ich einen Pass!"
Häschen: "kanndu mir einen schießen ? ich will morgen verreisen!"

Häschen kommt mit seinem Fahrrad an die Tankstelle.
Häschen: "Bitte volltanken!"
Tankwart: "Du hascht wohl a Schräuble locker!?"
Häschen: "Kanndu au gleich festmachen!"


Häschen trifft ein Kind auf der Straße.
Häschen: "Weidu wie man hässliche Kinder macht?"
Kind: "Nein."
Häschen: "Muddu mal deinen Vater fragen!

Häschen beim Bäcker: "Gib mir ein Brot, du Arsch."
Der Bäcker gibt ihm das Brot und sagt: "Nanana, das geht aber freundlicher!"
Am nächsten Tag kommt Häschen wieder: "Ein Brot, du Arsch."
Bäcker: "Hey! Wenn du mich noch einmal Arsch nennst, nagle ich dich mit den Ohren an die Decke!"
Tags darauf kommt das Häschen wieder: "Haddu Nägel?"
Bäcker: "Nein!!!"
Häschen: Dann gib mir ein Brot, du Arsch!"

Häschen kommt zum Apotheker und fragt: "Haddu Möhren?"
Apotheker: "Nein, dies ist eine Apotheke, hier gibt es nur Medizin."
Das gleiche geschieht auch am nächsten Tag - und die ganzen Tage danach. Bis es nach einer Woche dem Apotheker schließlich zu dumm wird und er dem armen Häschen die Zähne einschlägt.
Am nächsten Tag kommt Häschen trotzdem wieder in die Apotheke und fragt: "Haddu Möhrensaft?"


Häschen geht zum Bäcker: "Haddu Blödchen?“
"Ja, aber es heißt 'Brötchen' - nicht 'Blödchen‘!“
Am nächsten Tag kommt Häschen wieder zum Bäcker: "Haddu Blödchen?"
"Nein, es heißt verdammt noch mal 'Brötchen‘!"
So geht das eine Woche lang. Schließlich wird es dem Bäcker zu dumm und er sagt zum Häschen: "Wenn du beim nächsten Mal wieder 'Blödchen‘ sagst, nagle ich dich an die Wand!"
Am nächsten Tag kommt Häschen wieder zum Bäcker: "Haddu Hammer?“
"Nein, warum?“
"Haddu Nägel?“
"Nein, warum?“
"Dann drei Blödchen, bitte.“

Fragt Häschen den Apotheker: "Haddu Möhrchen?"
Apotheker: "Ja hab ich!"
Häschen: "Mist! Jetzt haste mir den ganzen Witz versaut!"

Einen Witz möchte ich nicht versauen, aber meine kleine Auswahl beenden. Ich kann mich noch daran erinnern, dass wir uns die Häschenwitze auch in den Betrieben der DDR erzählt haben, sie machten uns viel Spaß und hoffentlich auch euch.


Freitag, 27. März 2015

Der Hase Patrick und sein erstes Eierverstecken

Heute denke ich wieder an Ostern, weil das Wetter nicht zu warm ist und ich mich frage, wie wird das Wetter wohl zu Ostern sein. In Gedanken sehe ich das Wetter wie in dieser Ostergeschichte, warm und Schmetterlinge umschweben die Wiesen. Einfach ein herrlicher Anblick ... mit dieser Aussicht, die so schön ist, werde ich die letzten 10 Tage bis zum Osterfest abwarten. 


Der Hase Patrick und sein erstes Eierverstecken
Von Stefanie Walter

Der kleine Hase Patrick wurde in einer stürmischen Nacht in einem Wald geboren.

Seine Eltern waren sehr stolz, weil er ihr einziges Kind war.
Eines Tages, an einem wunderschönen Frühlingsmorgen war Patrick dabei, dass 
erste mal mit seinem Vater auf die Wiese zu hoppeln um Eier zu verstecken.
Die Sonne schien so hell vom Himmel, das ihre Strahlen Patrick ins Auge schienen.
Er reibt sich mit seiner kleinen Pfote sein Auge und sah zum Himmel herauf: "Vater, wann gehen wir endlich? ", fragte Patrick. Sein Vater beruhigte ihn: "Sofort Patrick, ich muss noch schnell den Korb holen und dann hoppeln wir los." "Warum müssen wir noch mal auf diese Wiese?", fragte Patrick neugierig.
" Es ist Frühling und wir müssen die Eier verstecken Patrick, damit die Kinder sie finden." sagte der Vater.
"Aber warum müssen wir sie denn verstecken? Wenn die Kinder die Eier haben sollen, können wir sie ihnen doch geben, oder nicht?" fragte Patrick. Patricks Vater lachte laut und nahm seinen Sohn in die Pfoten.
"Das ist so bei den Hasen, so und jetzt komm".


Die beiden hoppelten über die Wiese. Patricks Vater trug ein Körbchen in seiner Hasenschnauze. Als sie mitten auf einer wunderschönen Wiese voller bunter Blumen standen riss Patrick sein Schnäutzchen auf, so etwas schönes hatte er noch nie gesehen. Alles war so bunt und Schmetterlinge flogen über die Blumen. Noch nie hatte Patrick so viele Blumen auf einer Stelle gesehen. Sein Vater holte ein Ei aus dem Körbchen und legte es zwischen zwei kleine Blumen.
"So mein Sohn, nun nimm auch ein Ei und lege es irgendwo hin. Am besten zwischen zwei schön hochgewachsene Blumen. Dort müssen die Kinder es erst suchen weißt du."
Patrick verstand es und machte mit. Er hoppelte fröhlich durch die Wiese.
Alles roch so wunderbar nach Blumen und frischem Gras. Plötzlich hörte Patrick ein ganz leises Quiecken hinter einem der Sträucher am Rande der Wiese. Er sah zu seinem Vater der fleißig seine Eier versteckte: Er drehte sich wieder um und hoppelte in die Richtung. Dort lag ein kleines Vögelchen, das wohl aus seinem Nest gefallen ist. Patrick schnupperte an ihm und der kleine Vogel zappelte wild umher. "Ganz ruhig kleiner Vogel, ich helfe dir."
"Ich bin aus meinem Nest gefallen", quietschte es und sah Patrick mit seinen kleinen Kulleraugen traurig an. Patrick fragte es wie es hieß. "Squiddy heiße ich und du?" "ich heiße Patrick." 
"Warte, ich komme gleich wieder.", sagte er und hoppelte zu seinem Vater so schnell er konnte. 
Er nahm ihn mit zu dem Vogel und sie legten ihn in den Eierkorb. Wir werden hier so lange warten bis deine Mama kommt und dann machen wir uns bemerkbar bis sie uns findet. Sie wird dich holen und dich wieder in dein warmes Nest legen. Patricks Vater wusste dass Vögel nicht gerade zu den Hasenfreunden gehören, aber er wollte die beiden nicht trennen und verteilte in der Nähe der Beiden weiter seine Eier.
Patrick blieb bei dem Vögelchen und bemerkte aus der Ferne einen großen Vogel der über die Wiese flog und auf einem Nest landete. Das kleine Vögelchen piepste: "Da ist meine Mama! "


Die Vogelmama bemerkte sofort, dass ihr Kleines verschwunden war, denn Squiddy war das erste ihrer Kinder das schon geschlüpft ist. Die anderen drei Eier lagen noch im Nest. Sie war aufgeregt und flog über die Wiese und suchte ihr Kleines. Squiddy quietschte laut und Patrick stampfte mit seinen Pfoten auf den Waldboden auf. Squiddys Mama sah ihr Kleines auf der Wiese in einem Korb sitzen und setzte zur Landung an. Sie sah Patrick mit bösen Augen an und schritt auf ihn zu. Sofort kam Patricks Vater angehoppelt und sagte aufgeregt dass Patrick ihn gerettet habe, weil Squiddy aus dem Nest gefallen wäre.
"Ist das richtig Squiddy?", fragte sie ihren Sohn und der bestätigte es. 

Dann nahm seine Mama ihn in den Schnabel und sagte freundlich: "Vielen Dank, ich werde ihn jetzt wieder in sein Nest bringen bis er wieder gesund ist." 
Squiddy quietschte. "ich werde wieder hierher kommen sobald ich fliegen kann".
"Solange warte ich auf dich Squiddy und werde immer mal mit meinem Vater hierher kommen oder Vater?", fragte Patrick und sah ihn bittend an.
"Aber natürlich", sagte er und sie nahmen den Eierkorb der Mittlerweile leer war und setzten ihren Heimweg an. Für Patrick war es ein toller erster Eierverstecktag. Er hatte von nun an einen Freund.

Herzlichst Margot

Donnerstag, 26. März 2015

Asiatische Weisheiten

Vorgestern habe ich buddhistische Weisheiten aufgeschrieben, heute schreibe ich unter asiatische Weisheiten, ein bisschen Abwechslung muss ja sein. Was mich dazu inspiriert ist mein und euer Interesse, es sind Sprüche, die noch nicht so bekannt sind, aber viel Wahrheit beinhalten. 
von www.buddhistische-weisheiten.com


Fotos von Windows-Wallpaper


Ein wahrhaft guter Mensch ist sich seiner Güte nicht bewusst und daher gut. Ein Törichter versucht gut zu sein und ist daher nicht gut.
 Laotse

Guter Rat schmeichelt vielfach nicht dem Ohr. Gerade jener Ratschlag, der uns widerstrebt, kann wertvoll sein.

Es ist leichter, gemeinsam in Notzeiten zu leben, als bei guten Zeiten zusammenzuhalten.

Die Blume sehen heisst, zur Blume werden, die Blume sein, als Blume blühen und sich an Sonne und Regen erfreuen.

Wasser erstarrt zu Eis, Eis schmilzt zu Wasser. Was geboren ist, stirbt wieder; was gestorben ist, lebt wieder. Wasser und Eis sind letztlich eins. Leben und Tod, beides ist gut so.




Wahre Liebe bedeutet Weisheit. Man liebt einen anderen, aber am Ende geht oder stirbt der geliebte Mensch. Dann wehzuklagen und voller Sehnsucht an den Gegangenen zu denken, nach dem zu greifen, was sich verändert hat, ist Leiden, nicht Liebe. Wenn wir mit dieser Wahrheit ganz eins sind, nicht mehr verlangen, wird die Weisheit oder Wahre Liebe, die über das Verlangen hinausgewachsen ist, unsere Welt erfüllen.

Der Einfältige nimmt sich weder wichtig noch findet er sich tragisch. Er folgt seinem Weg als gutmütiger Mensch mit lichtem Herzen, ohne Ziel, ohne Bedauern, ohne Ungeduld. Die Welt ist sein Königreich, und es genügt ihm vollkommen. Die Gegenwart ist seine Ewigkeit, die ihn überglücklich macht. Es gibt nichts zu beweisen, und deshalb will er niemandem etwas vormachen. Es gibt nichts zu suchen, weil alles schon vorhanden ist. Was gäbe es Einfacheres als die Einfachheit? Was gäbe es Leichteres? Genau dies ist die Tugend der Weisen und die Weisheit der Heiligen. Matthieu Ricard

Wer sich an die Weisheit des Herzens hält und sie als Autorität anerkennt, was braucht der noch andere Autoritäten.




Es ist wichtig eine positive Grundeinstellung zu haben, die Dinge mit Wohlwollen zu betrachten. Es heißt nicht, dass man einfältig oder dumm ist, wenn man friedliches Wohlwollen zeigt, es heißt nicht, dass wir anderen erlauben unsere Gesinnung auszunutzen. Durch positives Denken und friedliche Reaktionen zeigen wir nur, dass wir die Weisheit und Stärke besitzen, die Dinge in eine positive Richtung zu bewegen. So konzentrieren wir uns auf das Wesentliche und können aus jeder Situation das Beste machen.

Erst im gemeinsamen Leben mit einem Menschen lernen wir seinen moralischen Charakter kennen, erst im Gespräch mit Ihm sehen wir, ob er einen reinen Geist hast. In schweren Zeiten erkennen wir seine Kraft, im Umgang mit ihm lernen wir seine Weisheit kennen. Doch für all das brauchen wir Zeit und müssen aufmerksam sein. Aufmerksamkeit, Einfühlungsvermögen und Intelligenz, ohne sie kennen wir einen Menschen nicht.

Solange Du dem anderen sein Anderssein nicht verzeihen kannst, bist Du noch weit ab vom Wege zur Weisheit.



Herzlichst Margot.




Mittwoch, 25. März 2015

Das Geheimnis des Klostergartens

Es ist Frühling und fast jeder möchte eine schlanke Figur haben. Wer Nein sagt, das sind Menschen wie ich. Nicht, dass ich nicht schlank sein möchte, aber ich weiß, es ist vergeblich. Warum soll ich mich Quälen, nicht mehr Genießen, Kalorien zählen, ständig auf die Waage steigen und meine gute Laune verlieren. Den Vorsatz abzunehmen habe ich gehabt, mir extra eine Digital-Waage gekauft, mit der Aufteilung, Fett-, Muskel- und Wasseranteil. Doch es ist nichts für mich, die Gewichtsanzeige ändert sich ständig, trotzdem ich die Vorschrift beachtet habe. Die Waage nicht auf Teppichboden stellen, nicht auf einen wackligen Untergrund stellen usw. Nein, ich möchte keine Tabletten für mein Nervenkostüm einnehmen, damit ich das Abnehmen schaffe. 
Nein, nein, nein, ich bin lieber etwas mollig, habe gute Laune und kann über nachfolgende Geschichte lachen. 


Das Geheimnis des Klostergartens

Das Kloster Drübeck bietet alles, was zur Ruhe und Entspannung benötigt wird und ist eine Idylle am Rande des Harzes. 
Gleich am ersten Tag zog es Angelika und Hans Gustav in den gepflegten Klostergarten, in dem sich der Rosenduft mit einem Hauch geheimnisvoller Vergangenheit vermischte.
Sie hatte ihn auf der Messe kennen gelernt, wo sie beschlossen, an dieser organisierten Fastenkur teilzunehmen. Noch wusste Angelika nicht viel von dem schmalen Mann mit dem schütteren Haar und den zarten Händen, doch träumte sie schon vom gemeinsamen Glück und beschloss, ihn zu behüten wie Mutter Oberin ihre Nonnen.
In der Fastengruppe quälten sich elf Frauen und drei Männer, doch alle behaupteten, zufrieden mit ihrem Geschick zu sein. 
Früh schwelgten die Teilnehmer bei Tee und Vitaminpulver, nachmittags wurde die Safttheke gestürmt und abends war die Hochstimmung vollkommen, wenn in der Gemüsebrühe einige Fasern umher schwammen. Angelika belohnte Hans Gustav stets mit einem Lächeln, wenn er ihr einige Kubikzentimeter des Festessens übrig ließ. Ihr Stolz auf ihn steigerte sich noch, wenn er den Damen galant den Brennnesseltee servierte oder ihre Zitronenscheiben ausquetschte, was ihm allerdings nie ergiebig genug gelang.
Je mehr der Zuckerspiegel bei Hans Gustav sank, desto süßer fand sie ihn, denn sie bildete sich ein, dass er für sie leiden würde. Ihr Mitgefühl für ihn wurde grenzenlos, als Hans Gustav ihr gestand, welche Probleme er mit dem täglichen Einlauf hatte, aber noch wagte sie nicht, ihm bei der Einführung des Irrigators behilflich zu sein.
Auch bei den morgendlichen Atemübungen beobachtete sie ihn mit Sorge, denn seine Atemwellen - vom Bauch über den Rücken zur Brust - glichen dem Furz eines Schwanes auf ruhiger See. So meinte jedenfalls hämisch die dicke Vera, die Tierpflegerin in einem Zoo war. 
Während der Ernährungsberatung registrierte Angelika zufrieden, wie Hans Gustav kluge Fragen stellte, sich eifrig Notizen machte und vom Grab der Äbtissin bis zum rostigen Nagel im Dachgebälk alles fotografierte.
Sie stolzierte täglich mit ihm im Klostergarten, in welchem eine Gruppe von Vikaren ihre Pausen verbrachte und ebenfalls lustwandelte. Ein blasser Jüngling mit schwarzem Haar grüßte stets sehr aufmerksam und blickte ihnen lange nach.

Am vorletzten Tag erhielt Angelika ihren ersten Schock, denn Vera und ihre Freundin entdeckten in der Zeitschrift „Schlank für immer“ einen großen Artikel mit Fotos über ihre Fastenkur. Besonders erbost waren beide, als sie ihre bisherigen Eßgewohnheiten schonungslos aufgelistet fanden. Der Journalist war Hans Gustav, welcher nach Veras Ohrfeige seine Autorenschaft zugab und vor den aufgebrachten Damen fliehen musste. Eine Stunde suchte Angelika ihren Hans Gustav, bis sie ihn schließlich im Klostergarten fand. Da bekam sie ihren zweiten Schock, denn sie sah, wie ihr Liebster mit dem blassen Jüngling Händchen haltend lustwandelte und ihm schließlich einen langen Kuss gab.
von ergusu


Dienstag, 24. März 2015

Buddhistische - Weisheiten

Denn die Zeit treibt alles vor sich her, Gutes wie Schlimmes; 
sie führt aber auch Schlimmes ebenso leicht herbei als Gutes.

Niccoló Machiavelli (1469 - 1527), italienischer Staatsmann



Über dieses Zitat, was mir am Morgen in die Augen fiel musste ich nachdenken, etwas mehr als sonst. Wenn ich mein Leben betrachte, die Vergangenheit und die Gegenwart, muss ich sagen, ja es stimmt. Ich denke an viele Zitate, die ja Lebensweisheiten sind, vergleiche sie mit meinem Leben und sage, die meisten haben recht und ich habe danach gehandelt. 





Buddhistische - Weisheiten

möchte ich heute aufschreiben, über die ich gerne nachdenke. Nachfolgend habe ich einige Weisheiten aufgezeigt ...

Achte auf deine Gedanken! Sie sind der Anfang deiner Taten.

Der Mensch hat dreierlei Wege, klug zu handeln: Erstens durch Nachdenken, das ist der Edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist der Leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist der Bitterste.

Ist eine Sache geschehen, dann rede nicht darüber, es ist schwer verschüttetes Wasser wieder einzusammeln.

Genieße das Leben, es ist später, als du denkst.


Nur die Gegensätze lehren einen die Welt kennen: Wer nicht ums Dunkel weiß, kann das Licht nicht erkennen.

Nur mit den Augen der anderen kann man die eigenen Fehler gut sehen.

Inmitten einer großen Freude sollte man nichts versprechen. Inmitten eines großen Ärgers sollte man keinen Brief beantworten.




Wenn du hundert Yen hast, kaufe dir für fünfzig Yen Brot, für die anderen fünfzig aber Hyazinthen für die Seele.

Arm sein und nicht murren ist schwer. Reich sein und nicht hochmütig werden, ist im Vergleich damit leicht.

Wenn du einen Riesen siehst, der mit dir kämpfen will, dann sei ohne Furcht. Untersuche zuerst den Stand der Sonne, dann wirst du sehen, dass der Riese vielleicht nur der Schatten eines Zwerges ist.

Auf das Glück warten ist dasselbe wie auf den Tod warten.

Das Wasser haftet nicht an den Bergen, die Rache nicht an einem großen Herzen.


Wenn du schon kein Stern am Himmel sein kannst, dann sei wenigstens eine Lampe im Haus.

Durch Bewegung überwindet man Kälte. Durch Stillhalten überwindet man Hitze. Der Weise vermag es, durch seine Reinheit und Ruhe alle Dinge der Welt ins Gleichmaß zu bringen.

Sobald der Mensch in Zorn gerät, gerät er in Irrtum.

Es gibt drei Wahrheiten: Meine Wahrheit, deine Wahrheit und die Wahrheit.

Für Geld wenig leisten ist Diebstahl.




Im Augenblick, da ich die leise innere Stimme unterdrücke, werde ich aufhören, nützlich zu sein.

Was im Ton Übereinstimmt, schwingt miteinander. Was wahlverwandt ist im innersten Wesen, das sucht einander.

Kalter Tee und kalter Reis mögen noch hingehen, aber kalte Worte sind nicht zum Ausstehen.

Es gibt keinen Weg ins Glück. Glück ist der Weg.

Wahrhaftige Worte sind nicht angenehm. Angenehme Worte sind nicht wahrhaftig.
Laotse

Erfahrung ist wie eine Laterne im Rücken: Sie beleuchtet immer nur das Stück des Weges, was wir bereits hinter uns haben.




Dazu möchte ich noch sagen, so einige Jahre habe ich schon eine Laterne im Rücken und kann diesen Weg beleuchten. Die Zukunft, sie liegt im Ungewissen, über sie kann ich nur Philosophieren, aber nicht Reden. 
Das nachfolgende Zitat soll meinen weiteren Weg begleiten, ich möchte  nicht, dass meine Fähigkeiten zurück gehen.

"Eine Fähigkeit, die nicht täglich zunimmt, geht täglich zurück."