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Montag, 14. September 2015

Septembersommerherbst

Heute hatte der Tag sonnig angefangen, aber er hielt nicht, was er am Morgen versprach. Gegen 14:00 Uhr fing es an zu regnen, wenn es auch ein ruhiger Regen war. Es hat meiner Stimmung keinen Abbruch getan und ich versetzte mich in einen schönen Herbsttag ...


Septembersommerherbst

Der Wind rauscht durch das Blätterwerk,
Treibt Wolken vor sich her.
Bald graut sich selbst der Gartenzwerg
Vor all dem Blattverkehr.

Das Laub deckt all die Flächen zu
Und raschelt - wie belebt.
Gar auch der Wind gibt keine Ruh,
Der seinen Teppich webt.

Die Sonne scheint noch, so als ob
Der Sommer länger bliebe,
Doch abends kühlt der Herbst salopp
Auch die Septemberliebe.

E. Rasmus




Authentisches von Goethe

Dereinst saß Johann Wolfgang von Goethe allein in einem Gasthaus und trank von einem Wein, den er im Glase zur Häfte mit Wasser mischte. Eine Gruppe schon angetrunkener Studenten am Nachbartisch machte sich so albern und dümmlich darüber lustig, daß Goethe es bemerken mußte. So nahm er einen Zettel, schrieb darauf geraume Zeit und ließ ihn dann durch den Wirt den Studenten reichen. Die bekamen darauf das folgende zu lesen:

Wasser und Wein

Das Wasser alleine macht stumm.
Das beweisen im Teiche die Fische.
Der Wein alleine macht dumm.
Das beweisen die Herren am Tische.
Und da ich keines von beidem will sein,
trink' ich das Wasser gemischt mit dem Wein.




Der Erl-Vater

Wer rattert so spät durch Nacht und Schnee?
Das ist der Vater mit seiner BMW.
Der Sohn sitzt im Beiwagen sicher und warm.
Der Vater fährt Zickzack, daß Gott sich erbarm‘.

"Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?"
"Siehst Vater, du, den Laternenpfahl nicht?"
"Das Pfählchen, das kleine, wozu das Geschrei?"
Und schon saust er um Haaresbreite vorbei.

"Mein Vater, mein Vater und siehst du nicht dort,
die Gans auf der Straße, geh‘, scheuche sie fort."
"Das Mistvieh, das seh‘ ich, ich bin doch nicht dumm.
Das gibt einen Braten, die fahr ich gleich um."

Dann plötzlich gibt‘s einen furchtbaren Knall,
der Scheinwerfer splittert, ein Rutsch und ein Fall,
die Straße färbt sich vom Blute rot,
der Knabe lebt, doch die Gans ist tot.

Dem Vater grauset‘s nach dem schrecklichen Rutsch,
was nützt ihm die Gans, sein Motorrad ist futsch.

Autor unbekannt



Nun, nach den paar geschriebenen Köstlichkeiten, wo sich mein Gesicht in Falten legte, aber es waren Lachfalten, werde ich zum Kaffeetrinken übergehen, und mich an das Lateinische Sprichwort halten:



Nach dem Essen sollst du ruhn
oder tausend Schritte tun.

Ich werde mich an das "Ruhn" halten.


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