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Sonntag, 31. Januar 2016

Die Kunst des Wartens

Es ist Sonntag, bin nicht ausgeschlafen, das Wetter ist warm, 10 Grad plus und ich habe zu nichts Lust. Ich trage ein Gefühl in mir, als ob ich auf etwas warte, auf was, kann ich nicht sagen. Es ist im Allgemeinen gesagt, einfach nur ein lustloses Gefühl in mir. Ich blättere im Internet herum und finde eine kleine Geschichte über das Warten. Sie weckt mich auf, ich sage mir, Nein, so möchte ich es auch nicht haben ... ihr vielleicht auch nicht? 

Die Kunst des Wartens

Es war einmal ein junger Bauer, der wollte seine Liebste treffen. Er war ein ungeduldiger Geselle und viel zu früh gekommen, und er verstand sich schlecht aufs Warten. Er sah nicht den Sonnenschein, nicht den Frühling und die Pracht der Blumen. Ungeduldig warf er sich unter einen Baum und haderte mit sich und der Welt. 

Da stand plötzlich ein graues Männlein vor ihm und sagte: "Ich weiß, wo dich der Schuh drückt. Nimm diesen Knopf und nähe ihn an dein Wams. Und wenn du auf etwas wartest und dir die Zeit zu langsam geht, dann brauchst du nur den Knopf nach rechts zu drehen, und du springst über die Zeit hinweg bis dahin, wo du willst."

Der junge Bauer nahm den Zauberknopf und drehte. Und schon stand die Liebste vor ihm und lachte ihn an. Er drehte abermals: Und saß mit ihr beim Hochzeitsschmaus. Da sah er seiner jungen Frau in die Augen: Wenn wir doch schon allein wären... Wenn unser neues Haus fertig wäre... Und er drehte immer wieder. Jetzt fehlen uns noch die Kinder und drehte schnell an dem Knopf. 

Dann kam ihm neues in den Sinn und konnte es nicht erwarten. Und drehte, drehte, dass das Leben an ihm vorbeisprang, und ehe er sich's versah, war er ein alter Mann und lag auf dem Sterbebett. Und merkte, daß er schlecht gewirtschaftet hatte. Nun, da sein Leben verrauscht war, erkannte er, daß auch das Warten des Lebens wert ist. Und er wünschte sich die Zeit zurück.

Heinrich Spoerl (1887-1955), dt. Schriftsteller



Ein Mensch, der es versteht geduldig zu warten, hat ideale Voraussetzungen, um alles zu bekommen.

Samstag, 30. Januar 2016

Die Kekse

Über diese kleine Geschichte, die ich an einem verregneten Samstag las, also gestern, musste ich doch schmunzeln. Nein, nicht weil die Dame auf ihr Flugzeug wartete, sondern wie der Mensch selbstsicher reagiert, wenn er glaubt, dass er sich im Recht befindet. Dem jungen Mann seine Freundlichkeit finde ich außerdem bewundernswert ... 

Die Kekse
Eine kleine lehrreiche Geschichte


Eine Frau saß in einem großen Flughafen und wartete auf ihren Flug, der mehreren Stunden Verspätung hatte. Um die Zeit irgendwie tot zu schlagen, kaufte sie sich ein Buch und eine Packung Kekse und machte es sich auf den Sitzen im Flughafen gemütlich.
Neben ihr war ein leerer Sitz, auf dem eine Packung Kekse lag und einen Sitz weiter saß ein junger Mann, der in einer Zeitschrift blätterte. Die Frau schlug ihr Buch auf und nahm sich einen Keks aus der Packung. Der Mann nahm sich ebenfalls einen Keks aus der Packung! 
Das empörte sie, doch sie wollte keine Szene machen, sagte nichts und las einfach weiter. Aber jedes Mal, wenn sie einen Keks aus der Packung nahm, tat der Mann es ihr gleich. Das machte sie wütend, doch sie wollte in einem überfüllten Flughafen keinen Streit anfangen.

Als nur ein Keks in der Packung übrig blieb, dachte sie: "Jetzt möchte ich aber sehen, was dieser Flegel tut!"
Als ob er ihre Gedanken lesen konnte, nahm der Mann den Keks, brach ihn in der Mitte und reichte ihr eine Hälfte, ohne sie auch nur anzuschauen. Das brachte ihr Fass zum Überlaufen: Sie wollte ihn schon beschimpfen, konnte sich aber in letzter Sekunde beherrschen, stand auf, nahm ihre Sachen und ging weg.

Als sie später in ihrem Flieger saß, suchte sie in ihrer Tasche nach ihrer Brille und fand…. eine Packung Kekse! Da erinnerte sie sich, dass sie ihre Kekse in ihre Tasche gelegt hatte und der Mann, den sie für einen Grobian hielt, hatte SEINE Kekse mit ihr geteilt. Und das tat er einfach so aus Gutherzigkeit, ohne auch nur ein wenig wütend zu werden.

Sie schämte sich, doch konnte sie sich nicht mehr entschuldigen und ihren Fehler wieder gutmachen.

PS: Um nicht den gleichen Fehler zu begehen: Bevor Du über eine Sache wütend wirst, gehe in Dich und denke nach, vielleicht bist Du es ja, der/die Unrecht hat.

www.initiative.cc
Herzlichst Margot.

Freitag, 29. Januar 2016

Der Seiltänzer

Heute herrscht ein wunderschönes Wetter mit herrlichem Sonnenschein. Es weht ein leichter Wind, der mich aus der Wohnung ziehen möchte, in die Natur. Nein, ich möchte nicht, denn ich bin in Gedanken ein Seiltänzer und schwebe auf einem Seil, über die Köpfe der Menschen. O Mann, O Mann ... kann ich Träume haben, denn ich habe in Wirklichkeit Höhenangst, da lese ich doch lieber nur eine kleine Geschichte ... 
Der Seiltänzer
Wer fährt mit übers Seil?

Hoch über dem Marktplatz einer kleinen Stadt hatte ein Seiltänzer sein Seilgespannt und machte dort oben unter den staunenden Blicken vieler Zuschauer seine gefährlichen Kunststücke.


"Glaubt ihr, dass ich da auf diesem Seil rübergehen kann?", fragte er in die Menge.
"Ja, wir glauben es" riefen die Menschen und schauten dem lebensgefährlichen Unternehmen gespannt zu. Und so ging er in luftiger Höhe mehrmals über das gespannte Seil. 

Gegen Ende der Vorstellung holte er eine Schubkarre hervor und fragte die Anwesenden: "Glaubt ihr, dass ich auch mit diesem Schubkarren rüberkomme?"
"Ja, wir glauben es, du schaffst es!" schrieen die Zuschauer begeistert.
Und tatsächlich kam er mitsamt Schubkarren am anderen Ende an, und die Menschen waren begeistert.

Dann fragte der Seiltänzer die Zuschauer: "Wer will sich in die Schubkarre setzen, damit ich ihn dann über das Seil schiebe ?
Da wurden die Mienen der Zuschauer ängstlich. Nein, dazu hatten sie keinen Mut! Nein, keiner traute sich das.

Plötzlich meldete sich ein Junge. "Ich setze mich in die Karre", rief er, kletterte hinauf, und unter dem gespannten Schweigen der Menge schob der Mann das Kind über das Seil. Als er am anderen Ende ankam, waren alle außer sich vor Begeisterung und klatschten begeistert Beifall.

Einer aber fragte den Jungen: "Sag, hattest du keine Angst da oben?"
"Oh nein", lachte der, "der mich über das Seil schob, ist ja mein Vater!"

In dieser Geschichte hätte sich niemand in die Schubkarre getraut, doch der Sohn vertraute seinem Vater. 
Auch wir sitzen manchmal in der Schubkarre des Lebens, und so mancher Abgrund tut sich links und rechts auf. 
Wenn wir also genug Vertrauen zu unserem Vater und Schöpfer haben, dann wird er uns auch sicher und wohlbehütet durchs Leben bringen.

www.initiative.cc



Segenswünsche aus Irland

Hallo ihr Lieben, am 4. Juli 2014 habe ich in meinem Blog, Irische Segenswünsche aufgeschrieben und finde sie auch noch heute gut. Möchte heute noch einige Wünsche aufschreiben und hoffe, sie gehen in Erfüllung. 



Segenswunsch zum Trost

Möge Alleinsein dich nie einsam machen;
sondern dir Kraftquell sein in turbulenten Alltagszeiten.
Auf dass du selbst dich als den treuesten Freund erfährst
und diese Zeit allein dir wieder Lust auf andere schenkt.


Irischer Segenswunsch



Mögest du die reichen Lebenstage
in deinem Herzen
in Dankbarkeit bewahren.
Möge die Gabe der Liebe
von Jahr zu Jahr wachsen,
damit du alle, die dich umgeben,
mit Freude erfüllst.
Mögest du auch in Stunden des Leids gewiss sein,
dass Gott dir zulächelt.
Suche seine Nähe.

Irischer Segenswunsch


Mögest du auch im neuen Jahr wieder gut
mit dir zusammenleben -
und mit allen, die dich umgeben.

Irischer Segenswunsch



Segen des Lebens

Mögen die Engel Gottes
immer mit dir sein,
dich schützend begleiten
auf dem Weg durch den Tag,
vom ersten Hahnenschrei
bis zum Aufzug des Mondes,
auf dem Weg durch das Jahr,
vom Aufblühen der Knospen
bis zur Ernte,
auf dem Weg durch das Leben,
vom Kind zum Greis.


Irischer Segenswunsch

Ich wünsche dir einen Regenbogen
nach Regenschauern an einem Sonnentag.
Ich wünsche dir Meile für Meile
himmlisches Lächeln
für kostbare und glückliche Stunden.
Ich wünsche dir Kleeblätter an deinem Torweg,
ebenso Frohsinn und Glück.
Ich wünsche dir viele gute Freude
für jeden Tag,
dein ganzes Leben lang.

Irischer Segensspruch




Segenswunsch im Alter

Möge das Licht deiner Seele dich behüten.
Mögen alle deine Ängste vor dem Alter dahinschwinden
wie Eis in der Sonne.
Möge dir das Auge deiner Seele die nötige Weisheit verleihen,
diese schöne Zeit der Ernte recht zu würdigen.

Irischer Segensspruch


Mögen deine Taschen schwer sein,
dein Herz aber sei leicht,
und möge das Glück dich verfolgen,
an jedem Morgen und in jeder Nacht.

Irischer Segensspruch


Donnerstag, 28. Januar 2016

Gebet einer Nonne

Es ist heute ein Wetter was zu dieser nachfolgenden Geschichte, dem Gebet einer Nonne, passt und auch zu mir. Solche Gedanken habe ich auch schon gehabt, ohne dass ich mit Frömmigkeit gesegnet bin. Es wird bestimmt auch zu einigen von euch passen.

Gebet einer Nonne
Aus dem 17. Jahrhundert



Herr du weißt besser als ich selbst, dass ich älter werde und eines Tages alt bin. Bewahre mich vor der unheilvollen Angewohnheit, zu meinen, ich müsse zu allem etwas sagen und das bei jeder Gelegenheit. Befreie mich von dem Verlangen, jedermanns Angelegenheit in Ordnung bringen zu wollen. Mache mich bedachtsam und nicht schwermütig, hilfsbereit, jedoch nicht herrschsüchtig.

Angesichts meines unermesslichen Vorrates an Lebenserfahrung erscheint es bedauerlich, nicht alles zu nützen, aber du weißt, Herr, dass ich ein paar Freunde haben möchte am Ende. Bewahre mich davor, endlose Einzelheiten aufzuzählen; verleihe mir Flügel zur Hauptsache zu kommen. Versiegle meine Lippen, was meine Schmerzen und Leiden anbelangt. Sie nehmen zu, und die Lust daran, sie aufzuzählen, wird wohltuender mit den Jahren. Um soviel Gnade zu bitten, dass ich an den Erzählungen über die Schmerzen anderer Gefallen finden könnte, wage ich nicht. Hilf mir jedoch, sie in Geduld zu ertragen.

Ich wage es nicht, ein besseres Gedächtnis zu erbitten, wohl aber zunehmende Bescheidenheit und abnehmende Selbstsicherheit, wenn meine Erinnerung mit den Erinnerungen anderer in Widerspruch zu stehen scheint. Führe mich zu der großartigen Erkenntnis, dass ich mich gelegentlich auch irren könnte.

Trage Sorge dafür, dass ich einigermaßen liebenswürdig bin; ich möchte keine Heilige sein – mit manchen von ihnen ist es so schwer zu leben -, aber eine sauertöpfische, alte Person ist eines der hervorragenden Werke des Teufels. Schenke mir die Fähigkeit, Gutes zu entdecken an Orten, an denen ich es nicht erwarte und Begabungen in Menschen, denen ich sie nicht zutraue.

Und gib mir, oh Herr, die Gnade es ihnen auch zu sagen. Amen.

 www.initiative.cc
Herzlichst Margot.

Mittwoch, 27. Januar 2016

Flüchtlinge ...

Flüchtlinge / Asylanten / Einwanderung
Wo sind die Ursachen ? Wem nützt es ?

Heute bin ich auf diese Seite gelandet, vom September 2015 www.initiative.cc. und möchte hier bleiben und den Artikel weitergeben. Ich finde die geschriebenen Worte gut und lesenswert. Sie sind zum Nachdenken ...

Nun, das Thema Flüchtlinge / Asylanten / Einwanderung ist momentan alles bestimmend. Dieses Thema spaltet, polarisiert, schafft Angst, Zwiespalt, Streit, Unruhen, und genau das ist meiner Ansicht nach gewollt. 
Daher vorab meine Bitte: Wir müssen dieses Thema neutral, nüchtern und möglichst sachlich betrachten, um die Hintergründe und Machenschaften zu erkennen, und danach positiv und lösungsorientiert Handeln.

Vorab vielleicht ein Satz von David Rockefeller aus dem Jahr 1994:

"Wir stehen am Rande einer weltweiten Umbildung, alles was wir brauchen, ist die richtige allumfassende Krise und die Nationen werden in die neue Weltordnung einwilligen." 

(1994 vor dem Wirtschafts-Ausschuss der Vereinten Nationen (UN Business Council)
Dass plötzlich Hundertausende Menschen nach Europa (vor allem nach Deutschland und Österreich) wollen, passiert ja nicht zufällig. 

Und dass wir Menschen in Not helfen, ist ja selbstverständlich. Doch wirklich Hilfesuchende aus Kriegsgebieten sind hier die Minderheit, der Großteil besteht (wie überall erkennbar) aus fordernden Männern zwischen 15 und 30 Jahren. 

Dass eine endlose Einwanderung von Millionen Menschen nach Deutschland und Österreich (egal aus welchem Grund) auf Dauern nicht gut gehen kann, ist ja kaum streitbar. Doch besonders Deutschland mit seiner indoktrinierten ewigen Schuld traut sich ja kaum öffentlich für die Heimat zu äußern. Dafür brodelt es im Inneren.
Die Massenmedien vermitteln kaum neutralen Information, sondern schüren ein "Dafür" oder "Dagegen", ein "Gut" und "Böse". Meinungsfreiheit gibt es scheinbar nicht mehr. Wirkliche Hilfesuchende fallen unter die Massen, genauso wie schon lange hier lebende Menschen aus anderen Ländern. Sowohl Einwanderer als auch Einheimische sind hier Spielball eines perfiden Spieles der Mächtigen. Die Frage, wem nützt es, bringt uns hier weiter.
Am Ende zieht uns dieses Thema scheinbar nach unten, schafft Angst und verhindert u.a vermutlich auch eine anstehende und notwendige spirituelle/geistige Weiterentwicklung auf dieser Erde.
Doch wegschauen nützt hier nichts. Ich bekomme tagtäglich sicherlich 50 Mails zum Thema Flüchtlinge, und es wird gelogen und gebogen, dass sich die Balken biegen. 

Daher möchte ich einige Infos auch zu diesem Thema verbreiten, mit der nochmaligen Bitte, sich selber eine Meinung zu bilden. 

Diesen Zweck haben ja alle von uns ausgesendeten Artikel. Wir sollten in Anbetracht dieser Dinge nicht in Ohnmacht verfallen, sondern verstehen und positiv lösungsorientiert handeln.

Hierzu heute ein hörenswertes 24 Min. Interview von KenFM mit Willy Wimmer, welches zum Zeitpunkt der Wiedereinführung der deutschen Grenzkontrollen gemacht wurde. Hier zum Interview - https://youtu.be/qDQxf_bpZRE

Nach dem Lesen dieses Artikels habe ich eine Meinung, eigentlich schon vorher, aber ich möchte diese Meinung für mich behalten. Möchte nicht, wie es viele Menschen machen, grölend mit rechts-gesinnten Menschen durch die Straßen laufen. Ich mag keine Nazis ... und keine Gewalt.


Herzlichst Margot.

Dienstag, 26. Januar 2016

Warum der Albatros ...

Hallo, meine Lieben, ich habe es schon meiner Freundin Silvi erzählt, ich bin sehr müde, weil ich in der Nacht keinen Schlaf gefunden habe. Deshalb erzähle ich heute ein Märchen aus Nigeria, weil ich mich nicht so anstrengen muss diese Geschichte zu erzählen ...


Warum der Albatros einen durchgebogenen Schnabel hat


Eines Tages trafen sich auf einem an der Küste stehenden Baum der Albatros und das Chamäleon. Weil das kleine Kriechtier noch nie einen solchen gewaltigen Vogel gesehen hatte, änderte es vor Schreck seine Farbe und versuchte, auf den nächsten Baum zu springen.
"Du brauchst keine Angst zu haben", sagte der Albatros, der vergnügt dem Chamäleon zugeschaut hatte. "Ich tue dir kein Leid an. Ich möchte mich nur ein wenig von meinem Flug ausruhen."
"Wer bist du?" fragte nun das Chamäleon. "Du kennst den alten Albatros nicht? Nun, ich bin das älteste Tier der Welt und fliege Tage und Nächte lang, ohne mich auszuruhen, über die weiten Meere dahin." "So, so", murmelte das Chamäleon. "Deine Worte kann ich gar nicht recht glauben. Bis heute habe ich mich nämlich immer für das älteste Tier gehalten." "Und weshalb?" "Weil ich schon zu einer Zeit gelebt habe, als die Erde noch mit Wasser überschwemmt war. Um nicht zu ertrinken, musste ich in die höchsten Wipfel der Bäume klettern und mich dort festklammern.

Deshalb habe ich noch heute Klammerfüße und einen Wickelschwanz." "Da irrst du dich aber gewaltig, mein liebes Chamäleon. Ich habe nämlich schon gelebt, da war die Erde noch ein einziges Flammenmeer. Viele Jahre musste ich mit meinen Eltern über dem brodelnden Hexenkessel, den wir heute Erde nennen, kreisen, ohne ein Plätzchen zu finden, auf dem wir uns niederlassen konnten. Siehst du meinen durchgebogenen Schnabel? Ich will dir erklären, wie es dazu gekommen ist. Während wir über der feurigen Erde schwebten, starb meine Mutter. Und weil wir sie nicht dem alles verzehrenden Feuer preisgeben wollten, legte ich sie mir auf den Schnabel und zog weiter meine Kreise. Als kurze Zeit später auch mein Vater die Augen schloss, wusste ich mir keinen anderen Rat, als ihn zu der toten
Mutter auf den Schnabel zu laden. Noch immer glühte die Erde, also musste ich noch viele Jahre mit meiner traurigen Last durch die Lüfte schweben. Als ich      endlich meine Eltern zur letzten Ruhe betten konnte, merkte ich, dass sich mein Schnabel im Laufe der Zeit durchgebogen hatte. Glaubst du nun, dass ich das älteste Tier dieser Erde bin?" 

Als das Chamäleon den Schnabel des großen Sturmvogels aufmerksam betrachtet hatte, sagte es mit einer tiefen Verbeugung: "Das Chamäleon verbeugt sich in tiefer Ehrfurcht vor dir. Es weiß jetzt, dass das älteste Tier der mächtige Albatros ist, der noch heute über die weiten Meere dahinsegelt."




Montag, 25. Januar 2016

Sprichwörter aus Russland

Es ist ein müder Tag, meine Augenlider wollen immer nach unten fallen. Ich schaue aus dem Fenster, es regnet. Müdigkeit halte ich nun für Melancholie und ich suche Sprichwörter. Sprichwörter aus Russland ...


 aus Russland

Wo Zorn und Rache heiraten, da wird die Grausamkeit geboren.

Der Fluß beginnt mit einen kleinen Rinnsal,

und die Trunksucht mit einem Gläschen.

Mach Frieden mit den Menschen

und streite dich mit deinen Sünden.

Das Mißtrauen ist die Axt am Baum der Liebe.


Es sind immer die Fettöpfe, um die sich die Fliegen versammeln;
sahst du sie jemals auf dem Essig fliegen?

Ein großer Mund ist zu faul zum arbeiten. 

Politiker sind überall gleich. Sie versprechen, Brücken zu bauen, selbst dort, wo
 es keinen Fluß gibt.

Wer ein Kind hat, ist ein Sklave, wer sechs Kinder hat, ist ihr Herr.

Wer sich überall zu Hause fühlt, ist nirgends daheim.

Je länger die Zunge, desto kürzer der Verstand.


Besser hundert Freunde in der Welt
als hundert Rubel in der Tasche.


Wie das Kratzen der Haut, so schadet das viele Schwatzen dem Herzen.

Auf der Zunge Honig, im Herzen Eis.



Mit Worten mahnt man den Menschen für eine Stunde,
mit einem Buch für immer.

Mische Tun mit Nichtstun, und du wirst nicht verrückt.

Nicht in der Macht ist Gott, sondern in der Wahrheit.

An Lügen gewöhnt man sich wie an Regierungen.

Fürchte das Leben, nicht den Tod.



Die Frömmigkeit hat zwei Kinder: Liebe und Haß.
Brot stellt dich auf deine Füße,
Wein wirft dich herunter.
Wenn der gerade Weg zu sehen ist, mach keinen Umweg.
Ein kluger Kopf hat hundert Hände.
Krieg ist die schlimmste Krankheit.
Wer gerne lacht, hat weiße Zähne.
Ein Reich ohne Strenge gleicht einem Pferd ohne Zügel.
Für den Liebenden ist auch im Winter Frühling.
Es ist das Brot, was einen warm hält, und nicht der Pelz.
Hoffnung ist ein Seil, auf dem viele Narren tanzen.
Strafe das Kind mit der Scham, nicht mit der Rute.


Samstag, 23. Januar 2016

Spitzfindigkeiten und Lächerlichkeiten

Guten Morgen, liebe Mitmenschen, auch heute habe ich ein Gefühl von Burn out, also zu nichts Lust, gedanklich und körperlich, deshalb noch eine Seite mit Spitzfindigkeiten und Lächerlichkeiten. :-)



Bauer Hein und sein Knecht Matti
Bauer Hein (B) kommt aus der Stadt nach Hause. Auf dem Weg kommt ihm sein Knecht Matti (K) entgegen.
B: Sach mal Knecht, ist was besonderes passiert?
K: Nee, Bauer, is nix besonderes passiert.
B: Aber was haste denn da für tote Ferkel inne Karre liegen?
K: Ach, Bauer, die sind verbrannt.
B: Verbrannt? Hat's bei uns denn jebrannt?
K: Jau, Bauer, die Scheun' hat doch gebrannt.
B: Die Scheun' hat jebrannt? Ja, wie kommt dat denn?
K: Ja, Bauer, die Flammen sind überjeschlagen.
B: Die Flammen überjeschlagen? Ja, von wat denn?
K: Na, Bauer, vom Wohnhus natürlich.
B: Watt, Knecht, dat Wohnhus hat ooch jebrannt, wie kam dat denn?
K: Das kam vonne Kerzen anne Bahre, die sin umjefallen.
B: Vonne Kerzen anne Bahre, wat denn für ne Bahre, Knecht?
K: Die Bahre von deine Frau, Bauer.
B: Die Bahre von manner Frau, ja isse denn jestorben?
K: Jau, Bauer, die is vonne Ledder jefallen.
B: Wat, wat, vonne Ledder jefallen, wie kam dat denn?
K: Och, Bauer, die war besoffen, da isse runterjefallen.
B: Die war besoffen? Aber dat isse doch immer.
K: Ja, sach ich doch, Bauer, is nix besonderes passiert.


"Was sucht denn der Herr dort drüben?" - "Der sucht den Hunderteuroschein, den er verloren hat." "Und woher weißt du das?" "Weil ich ihn gefunden habe."
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"Seit wann trägst du denn eine Brille?" "Seit ich eine Fliege totschlagen wollte." "Und? Nicht getroffen?" "Doch. Es war ein Nagel."
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Zwei Nachbarinnen unterhalten sich auf dem Hof. Meint die eine: "Bald werden wir in einer schöneren Umgebung wohnen." Entgegnet die andere kühl: "Und wir in einer ruhigeren Gegend." "Ach, Sie ziehen auch um?" "Nein, wir bleiben."
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Am Tag der Einweihung des neuen Rathauses findet eine Verlosung statt. Onkel Karl läßt Ilse ein Los ziehen. Der Herr Bürgermeister ruft die Gewinne aus. "Nr. 13: ein Ferkelchen." Ruft Ilse: "Das bin ich."
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Andreas, gerade 19 Jahre alt, kommt zum Vater ins Wohnzimmer, klopft ihm auf die Schulter und sagt: "Papa, eine erfreuliche Nachricht für dich!" "Und die wäre?" "Du hast deine Kaskoversicherung nicht umsonst bezahlt."
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Zwei distinguierte Damen unterhalten sich: "Mein Mann hat mir zum Geburtstag eine Weltreise geschenkt." "Ach, wie schön für dich." "Na ja, ich wollte dann aber doch woanders hin."
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Tagesschau. Dem Sprecher wird ein Zettel auf den Tisch gelegt. Er nimmt ihn auf und sagt: "Soeben erreicht uns noch eine Meldung: Sie haben einen Rest Spinat zwischen den Schneidezähnen."
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"Ich bekomme immer Drohbriefe." "Wende dich doch an die Polizei!" "Wird wenig Sinn haben. Die kommen vom Finanzamt."
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Beim Kaffeeklatsch erzählt eine Dame: "Ich werde meinem Mann Goethe und Schiller schenken, und zwar in Leder." "Sehr vernünftig", nickt die Gastgeberin, "die gehen nicht so leicht kaputt wie die aus Gips."
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Vor dem ersten großen Auftritt sagt der Pianist zu seiner Frau: "Heute abend spiele ich nur für dich, Schatz." "Aber Liebling", sagt sie, "nun sieh doch nicht so schwarz. Vielleicht sind ja inzwischen doch ein paar Eintrittskarten verkauft worden."
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"Ich habe dem Markus 100 Euro geliehen, weil er sagte, daß er total auf dem Trockenen sitzt." "So, hat er das? Mir hat er erzählt, ihm stünde das Wasser bis zum Hals."
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Die Leute drängeln sich um einen Stand, an dem jemand Schreibwaren verkauft. Der Verkäufer tönt: "Herrschaften, Herrschaften, kaufen Sie diesen Drehbleistift! Er ist nicht kaputt zu kriegen. Sie können ihn aus dem 4. Stock auf die Straße werfen, Sie können mit dem Auto darüberfahren, Sie können ihn als Schraubenzieher benutzen und..." Da kommt eine Stimme aus der Menge: "Kann man auch damit schreiben?"
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Ein stark angetrunkener Passant spricht eine Frau auf der Straße an: "Mensch, bist du aber häßlich!" "Ach, sie sind doch völlig besoffen." "Stimmt genau, aber ich bin morgen wieder nüchtern."
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Die Mutter sagt völlig entsetzt zu ihrer Tochter: "Du kriegst ein Kind?!" "Ja, das hat der Arzt gesagt." "Und vom wem?" "Das hat er nicht gesagt."
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Ein Mantafahrer zum anderen: "Boa, ey, ich hab‘ mir jetzt ´nen Duden gekauft." Erwidert der andere: "Geil, Alter, hast‘n schon eingebaut?"
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"Ich habe jetzt schon tagelang nicht mehr geschlafen." "Bist du da nicht furchtbar müde?"
"Nee, nachts schlafe ich ja gut.
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Feststellung am Montag, morgens: Wenn nichts dazwischenkommt, ist morgen Mittwoch. Aber es wird etwas dazwischenkommen – der Dienstag.
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Man kann in seinem Leben nicht alle schönen Frauen der Welt lieben, mindestens aber sollte man es versucht haben.
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Zwei Fallschirmspringer unterhalten sich im freien Fall. Sagt der eine: "Von hier oben sehen die Menschen aus wie Ameisen." Sagt der andere: "Mensch, das sind Ameisen!"
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Fragt ein Zechkumpan den anderen: "Sag mal, warst du schon mal in China?" "In China? Nee." "Da mußt du doch meinen Bruder kennen, der war auch noch nicht in China."
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Treffen sich zwei Hellseher. Fragt der eine: "Kommst du mit?" Sagt der andere: "Nee, da war ich schon."
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Ein Schwein schaut in die Steckdose und sagt: "Na, arme Sau, haben sie dich eingemauert."
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Ich muß immer lachen, wenn die Verkäuferin an der Wursttheke fragt: "Alles?", und ich dann antworte: "Nee, alles nich, nur das Stück Jagdwurst da."
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Zwei Musiker, ein blinder und ein tauber: Fragt der Blinde den Tauben: "Tanzt schon jemand?" Fragt der Taube zurück: "Haben wir schon angefangen?"
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Ist eine Blondine im Supermarkt einkaufen. Plötzlich klingelt ihr Handy. "Ja? Ach, Klaus! Woher weißt du denn, daß ich hier bin?"
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Zwei Schafe auf der Wiese. Sagt das eine: "Mäh!", darauf das andere: "Mäh doch selbst!"
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"Ist da die Feuerwehr? Hier brennt‘s!" "Wie kommen wir denn zu ihnen hin?" "Ham se nicht mehr diese roten Autos?"
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Fragt ein Blinder den Lahmen: "Na, wie geht's?" Darauf der Lahme: "Siehste doch."
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Der Name ‚Handy‘ wurde übrigens von einem Schwaben erfunden: Als er so ein Ding zum ersten Mal sah, fragte er ganz erstaunt: "Hendie koi Schnur dran?"
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Elke trinkt zum ersten Mal Rum und sagt: "Merkwürdig. Schmeckt wie die Medizin, die mein Mann seit 20 Jahren täglich nimmt."
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"Weißt du nicht ein gutes Mittel gegen Durchfall?" "Ja, Faustan." "Und das hilft?" "Na, er geht davon nicht weg, aber es ist dir dann egal."
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Gast: "Bitte bringen Sie mir das, was die Dame dort hat." Kellner: "Ich versuch’s, aber es wird schwer sein, ihr das wegzunehmen."
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Aufgeregt klopft die Wirtin beim Untermieter an: "Herr Ludwig, was treiben Sie denn da?" "Ich spiele Cello." "Dann bin ich ja beruhigt, ich dachte, Sie sägen die Tischbeine ab."
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Fragt ein Junggeselle den anderen: "Du, meine Socken sind zerbrochen, kannst du mir helfen?" "Na, klar. Nimm meine, die stehen unter meinem Bett."
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Kommt ein Mann in die Apotheke und möchte fünf Gramm Arsen. "Haben Sie ein Rezept dafür?" "Nein, aber ein Foto von meiner Frau wird Sie überzeugen."
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"Ach, du hast jetzt Telefon, das wußte ich gar nicht." "Ja, liest du denn kein Telefonbuch?"
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Kommt ‘n Skelett in die Kneipe: "Herr Ober, bitte ein Bier und einen Lappen."
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Fragt der Passant den Angler: "Beißen sie?" Darauf der Angler: "Nur, wenn Sie mich weiter beim Angeln stören."
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"Na, wie geht’s eurem Kleinen?" "Danke, noch zwei Raten an die Hebamme, dann gehört er uns.
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"In diese Verse habe ich mein ganzes Feuer gelegt", meinte der Dichter zum Verleger. Der Verleger darauf: "Umgekehrt wäre es besser gewesen."
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"Wer ist denn der da mit dem Wasserkopp?" "Das ist mein Sohn." Oh, hmmmm... steht ihm aber gut."
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In der Kneipe: "Ich würde die Tussi sogar heiraten, hübsch isse ja – nur ein bissel doof." "Na ja, du brauchst natürlich eine, die Verstand für zwei hat."
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Steht eine beleibte Frau vorm Spiegel und sagt: "Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?" Darauf der Spiegel: "Geh mal zur Seite, ich seh’ ja nichts!"


Herzlichst Margot.

Freitag, 22. Januar 2016

Spitzfindigkeiten

Einfach nur mal heute,  lockere Gespräche aufgeschrieben, habe ich mir so gedacht, denn ich habe zu nichts anderem Lust ... werde doch kein Burn out haben?

Die Freund-Feind-Frage

Im grimmigen kalten Frost des harten Winters irrt eine kleine Maus über den Bauernhof. Durch die Kälte war sie sehr geschwächt, und fast wäre sie erfroren. Da kam in letzter Minute der Bauer mit einem Ochsengespann. Als er über sie hinweggelaufen war, begrub sie der Ochse unter einem riesigen Fladen. Auf diese Weise gut gewärmt kam die Maus wieder zu Kräften. Nach einiger Zeit hob sie den Kopf aus dem Fladen und schaute sich um. Da kam eine Katze gelaufen und holte sich die Maus.

Zwei Schlußfolgerungen ergeben sich aus dieser Geschichte:
1. Nicht jeder, der auf dich sch..., ist dein Feind.
2. Nicht jeder, der dich aus der Sch... zieht, ist dein Freund.


Juristische Spitzfindigkeiten
Richter zum Angeklagten: "Und Sie behaupten wirklich, Sie hätten Ihre Frau nur aus Versehen erschossen?" "So ist es, Herr Richter. Sie hat sich plötzlich völlig unerwartet vor meine Schwiegermutter gestellt."
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Der Angeklagte: "Euer Ehren, ich will einen anderen Pflichtverteidiger." Der Richter: "Und warum?" "Weil mein jetziger Pflichtverteidiger nicht an meinem Fall interessiert ist." Der Richter zum Verteidiger:" Haben Sie dazu etwas zu sagen?" "Wie bitte? Tut mir leid, Euer Ehren, ich habe gerade nicht zugehört."
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Der Angeklagte, nachdem er zu drei Monaten Haft verurteilt wurde: "Kann ich
was sagen?" Der Richter: "Natürlich." "Wenn ich Sie jetzt einen Blödmann nennen würde, was würden Sie dann tun?" "Ich würde Sie wegen Mißachtung des Gerichts zu weiteren 5 Tagen Haft verurteilen." "Was wäre, wenn ich denken würde, daß Sie ein Blödmann wären?" "Dagegen kann ich nichts tun. Es gibt kein Gesetz gegen das Denken." "In diesem Fall denke ich, daß Sie ein rechter Blödmann sind."
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"Angeklagter, haben Sie denn nicht bemerkt, daß Sie eine fremde Brieftaschen genommen hatten?" "Doch, schon. Aber das Geld kam mir bekannt vor."
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Vor Gericht: "Wir haben Sie verurteilt, weil Sie der passiven Bestechung überführt sind", sagte der Richter, "nehmen Sie die Strafe an?" Der Angeklagte schüttelt den Kopf und meint: "Ich nehme gar nichts mehr an, Herr Richter."
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Der Richter: "Wo waren Sie zwischen 5 und 6?" Der Angeklagte: "Im Kindergarten."
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Bei einem Scheidungsprozeß fragt der Anwalt den Gatten ungläubig: "Sie haben fünf Jahre nicht mit Ihrer Frau gesprochen? Warum?" "Ich wollte sie nicht unterbrechen."
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Richter: "Sie sollten sich endlich mal vornehmen, eine anderer Mensch zu werden, Angeklagter!" "Aber das habe ich doch versucht, Euer Ehren, und das Ergebnis waren sechs Monate wegen Urkundenfälschung."
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Der Richter verlangt von dem Zeugen ein klares ‚Ja‘ oder ‚Nein‘. "Das kann ich nicht," sagt der Zeuge. "Es gibt Dinge, die sich nicht auf diese Weise beantworten lassen." "Zum Beispiel?", provoziert der Richter. "Sehen Sie, Herr Richter, wenn ich Sie etwa frage: ‚Prügeln Sie Ihre Frau immer noch‘, werden Sie mir darauf mit ‚Ja‘ oder ‚Nein‘ antworten?"
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"Sie werden beschuldigt, Ihren Nachbarn unter Schimpfwörtern in den Wald getrieben und dort ganz fürchterlich verprügelt zu haben. Sind Sie da nicht ein bißchen zu weit gegangen, Angeklagter?" "Ja, das stimmt, Herr Richter. Ich hätte ihn gleich auf der Wiese verprügeln sollen."
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"Also, Herr Krause, der Verklagte hat behauptet, Sie seien ein Kamel. Stimmt das?" "Jawohl!" "Warum klagen Sie dann?"
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Ein Zivilprozeß. Der Verklagte wird zu 105 Euro Geldstrafe verurteilt, weil er seine Schwiegermutter geohrfeigt hat. "Wieso denn gerade 105 Euro?" will die Gattin vom Richter wissen. "Fünf Euro Strafe, 100 Euro Vergnügungssteuer."
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Vor Gericht wird ein Zeuge zu einer Schlägerei vernommen: "Und dann nahm jeder der beiden einen Stuhl und schlug auf den anderen ein", berichtet er. "Und Sie haben nicht eingegriffen?" fragt der Richter mit leisem Vorwurf in der Stimme. "Nein, Herr Richter, es war kein Stuhl mehr da."
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"Frau Müller, Sie geben also zu, daß Sie von dem Zeugen sozusagen in flagranti erwischt worden sind?" "Da können Sie mal wieder sehen, wie handfest hier gelogen wird, Herr Richter. Ich war noch nie in Italien."
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Der Richter wendet sich an den Angeklagten: "Sie haben also Ihrem Nachbarn die Trompete gestohlen." ‚Ja, das ist richtig." "Wenn ich Sie richtig verstanden habe, Herr Meyer, können Sie aber gar nicht Trompete spielen?" "Stimmt. Er aber auch nicht, Herr Richter."
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Der Richter zum Angeklagten: "Und Sie haben den Einbruch wirklich allein geplant und ausgeführt?" "Ja, Herr Richter, Heute ist doch auf niemanden mehr Verlaß."
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Vor Gericht: "Sie waren also Zeuge, als der Streit begann?" "Ja. Herr Richter. Ich war Trauzeuge."
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Der Richter zum Ehemann: "Ihre Frau verzeiht und will es nochmal mit Ihnen
versuchen." Der Mann seufzt: "Gut, ich nehme die Strafe an."
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Der Richter zum Verklagten: "Sie stehen hier wegen Beleidigung. Sie sollen gesagt haben, Herr Schmitt sähe aus wie ein Affe. Ist das richtig?" "Richtig ist das schon, Herr Richter, aber gesagt habe ich das nicht."
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"Wo waren Sie in der fraglichen Nacht zwischen 2 und 3 Uhr?" "Im Bett." "Zeugen?" "Ich hab's versucht, Euer Ehren."
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"Herr Verkehrsrichter, bevor wir anfangen: Ihren Beisitzer muß ich wegen Befangenheit ablehnen." "Haben Sie dafür Gründe?" "Ja. Den habe ich schon mal überfahren."
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Der Richter: "Warum haben Sie Ihre Schwiegermutter aus dem fahrenden Auto geworfen?" Der Angeklagte: "Es war Halteverbot."
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Ein Mann ist als Zeuge in einem Drogenprozeß geladen. Sein Nachbar, der Angeklagte, hätte angeblich das ganze Stadtviertel mit Koks versorgt. Frage des Staatsanwalts: "Hat der Angeklagte Ihnen jemals Kokain oder andere Drogen besorgt?" "Nein, hat er nicht." Hat seine Gattin Ihnen Kokain besorgt?" "Nein, Herr Staatsanwalt." "Hat es Ihnen vielleicht die Tochter des Angeklagten besorgt?" "Moment, Herr Staatsanwalt, wir sprechen doch von Drogen oder?"
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Der Richter zum Angeklagten: "Ich kenne Sie doch. Habe ich Sie nicht schon tausendmal gesehen? Sie sind doch sicher vorbestraft?" "Nein. Ich bin der Türwächter im Eros-Center."
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"Für einen Mann Ihrer Stellung scheinen Sie aber eine hohe Intelligenz zu haben," sagt der Staatsanwalt zu dem Zeugen. "Herr Staatsanwalt, wenn ich hier nicht unter Eid stehen würde, könnte ich Ihnen das Kompliment zurückgeben."
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Wie sind Sie denn ins Gefängnis gekommen?", fragt der Untersuchungsrichter. "Ich wollte meine Braut entführen. Aber in der Eile habe ich nur die Mitgift
erwischt."
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"Was fällt Ihnen ein! Sie befinden sich hier im Gerichtssaal und nicht auf einem Kostümfest.", herrschte der Richter den Verklagten an. "Das weiß ich." "Und warum kreuzen Sie dann in einem Frauenrock auf?" "Aber das haben Sie doch selbst veranlaßt. In der Vorladung steht, ich hätte mich in Sachen meiner Frau einzufinden."
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Ein Ehepaar läßt sich scheiden. Insgesamt ging die Scheidung im beiderseitigen Einverständnis über die Bühne, aber über die Kinder wurde man sich nicht einig. Also traf man sich vor Gericht wieder. Als erstes fragt der Richter die Frau nach ihrer Sichtweise. "Herr Richter", sagt die Frau, "ich allein habe die Kinder zur Welt gebracht. Deshalb müssen sie mir zugesprochen werden." Dann wendet sich der Richter dem Ehemann zu, und bittet ihn, seine Ansichten deutlich zu machen. Der Mann überlegt kurz und sagt dann: "Herr Richter, wenn ich 5 Euro in einen Zigarettenautomaten stecke und es kommt dafür ein Päckchen Zigaretten heraus, gehört dieses Päckchen dann dem Automaten oder mir?"
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"Ja, Herr Richter, ich bin eben ein Pechvogel. Monatelang habe ich gewissenhaft die Unterschrift meines Chefs nachgeahmt und jetzt, da ich es endlich perfekt kann, ist die Firma pleite."
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Fragt der junge Richter seinen ergrauten Kollegen: "Ich habe da einen Schwarzbrenner, der Zwetschgengeist gemacht hat.  Wieviel soll ich ihm wohl geben?" "Auf keinen Fall mehr als fünf Euro pro Liter."
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"Angeklagter, Sie stehen hier vor Gericht, weil Sie wiederholt eine undefinierbare Flüssigkeit als Lebenselixier verkauft haben und gegenüber den Kunden geprahlt haben, man könne damit steinalt werden. Sind sie eigentlich in dieser Hinsicht schon vorbestraft?" "Ja, einmal 1757 und zum zweiten Mal 1831."
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Bei Gericht in Grönland fragt der Staatsanwalt den Angeklagten: "Wo waren Sie in der Nacht vom 18. November zum 16. März?"
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Beim Examen wird der Jurist gefragt: "Wie hoch ist die Höchststrafe für Bigamie?" Erwidert der: "Zwei Schwiegermütter."
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Der Richter: "Die nächste Person, die die Verhandlung unterbricht, wird nach Hause geschickt." Der Gefangene: "Hurra!"
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Der Richter zum Gesellen des Schmiedes: "Und Sie haben in voller Absicht Ihrem Meister mit dem Schmiedehammer auf den Kopf geschlagen?" "Jawohl, Herr Richter, er selbst hat das so festgelegt." "Wollen Sie hier das Gericht zum Narren halten?" "Nein, Herr Richter. Er hat gesagt: 'Ich hole jetzt das Eisen aus dem Feuer, und wenn ich mit dem Kopf nicke, haust du drauf '."
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Erste Tagessitzung vor Gericht. Die Zeugin kann nicht erscheinen, da sie ein Kind bekommt. Die Verhandlung wird vertagt. Nach drei Wochen teilt der Anwalt dem Richter mit: "Die Zeugin hat entbunden, sie kann jetzt neu geladen werden."
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Der Richter fragt den Geschädigten: "Erkennen sie in dem Angeklagten den Mann wieder, der Ihnen Ihr Auto gestohlen hat?" Der zögert: "Nach der Rede des Herrn Verteidigers bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich überhaupt jemals ein Auto besessen habe."
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"Angeklagter, Sie werden wegen verbotenen Schnapsbrennens zu 200 Euro Strafe verurteilt." "Aber ich habe doch gar nicht...." "Ruhe! Die Indizien beweisen es. Sie hatten das Gerät dazu." Der Angeklagte legt 200 Euro auf den Richtertisch und sagt: "Und nun werde ich Sie wegen Ihrer Sittlichkeitsverbrechen verklagen." "Was, ich? Solche Verbrechen habe ich niemals begangen." "Nein. Aber Sie haben das Gerät dazu."
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Richter: "Sie sollten sich wieder mit Ihrer Frau vertragen." "Nein. Sie ist unerträglich, nicht einmal mit meiner Freundin versteht sie sich."
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Militärisches
K & K
Zitzewitz zu einem Offizierskollegen: "Jestern inne Oper jewesen, Carmen jesehen von wejen die Kultur. Logendiener kommt in die Loge: ‚Jestatten, Herr
Jraf, Opernjlas jefällig?‘ Ick sare: ‚Nee, danke, ick drinke aus de Flasche, hä, hä hä.‘"
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Ein Offizierskollege zu Zitzewitz: "Heute im Casino jeweesen, Beethoven gespielt." Darauf Zitzewitz: "Und, jewonnen?"
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Baron von Zitzewitz berichtet: "Jestern – Kudamm jejangen – schöne Frau jesehen – anjesprochen – umjedreht – eijene Frau jewesen. Selten so jelacht!"
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Major von Bülow und Major von Zitzewitz treffen sich im Casino.
Von Bülow: "Wo waren Se denn jestern abend?"
Von Zitzewitz: "Jestern abend? Theater jewesen."
Von Bülow: "Und? Wat haben Se jesehen?"
Von Zitzewitz: "Seltsame Sache! Stück von Schiller. Zivilist schießt auf Obst."