Seiten

Freitag, 31. Mai 2013

Feiertag aber ...

... ich stolpere oder hole mir für den heutigen Tag Anregung durch ein Zitat:

"Interessante Selbstgespräche setzen einen klugen Partner voraus." 
Herbert George Wells

Ich bin zwar alleine und führe Selbstgespräche, doch ich weiß nicht, ob ich klug genug bin, um so manche Frage, die ich mir stelle, auch beantworten zu können. 
Zum Beispiel, warum wird dieser heutige hohe Feiertag, der katholischen Kirche, nur in 8 Bundesländern gefeiert? Gibt es in den anderen Bundesländern keine Katholiken? Oder regiert in diesen Ländern eine höhere Profitgier  als in den Feiertags-Ländern? Ich kann mir keine Antwort geben ...

Oder, als ich heute meine E-Mails abholte, wo wieder viele Werbe-Mails dabei waren, stellte ich mir bei einer Werbung die Frage: "Margot würdest Du, wenn kein Text dabei stehen würde, erkennen, wofür hier geworben wird? 

Meine ehrliche Antwort: Nein, ich würde auf eine Kampfsportart wie Judo, Karate, Kickboxen  tippen, aber nicht für eine Werbung wie das nachfolgende Foto zeigt, für "Smartphone". 
Ist dadurch nicht die Werbung verfehlt und somit das Geld für diese Werbung eigentlich nicht wert, dass man sie bezahlt? 
Sind wir schon so verblödet, dass wir auf jedes bunte Bildchen der Werbung anspringen, trotzdem keine Aussage vorlieg. Hauptsache im Text steht: Billig!

"Margot", sage ich, ich führe ja Selbstgespräche, "Margot, Du musst noch besser aufpassen, dass Du nicht in diese Spirale der vollkommenen Dummheit der Werbenden gerätst." 
Und die Werbung: Billig, billiger, am billigsten", macht auch vor so einem "hohen heiligen Feiertag" keinen Halt. Doch ich hoffe wenigstens vor meinem Verstand ...
Ich bin nicht katholisch oder besonders gläubig, aber ich möchte noch christlich sein, und meine Form von Teilen nicht vergessen. Dazu gehört auch, nicht immer das Billigste zu kaufen, wie es die Werbung verspricht. Vielleicht findet Ihr auch keinen Sinn in meinen Worten, macht nichts, ich führe ja Selbstgespräche ... aber ich finde, wenn man an einem christlichen Tag über verlogene Werbung und Teilen nachdenkt, dann war dieser Tag nicht umsonst.




Herzlichst Margot


Donnerstag, 30. Mai 2013

Fehler gehören zum Leben ...

... denke ich mir, und ich erinnere mich an so manchen Fehler in meinem Leben. Nur waren es keine großen Fehler und wenn, habe ich sie mir kleingeredet. Ihr kennt das bestimmt auch, wenn man einen Fehler macht, liegt der Schaden meistens bei einem Selbst ... eigenartig, wie komme ich jetzt auf dieses Thema? Ich war doch am heutigen Tag, jedenfalls bis jetzt, fehlerfrei. Glaube ich wenigstens ... na gut, dann schreibe ich mal ein paar Zitate hier auf, was andere kluge Köpfe über Fehler denken ...




Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen.

Winston Churchill


Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten.

Konfuzius




Jeder Fehler erscheint unglaublich dumm, wenn andere ihn begehen.

Georg Christoph Lichtenberg


Der schlimmste aller Fehler ist, sich keines solchen bewusst zu sein.

Thomas Carlyle





Mit Adleraugen sehen wir die Fehler anderer, mit Maulwurfsaugen unsere eigenen.

Franz von Sales


Ein ausgeglichener Mensch ist einer, der denselben Fehler zweimal machen kann, ohne nervös zu werden.

Anonym




Man fällt nicht über seine Fehler. Man fällt immer über seine Feinde, die diese Fehler ausnutzen.

Kurt Tucholsky


Mit diesem Zitat von Kurt Tucholsky möchte ich meinen heutigen Tagebuch-Eintrag beenden, denn ich möchte nicht den Fehler machen, Euch und auch mich zu langweilen.


Einen wunderschönen Feiertag wünsche ich Euch.





Mittwoch, 29. Mai 2013

Ein Schrecken, Stromrechnung ...

www.epochtimes.de
... heute muss ich mir mal, politisch gesehen, Luft machen. Ein bisschen Wärme in der Stube muss ich mir bis heute, Ende Mai, durch Einschalten der Heizung machen. Wem geht es anders? Doch ich muss gerade an die Kosten denken, die mich, in Gedanken an meine Strom-Rechnung, erschauern lassen. Na gut, ich bekomme ab Juli eine Rentenerhöhung von 2 €! Aber dagegen steht eine Inflationsrate von ca. 2 Prozent. Muss ich dafür wirklich dankbar sein? Ich glaube nicht ... aber ich möchte auf die Strompreise zurückkommen, die in Deutschland von der "Union Europa" mit am höchsten sind. Wie ich auch heute bei "Fokus-Online" lesen
konnte. Und ich musste an Jammer-Umweltminister Altmaier denken, der jammernd durch die Lande zieht, weil keiner mit ihm spielen möchte. Er möchte, angeblich, so gerne eine Strompreis-Bremse einbauen, damit wir Verbraucher nicht abgezockt werden. Dabei ginge es ganz leicht und einfach, die EEG-Umlage oder andere Belastungen werden gesenkt, nicht in ein paar Jahren, nein sofort. Oder, unser Strom wird nicht verschenkt oder billig verkauft. Doch das möchte "Jammer Peter" nicht, und ich möchte deshalb nicht Altmaier, Merkel und Konsorten in der Regierung. Es ist eine Regierung der Worte, ohne Taten zu vollbringen.
Deshalb mein Kreuz zur Bundestagswahl für eine andere Partei, damit diese Schwätzer nicht mehr ihr Mundwerk so groß aufreißen können. Bei einem Regierungswechsel würde wenigstens Hoffnung aufkeimen, jedenfalls bei mir ... trotzdem ist meine Stromrechnung noch nicht bezahlt, da hilft kein Jammern ...

Energiekosten-Irrsinn

Strom sieben Prozent, Gas zehn Prozent teurer

Dienstag, 28.05.2013, 11:03

Die Strompreise sind in der Europäischen Union erneut deutlich gestiegen. Im zweiten Halbjahr 2012 lagen die Preise für Haushalte im Schnitt 6,6 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum, wie die Europäische Statistikbehörde Eurostat mitteilte. Bei Gas betrug das Plus sogar 10,3 Prozent. Ein EU-Haushalt zahlte für Strom im Schnitt 19,7 Cent pro Kilowattstunde. Deutschland meldete mit 26,8 Cent den dritthöchsten Wert der EU, der Anstieg lag laut Eurostat mit 5,7 Prozent leicht unter dem EU-Schnitt. Die Preisangaben sind inklusive Steuern.
Den ganzen Artikel können sie unter diesem Link weiterlesen.






Dienstag, 28. Mai 2013

Achtung, Achtung ...








... ich habe den ersten Sonnenstrahl nach langer Zeit gesehen. Es ist aber noch kein Grund für mich zu jubeln ... die Kälte und der Regen haben mich in eine Art Winterschlaf oder Frühjahrsmüdigkeit versetzt. Es ist deshalb schwer eigene Gedanken zu Papier, also hierher, zu bringen. Gut, dass es nette Geschichten gibt ...

Wie man in den Wald hineinruft…
Vor den Toren der Stadt saß einmal ein alter Mann. Jeder, der in die Stadt wollte, kam an ihm vorbei.
Ein Fremder hielt an und fragte den Alten: “Sag, wie sind die Menschen hier in der Stadt?”
“Wie waren sie denn dort, wo Ihr zuletzt gewesen seid?”, fragte der Alte zurück.
“Wunderbar. Ich habe mich dort sehr wohl gefühlt. Sie waren freundlich, großzügig und stets hilfsbereit.”
“So etwa werden sie auch hier sein.”
Dann kam ein anderer Fremder zu dem alten Mann.
Auch er fragte: “Sag mir doch Alter, wie sind die Menschen hier in der Stadt?”
“Wie waren sie denn dort, wo Ihr zuletzt gewesen seid?”, lautete die Gegenfrage.
“Schrecklich. Sie waren gemein, unfreundlich, keiner half dem anderen.”
“So, fürchte ich, werden sie auch hier sein.”

Verfasser unbekannt



Eine Herbstgeschichte im Frühling


Es war einmal ein Buchenblatt. Den Sommer über hatte es den Baum mit seinem kräftigen Grün geschmückt. Doch nun war es immer trockener und unansehnlicher geworden.
Als es zur Erde fiel, war sein letzter Gedanke: “Ach, nun bin ich zu gar nichts mehr nütze!”


Doch da kam ein kleiner Käfer vorbei. Er sah das Buchenblatt und schnappte es sich, um darunter seinen Winterschlaf zu halten.
Und beim Einschlummern dachte das Käferchen: “Ein schöneres Dach könnte ich mir nicht wünschen!”

Idee nach Rudolf Kirsten

Nun dürft Ihr Euch ein paar Gedanken über diese Geschichten machen. Ich wünsche Euch weiterhin eine schöne Woche.



Montag, 27. Mai 2013

Ein verregneter Frühling ...


www.kircheunterwegs.de
... und wenn das kühle, regnerische Wetter so bleibt, dann erzähle ich Euch alle Geschichten, die ich im Internet finde. Ihr Wahrheitsgehalt ist sehr groß und regen auch die "grauen Zellen" an, aber muss denn in diesem Frühling alles Grau sein? In diesem Jahr hadere ich wirklich schon sehr lange mit dem Herrscher des Himmels ... eigentlich wurde in der Griechischen Mythologie Zeus als "Himmelsgott" so benannt. Ich kann aber nicht glauben, dass er noch, in der heutigen Zeit, so einen Einfluss hat, da wird wohl auch Petrus mitmischen. Petrus, welchem zuerst die Verantwortung über das Wetter von Jesus übertragen wurde. Wie es auch sei, ich erzähle Euch, wenn auch in schriftlicher Form, nette besinnliche Geschichten ...

Der Engel an der Brücke


Ich traf auf meinem Weg einen jungen Mann, der ging auf und ab. Ich fragte, was er denn mache und er schaute mich an. Seine Augen waren voll Trauer und auch voll Wut. Sein Körper war geschwächt und doch konnte er nicht ruhen. Auf seinen Schultern lastete ein großes Paket – hier und da waren ein paar Löcher, wo wohl ein Stück des Inhalts fehlte; dennoch schien es dadurch nicht minder schwer.
Ich fragte, warum er denn nur ständig auf und ab gehe? Er sagte, dass er gerne über diese Brücke gehen wolle, um auf die wunderschöne Insel gegenüber der Schlucht zu gelangen, doch er wage es nicht, denn seine Last sei so schwer und die Brücke, die er passieren müsse, mache keinen stabilen Eindruck.
Ich fragte ihn, warum er denn die Last nicht ablegen würde, dann könnte er doch ohne weiteres die Brücke passieren. Er schaute mich entgeistert an – ohne sein Gepäck??? Nein, das ginge nicht!
Ich fragte ihn, was denn so Wichtiges in diesem Paket wäre, dass er es denn nicht hier lassen könne. Er lächelte und sagte stolz – es ist meine Vergangenheit.
Er ging auf und ab – sehnsüchtige Blicke folgten dem Weg auf diese wunderschöne Insel – mit Blumen und Früchten und frischem Wasser. Er war wirklich geschwächt, so bot ich ihm Wasser an – dankend trank er.
Ich fragte, ob er seine Last absetzen möge und auf die Insel gehen wolle. Vehement verneinte er – auf keinen Fall würde er seine so kostbare Vergangenheit absetzen, nur, um auf die Insel zu gelangen – es müsse doch schließlich auch einen anderen Weg geben.
Wir schwiegen.
Ich meinte, wenn seine Vergangenheit leichter wäre, so könne er sie vermutlich mit auf die Insel nehmen. Doch wäre sie leichter, so wäre sein Eigengewicht weitaus mehr und so könnte er sowohl mit, als auch ohne Vergangenheit diese Brücke nicht passieren. Dadurch jedoch, dass er nun so lange gegangen sei, mit dieser Last, sei er selber davon so leicht geworden, dass er die Brücke passieren könne, würde er seine Last absetzen.
Er schaute mich erstaunt an – „Es ist also die einzige Möglichkeit diese Brücke zu überqueren?“ fragte er.
Ich schwieg. Er dachte nach.

Dann fragte er mich, ob ich denn kurz für ihn seine Vergangenheit tragen könnte, da er das Paket ungern in den Staub stellen wolle. Er würde jedoch gern einmal auf die Insel gehen, um zu schauen, ob sich denn der Tausch auch lohnen würde.
Ich sagte, dass er gern auf die Insel gehen könne, doch ich würde ihm seine Last nicht abnehmen. Ich zeigte auf den Haufen neben der Brücke und sagte: “All das ist Vergangenheit von vielen anderen, die auch zuvor wie du unentschlossen waren. Es ist deine Entscheidung – wohin es dich trägt.”
Und seit er über die Brücke lief, ruht neben seiner Vergangenheit die Vergangenheit vieler anderer glücklicher, freier Menschen! 
Paula Meu 

Sonntag, 26. Mai 2013

Nur Zitate ...

... aber bei diesem kalten Wetter, ein Sonnenstrahl. 


Das Schicksal geht mit uns wie mit Pflanzen um. Es macht uns durch kurze Fröste reifer. 

Jean Paul 1763 - 1825


An einem offenen Paradiesgärtchen geht der Mensch gleichgültig vorbei und wird erst traurig, wenn es verschlossen ist.

Gottfried Keller 1819 - 1890




Blüht eine Blume, zeigt sie uns die Schönheit. Blüht sie nicht, lehrt sie uns die Hoffnung. 

Chao-Hsiu Chen


Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.

Afrikanisches Sprichwort




Aus derselben Blüte zieht die Biene ihren Honig und die Wespe ihr Gift.

Italienisches Sprichwort


Die Freundschaft und die Liebe sind zwei Pflanzen an einer Wurzel. Die Letztere hat nur einige Blüten mehr. 

Friedrich Gottlieb Klopstock 1724 - 1803





Die Pflanze gleicht den eigensinnigen Menschen, von denen man alles erhalten kann, wenn man sie nach ihrer Art behandelt. Ein ruhiger Blick, eine stille Konsequenz in jeder Jahreszeit, in jeder Stunde das ganz Gehörige zu tun, wird vielleicht von niemand mehr als vom Gärtner verlangt.


Johann Wolfgang von Goethe 1749 - 1832




Samstag, 25. Mai 2013

Oh, wie schön ...

... bis jetzt hat es noch nicht geregnet, aber trotzdem ist es nicht mein Tag. Weil die Nacht auch nicht meine Nacht war. Also in der Nacht Schlaflosigkeit, am Tag Müdigkeit. So muss ich mich über den Tag retten, und ich mache es mit Fotografieren. Es ist gut, dass meine Blumen nicht ausweichen können oder wegfliegen. ;-) Darf ich was sagen, ich mag Makro-Aufnahmen aber nicht immer Insekten-Fotos. Diese kleinen Dingerchen, die als Makro-Aufnahme wie riesige Monster aussehen, machen mich im Moment nicht an. Lieber Blumen-Fotos, wenn sie auch etwas größer als diese kleinen Monster sind ... ich finde sie einfach schöner.


















Beim Betrachten meiner Blumenfotos muss ich an das Zitat von Eduard Mörike denken, er sagte:


"Man muss immer etwas haben, worauf man sich freut"


Wie recht er hat  ...



Freitag, 24. Mai 2013

Noch ein "herbstlicher" Regentag ...

... also darf oder kann ich wieder Geschichten erzählen. Es wäre schön, wenn ich sie selbst geschrieben hätte, aber nein, ich darf sie nur weitererzählen. Darauf kommt es eigentlich auch nicht an, wer sie geschrieben hat, es kommt nur darauf an, Lehren aus ihnen zu ziehen oder Erkenntnisse zu sammeln.


Zwei Kurzgeschichten, die mir sehr gefallen:


Das Geschenk

Es war einmal ein Schüler, der seiner Lehrerin eine wundervolle Muscheln schenkte.

Sie sagte: "Ich habe noch nie eine solche schöne Muschel gesehen! Wo hast du diese kostbare Muschel denn gefunden?"


Der Junge erzählte von einer versteckten Stelle am anderen Ende der Insel und dass dort hin und wieder solche eine Muschel angeschwemmt werden würde.

"Ich werde diese wundervolle Muschel mein Leben lang aufbewahren und ich danke dir von Herzen. Aber du hättest doch keinen so weiten Weg machen sollen, nur um mir etwas zu schenken."

Darauf antwortete der Junge: "Aber der weite Weg ist doch ein Teil des Geschenks!"

Verfasser unbekannt

Die Probleme der anderen…

Es stand einmal in einem Dorf ein uralter, starker Baum.

Eines Tages wurden alle Dorfbewohner eingeladen, ihre Sorgen, Probleme und Nöte gut verpackt an diesen Baum zu hängen.

Die Bedingung war allerdings, dafür ein anderes Paket mitzunehmen.

Zu Hause wurden die fremden Pakete geöffnet. Doch es machte sich Bestürzung breit, denn die Sorgen und Probleme der anderen schienen deutlich größer als die eigenen!

Und so liefen alle wieder zurück zu dem alten Baum und nahmen statt der fremden schnell wieder die eigenen Pakete an sich und gingen zufrieden nach Hause.

Eine Geschichte aus Indien


Euch wünsche ich, dass Ihr nie ernsthafte Probleme im Leben bekommt. Sollte es doch mal vorkommen, dann wirklich nur ganz, ganz kleine ... ;-)


 www.zeitzuleben.de

Donnerstag, 23. Mai 2013

Frühling oder Herbst

Beim Erwachen am frühen Morgen wünschte ich mir, es wäre nur ein Traum. Die ganze Nacht hatte es geregnet und auch jetzt, ein verhangener grauer Himmel mit großen Regentropfen. Der Nord-West Wind pfiff ums Haus und ließ  meine Blumen tanzen. So stark, dass ich sie ängstlich anblickte und mich fragte: " lasse ich sie wirklich dem Winde ausgesetzt?"  Ich ließ es zu, denn nur wenn sie dem Wind ausgesetzt sind, lernen sie das Tanzen und gleichzeitig WiderstandWarum schreibe ich diese Zeilen, weil es kalendermäßig zwar Frühling ist, aber das Wetter nach Herbst aussieht. Herbst, eine Zeit um Geschichten zu erzählen, also ...


          Spuren am Weg


Es war einmal ein Vater, der zwei Söhne hatte. Je älter und gebrechlicher er wurde, desto mehr dachte er über sein Leben nach. Und manchmal kamen ihm Zweifel, ob er seinen Söhnen wohl das Wichtigste für ihr Leben weitergegeben hatte.
Weil ihm diese Frage nicht losließ, beschloss der Vater seine Söhne mit einem besonderen Auftrag auf eine Reise zu schicken. Er ließ sie zu sich kommen und sagte: "Ich bin alt und gebrechlich geworden. Meine Spuren und Zeichen werden bald verblassen. Nun möchte ich, dass Ihr in die Welt hinaus geht und dort Eure ganz persönlichen Spuren und Zeichen hinterlasst."
Die Söhne taten, wie ihnen geheißen und zogen hinaus in die Welt.
Der Ältere begann sogleich eifrig damit, Grasbüschel zusammenzubinden, Zeichen in Bäume zu schnitzen, Äste zu knicken und Löcher zu graben, um seinen Weg zu kennzeichnen.
Der jüngere Sohn jedoch sprach mit den Leuten, denen er begegnete, er ging in die Dörfer und feierte, tanzte und spielte mit den Bewohnern.
Da wurde der ältere Sohn zornig und dachte bei sich: "Ich arbeite die ganze Zeit und hinterlasse meine Zeichen, mein Bruder aber tut nichts."
Nach einiger Zeit kehrten sie zum Vater zurück.
Der nahm dann gemeinsam mit seinen Söhnen seine letzte und beschwerliche Reise auf sich, um ihre Zeichen zu sehen.
Sie kamen zu den gebundenen Grasbüscheln. Der Wind hatte sie verweht und sie waren kaum noch zu erkennen. Die gekennzeichneten Bäume waren gefällt worden und die Löcher, die der ältere der beiden Söhne gegraben hatte, waren fast alle bereits wieder zugeschüttet.
Aber wo immer sie auf ihrer Reise hinkamen, liefen Kinder und Erwachsene auf den jüngeren Sohn zu und freuten sich, dass sie ihn wiedersahen und luden ihn zum Essen und zum Feiern ein.
Am Ende der Reise sagte der Vater zu seinen Söhnen: "Ihr habt beide versucht, meinen Auftrag, Zeichen zu setzen und Spuren zu hinterlassen, zu erfüllen. Du, mein älterer, hast viel geleistet und gearbeitet, aber deine Zeichen sind verblichen. Du, mein jüngerer, hast Zeichen und Spuren in den Herzen der Menschen hinterlassen. Diese bleiben und leben weiter."
Stiegler Herbert, nach einem afrikanischen Märchen,

Mittwoch, 22. Mai 2013

Drohnen-Deal, meine Meinung


Schweigeklausel bei „Euro Hawk“ war wohl rechtswidrig

De Maizière verzockte mit Drohnen-Deal halbe Milliarde


Diese Überschrift konnte ich heute bei Fokus-Online lesen, und ich fragte mich gleich, wer vernichtet mehr Geld der Steuerzahler als unsere Politiker? Wie vereinbart sich die Forderung nach höheren Strafen für Steuergeld-Hinterzieher, und als Politiker darf ich ungestraft solche hohe Summen in den Sand setzen? Für einen "Normalbürger" unvorstellbar ...
Um diese hohe Summe bei Steuersündern als Wiedergutmachung zu erreichen, jedenfalls in Deutschland, da braucht man schon viele, viele, durch staatliche Hehlerei gekaufte  Steuer CDs.
Nein, nicht dass Ihr glaubt ich bin Befürworterin von Steuersündern, aber wo ist hier Gerechtigkeit zu sehen. Warum dürfen solche Politiker, die dem Staat solchen Schaden zufügen, diesen Staat auch noch führen und in seinem Namen Entscheidungen treffen. Es bleibt ja nicht bei diesem einen Vorgang, schaut Euch doch nur mal die Steuergeld-Verschwendungen in den einzelnen Ländern an.
Der Staat müsste nicht klagen, dass das Geld für Schulen und Kindergärten, usw. fehlt, wir könnten in einem Schlaraffenland leben. Wenn, wie gesagt, der Politiker verantwortungsvoller mit unseren Steuergeldern umgehen würde. Wenn ... zeigt mir einen Politiker, der nicht in seinem Amt auf Gleichgültigkeit und seinen eigenen Vorteil setzt. Ja, vielleicht in der Lokalpolitik ... wenn überhaupt.

Noch einen kleinen Auszug aus dem Bericht des "Fokus" dazu:
De Maizière hatte das Projekt der Aufklärungsdrohne „Euro Hawk“, das bereits mehr als eine halbe Milliarde Euro gekostet hat, vorige Woche gestoppt. Die Opposition verlangt detailliert Aufklärung, warum das nicht früher geschah. „Schon 2011 ist klargeworden, dass die Drohne die Zulassung für den zivilen Luftraum nicht bekommen wird“, sagte der SPD-Verteidigungsexperte Hans-Peter Bartels. Grund sei der fehlende Kollisionsschutz.

Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) hatte das seit Jahren vorangetriebene „Euro Hawk“-Projekt wegen der fehlenden Zulassung für den deutschen Luftraum in der vergangenen Woche gestoppt – nach Investitionen in Höhe von rund 562 Millionen Euro. Er sieht sich nun Vorwürfen ausgesetzt, zu spät gehandelt zu haben. Nach Angaben der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ wusste die Bundeswehr schon seit 2004 von den Zulassungsschwierigkeiten wegen des fehlenden Kollisionsschutzes für das unbemannte Flugzeug.
 http://www.focus.de/politik/deutschland/schweigeklausel-bei-euro-hawk-war-wohl-rechtswidrig-de-maiziere-verzockte-mit-drohnenprojekt-halbe-milliarde_aid_994860.html

Vielleicht sagt oder fragt Ihr euch, warum ich mich darüber noch aufrege, "die" machen doch sowieso was sie wollen. Ihr habt ja recht, aber ich muss in meinem Inneren Platz machen ... um nicht zu platzen.





Herzlich willkommen auf meinem Blog, Mrs Darcy, auch wenn dieser heutige Eintrag nicht zu Deinen Träumereien passt. Ich wünsche Dir aber, Deine schönen Träume  gehen in Erfüllung. :-)

Dienstag, 21. Mai 2013

Pfingstmontag ...


... und das Wetter verdunkelt nicht nur den Himmel, nein, möchte es auch mit meiner Stimmung versuchen, so wie mein Bruder aus der Ferne, doch ich leiste Widerstand. Wie fragt Ihr euch? Ich gehe einfach meine Blumen betrachten, rede mit ihnen und frage sie, ob sie auch sauer auf das Wetter und die Ungerechtigkeiten dieser Welt sind. Na gut, sie geben keine Antwort, die muss ich mir selber geben aber es beruhigt ...  Ich denke dabei an meine geschriebenen Worte von Gelassenheit und so. Dabei möchte ich gerne mal in die Tischkante beißen, nicht wegen des Wetters, aber ... doch dadurch wird es auch nicht besser.
Also, ich habe meine Kamera genommen und wenigstens ein paar Fotos geschossen, natürlich nur von "Balkonien". Diese Art von Schießen mag ich sehr gerne ...













Es sind noch nicht alle Blumen, die ich auf dem Balkon stehen habe, aber ich brauch ja noch etwas für die nächsten Tage ... Nun wünsche ich Euch eine schöne Woche mit viel Sonnenschein. Sie muss doch mal kommen, in diesem Jahr kommt sie sowieso ständig zu spät.