Die Sonne lässt heute auf sich warten, ich frage mich warum? Wollen die Wolken die Sonne unterstützen? Sie ziehen sich zusammen und werden zu Wölkchen, um den Weg freizumachen für die Sonne? Es wäre wirklich schön ... wenn sie noch käme.
Und diese Zeit des Wartens werde ich mit Gedichten von Renate Eggert-Schwarten genießen. www.passende-gedichte-finden.de Sie ist ein Mensch dessen Gedichte, mir wirklich gefallen ...
Ich bin so gerne einsam
denn in der Einsamkeit kann sich die Stille voll entfalten;
der Augenblick, das Jetzt, dehnt sich unendlich
dann.
Es ist, als habe jemand Großes seinen Atem angehalten
und damit auch das Weltgeschehen - einen Lidschlag lang.
Renate Eggert-Schwarten
Deine Liebe
färbt meinen grauen Alltag bunt,
belebt mich wie ein Glas Champagner und
beruhigt mich im nächsten Augenblick,
ist wie ein warmer Pelz aus einem Stück,
stillt meine Sehnsucht
und ruft neue gleich hervor,
erlöst mich,
bindet mich
befreit mich
verwandelt uns.
Renate Eggert-Schwarten
Heute
Heute will ich mit dir glücklich sein.
Was morgen möglich ist,
vermag ich nicht zu sagen,
denn Hoffnung auf die Zukunft
wird gefährlich schnell
zu sehnsuchtsvollem Jagen
nach einem Bild, das sich womöglich nie erfüllt
und schließlich selbst die Lust der Gegenwart vergällt.
Ich kann und will dir deshalb nichts versprechen
für morgen, übermorgen und danach,
nur, dass ich Herz und Arme für dich öffne,
in diesem Augenblick,
an diesem
Tag.
Renate Eggert-Schwarten
Wie ich dich liebe
Ich liebe dich wie einen Sprung ins kühle Wasser,
wenn Sommersonne meine Haut verbrennt.
Ich liebe dich wie die vertraute Heimat,
die man von weitem schon erkennt.
Ich liebe dich wie ein Geschenk,
das lange Jahre heiß begehrt
niemals erhalten wurde
und nun auf einmal wird gewährt.
Ich liebe dich wie einen Ort der Zuflucht,
zu dem ich fliehe dann und wann.
Ich liebe dich aus meiner tiefsten Seele.
Du fragst warum? – Weil ich nicht anders kann.
Renate Eggert-Schwarten
Gegenwart
Dunkle Bäume, hoch und still.
Luft, die nichts bewegen will.
Wasser, gläsern, unberührt,
dass das Licht in Bahnen führt.
Niemand, der die Stille stört,
nichts, was nicht hierher gehört.
Zukunft und Vergangenheit
werden hier zu einer Zeit
ganz besondrer Art.
Gegenwart.
Renate Eggert-Schwarten
Als ich mit dieser Seite, also mit diesem Beitrag fertig war, war auch die Sonne zu sehen ...