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Montag, 20. Juli 2015

Auf der Suche ...


Ein wenig Leichtigkeit am heutigen Tag, ist für mich angebracht. Die letzten Tage mit Hitze und dem Thema Griechenland, ist mir zu viel gewesen ... nun brauche ich Worte von Annegret Kronenberg, ihre Worte sind Poesie und erfreuen mich.


Auf der Suche

Meine Seele irrte
auf dem Weg der Einsamkeit.
Dort fand sie einen Stein,
einen kostbaren Edelstein.
Sie fand dich.

AnnegretKronenberg




Sage nicht Liebe,

wenn du Leidenschaft meinst.
Bewahre dir das Wort
für die Stunde, in der
sie dir wirklich begegnet,
und das ist vielleicht
nur einmal im Leben.

AnnegretKronenberg




Frühlingsgeschenke

Eine Hand voll Blütenschaum,
einen Arm voll Frühlingswind,
ein Herz voll Freude,
einen Kopf voll Flausen.

AnnegretKronenberg




Apfelernte

Eine Leiter lehnt am Apfelbaum.
Rote Wangen drohen zu zerbersten.
Wie mit Samtpfoten werden sie Stück
für Stück in den Korb gelegt und
noch sorgfältiger gelagert.
Blankgewienert sollen sie auf dem
Weihnachtsteller leuchten und
zum Anbeißen verführen,
ein kleines bißchen Sommersüße
in den Winter hinüberretten.

AnnegretKronenberg




Tränende Herzen

Keine Heulsuse, kein Klageweib,
kein tränenverschmiertes Gesicht.
Nein, eine bezaubernde Schönheit,
die ganz verschmitzt eine Freudenträne
im Augenwinkel trägt,
einen süßen Tropfen Herzblut.

AnnegretKronenberg




Die Brombeerhecke

Um die Ecke, in die Hecke,
duck dich, hui, es ist geschafft.
Eine Schürze voll gestohlener Äpfel
ist in Sicherheit gebracht.
Es flüstert und wispert,
es schmatzt und kichert,
dort unten in der Brombeerhecke.
Die Äpfel schmecken!
Wie war das mit den verbotenen Früchten?
Ganz ohne Blessuren ließ die Hecke
niemanden davonkommen.
Aber was war das schon gegen
einen Arm voller Kinderträume?

AnnegretKronenberg




Versucht zu träumen

Träume verhindern, daß wir
abstumpfen, müde werden.
In Träumen liegt Hoffnung,
und die besiegt das Grauen
des Alltags.

AnnegretKronenberg




Wunschdenken

Du bist in weiter Ferne.
Ich verzehre mich nach dir,
träume von dir,
höre dich Worte sagen,
die du nie gesprochen hast,
hüte Gemeimnisse,
die es nie gab.
Oh, dieses Wunschdenken.

AnnegretKronenberg




Voller Leben

Nur einmal küssen wollte ich
die junge Knospe, sie nur ganz sanft
mit meinen Lippen berühren.
Und schon entfaltete vor mir
die schönste Rose ihre Blütenpracht,
verwirrte mit ihrem betörenden
Duft meine Sinne.
Sicher war ich mir der Tragweite
eines zarten Kusses nicht bewußt.

AnnegretKronenberg



  

Rosenmonat

Rosen sprießen an allen Ecken,
Fallen dir förmlich in den Weg.
Kletterrosen wagen den Blick
Durchs Fenster, begrüßen dich
Blutrot schon am frühen Morgen,
Und leiser Windhauch atmet
Süßen Duft in den Raum.
Genieße das Bad in den Rosen-
Blüten, schlürfe ihren Duft,
Damit du dich auch im Winter
Noch erinnern kannst.

AnnegretKronenberg






4 Kommentare:

  1. Liebe Margot,
    Du hast dir heute wieder viel Mühe gegeben und schöne Gedichte zusammengestellt.
    Übrigens: Das "Tränende Herz" mag ich sehr. Diese Pflanze stand bei meinem Opa im Garten und daher jetzt auch in unserem.
    LG
    Astrid

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    1. Guten Morgen liebe Astrid und vielen Dank für deine lieben Worte. Das "Tränende Herz" mag ich auch, aber ich habe es "leider" noch nie auf dem Balkon gehabt. Eigenartig ...
      Wünsche dir einen wundervollen Tag, der voller Wunder ist.:-)
      Herzliche Grüße, Margot.

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  2. Hallo Margot,

    da bin ich wieder mit Internet gesegnet und werde von solch schönen Gedichten begrüßt :) was mich sehr gefreut hat. Hoffe es geht Dir soweit gut und ich freue mich auf die nächsten schönen Beiträge.

    Liebe Grüße und eine schöne neue Woche für Dich
    Björn :)

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    1. Guten Morgen lieber Björn, vielen Dank für deine schönen und guten Worte.
      Es freut mich sie zu lesen, und freue mich auch auf deine Beiträge.

      Ganz liebe Grüße, Margot.

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