Gestern Frühling, heute Frühling und morgen? Na, ich werde es sehen, es darf nicht mehr anders sein ... der Körper des Menschen fühlt sich wohl bei diesem herrlichen Wetter, die Seele dazu. Ach könnte der Winter immer so bleiben ... es wäre zu schön.
Frühlingsabend
Süßer, heilger Frühlingsabend,
Da ich dich zuerst gesehn,
Ganz von Strahlen übergoldet,
Unter grünem Laubdach stehn!
Als die Sonne schied, dich küssend,
Wars, als leuchte auf mein Glück,
Eh es sank für alle Zeiten
Scheidend in die Nacht zurück.
Hieronymus Lorm
Frühlingsgruß
Es steht ein Berg in Feuer,
In feurigem Morgenbrand,
Und auf des Berges Spitze
Ein Tannbaum überm Land.
Und auf dem höchsten Wipfel
Steh ich und schau vom Baum,
O Welt, du schöne Welt, du,
Man sieht dich vor Blüten kaum!
Joseph von Eichendorf
"Die Blumen des Frühlings sind die Träume des Winters."
Khalil Gibran
"Das Schöne am Frühling ist, daß er immer dann kommt, wenn man ihn am dringendsten braucht."
Jean Paul
Der Frühling ist die schönste Zeit
Der Frühling ist die schönste Zeit!
Was kann wohl schöner sein?
Da grünt und blüht es weit und breit
im goldnen Sonnenschein.
Am Berghang schmilzt der letzte Schnee,
Das Bächlein rauscht zu Tal,
Es grünt die Saat, es blinkt der See
Im Frühlingssonnenstrahl.
Die Lerchen singen überall,
Die Amsel schlägt im Wald!
Nun kommt die liebe Nachtigall
Und auch der Kuckuck bald.
Nun jauchzet alles weit und breit,
Da stimmen froh wir ein:
Der Frühling ist die schönste Zeit!
Was kann wohl schöner sein?
Annette von Droste-Hülshoff
Frühling
Über kürzlich erst gedüngte
Wiesen zieht der Blumenflor,
Und Natur, die sich verjüngte,
Kommt uns schön und lieblich vor.
Lämmer springen, Ziegen hüpfen,
Alle Tiere dünkt es recht,
Liebedurstig anzuknüpfen
Mit dem anderen Geschlecht.
Spatzen, Tauben, Stare, Schwalben
Paaren sich, und auch das Huhn
Will im Feld und allenthalben
Mit dem Hahn dasselbe tun.
Stolz erfüllt den muntern Gockel,
Und das Weibchen schwimmt im Glück.
Nur der arme Pfarrerzwockel
Zieht sich in sich selbst zurück.
Liebesglück und Liebesschmerzen
Sind ihm fremd et cetera.
Denn er kennt nur Frauenherzen,
Die er durch den Astloch sah.
Ludwig Thoma
Ach, wohin ich mich auch wende,
stets beim "Frühling" ich nun Ende.
Die Wolken ziehn, der Himmel lacht,
wie es der Frühling nun mal macht.
Die Sonne scheint jetzt in mein Zimmer,
sie scheint für mich, wenn auch nicht immer.
Margot J.
Entschuldigt wenn ich noch einmal Gedichte über den Frühling hier einsetze, aber was kann man bei diesem schönen Wetter anders machen.