Es kann noch so kalt sein, wenn die Sonne scheint wie heute, dann denke ich an Frühling, an Ostern. Dann möchte ich mit Gedichte meinen Tag verschönern. Nun denn, ich schreibe einige auf ... vielleicht habt auch ihr Freude daran.
Vorfrühling
Stürme brausten über Nacht,
und die kahlen Wipfel troffen.
Frühe war mein Herz erwacht,
schüchtern zwischen Furcht und Hoffen.
Horch, ein trautgeschwätz`ger Ton
dringt zu mir vom Wald hernieder.
Nisten in den Zweigen schon
die geliebten Amseln wieder?
dringt zu mir vom Wald hernieder.
Nisten in den Zweigen schon
die geliebten Amseln wieder?
Dort am Weg der weiße Streif -
Zweifelnd frag` ich mein Gemüte:
Ist`s ein später Winterreif
oder erste Schlehenblüte?
Zweifelnd frag` ich mein Gemüte:
Ist`s ein später Winterreif
oder erste Schlehenblüte?
Paul Heyse
Jetzt fängt das schöne Frühjahr an
Jetzt fängt das schöne Frühjahr an
und alles fängt zu blühen an
auf grüner Heid` und überall.
Es blühen Blumen auf dem Feld,
sie blühen weiß, blau, rot und gelb,
es gibt nichts Schöneres auf der Welt.
sie blühen weiß, blau, rot und gelb,
es gibt nichts Schöneres auf der Welt.
Jetzt geh ich über Berg und Tal,
da hört man schon die Nachtigall
auf grüner Heid` und überall.
da hört man schon die Nachtigall
auf grüner Heid` und überall.
Alte Volkweise/Altes Volkslied
Sonne im Frühling
Die Sonne sagt zum Frühlingswind:
erhebe dich, steh auf geschwind,
und stell dich auf die Beine!
Der Wind reibt sich die Augen aus
und säuselt mild: Zieh du heraus.
Scheine, Sonne, scheine!
und säuselt mild: Zieh du heraus.
Scheine, Sonne, scheine!
Da steigt die Sonne uns aufs Dach.
Der Lenzwind küßt die Veilchen wach,
die fangen an zu blühn.
Der Lenzwind küßt die Veilchen wach,
die fangen an zu blühn.
Die Lerche singt, der Kuckuck schreit.
Herbei, herbei, du Maienzeit,
jetzt prangt die Welt in Grün.
Herbei, herbei, du Maienzeit,
jetzt prangt die Welt in Grün.
Volksgut
An den Frühling
Willkommen, schöner Jüngling!
Du Wonne der Natur!
Mit deinem Blumenkörbchen -
Willkommen auf der Flur!
Ei! Ei! Da bist ja wieder!
Und bist so lieb und schön!
Und freun wir uns so herzlich,
entgegen dir zu gehn.
Und bist so lieb und schön!
Und freun wir uns so herzlich,
entgegen dir zu gehn.
Denkst auch noch an mein Mädchen?
Ei, Lieber, denke doch!
Dort liebte mich das Mädchen,
und ´s Mädchen liebt mich noch!
Ei, Lieber, denke doch!
Dort liebte mich das Mädchen,
und ´s Mädchen liebt mich noch!
Für`s Mädchen manches Blümchen
erbettelt ich von dir -
Ich komm und bettle wieder,
Und Du? - Du gibst es mir?
erbettelt ich von dir -
Ich komm und bettle wieder,
Und Du? - Du gibst es mir?
Willkommen, schöner Jüngling!
Du Wonne der Natur!
Mit deinem Blumenkörbchen -
Willkommen auf der Flur!
Du Wonne der Natur!
Mit deinem Blumenkörbchen -
Willkommen auf der Flur!
Friedrich von Schiller
Sehr schön und in meinem von einer zur nächsten Unbill gepflasterten Wegabschnitt, ein Tropfen Frühlingssonnentau, liebe Margot!
AntwortenLöschenDa schenke ich Ihnen als Laienverseschmied ein paar
Blumenworte
Von gestern bis heute ins Morgen hinein
Die Worte verhallen im Stelldichein
Der Träume auf Erden. Am Firmament
Sehnsuchtsvoll fliehend die Zeit verbrennt.
Und aus den Sternen leuchtet hervor
Erfahrenes Wissen als Echo im Ohr.
Wie Glockenläuten das Herz erfreut
Wortreich bestäubend den Tag erneut.
Ihnen
ein angenehm vorösterliches Wochenende wünschend
E.Rasmus
Liebe Margot,
AntwortenLöschenich finde, die Frühlingssonne ist etwas ganz Besonderes. Sie ist so lange ersehnt von uns, so dass wir sie herzlich begrüßen. Sie wärmt unsere Herzen und schenkt uns die Vorfreude auf die kommenden warmen Tage. Im Sommer haben wir uns schon an die Sonne gewöhnt und nehmen sie als selbstverständlich an. Doch im Frühling sehen wir ihr mit Dankbarkeit entgegen.
LG
Astrid
Liebe Astrid, ja es ist schön, wenn die Sonne scheint und ich habe große Sehnsucht sie zu sehen. Leider hat sie es, in den letzten Tagen, vermieden sich zu zeigen. Doch meine Hoffnung wächst, sie zu sehen.
LöschenDir wünsche ich nur sonnige Tage und ein sonniges Gemüt.
Herzliche Grüße, Margot.