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Donnerstag, 17. Mai 2012

Vatertag

Bildquelle
chocolat01  / pixelio.de


Guten Morgen, liebe Väter und Männer! 
Der heutige Tag wird ja nicht nur von den Vätern gefeiert, sondern von den Männern allgemein. Ich kann mich erinnern, dass auch wir Frauen diesen Tag genutzt haben um eine Kurzreise zu unternehmen. Sie führte uns meistens in eine Wald- Gaststätte in der näheren Umgebung. Hier wurde so manche Stunde bei bester Laune verbracht. Aus dieser Erinnerung heraus möchte ich auch diesen Tag etwas näher beleuchten. Dank Internet ist es nicht schwer, die nötigen Daten und Fakten zu sammeln. Leider kann ich meinem Vater keine lieben Worte mehr sagen, aber meine Gedanken sind bei ihm.


Die Bedeutung des Vatertags und das genaue Datum sind im deutschsprachigen Raum regional verschieden. Der Vatertag hat seine Wurzeln in den USA. Dort wird der Vatertag als ein Ehrentag für Väter am dritten Sonntag im Juni gefeiert (vgl. Muttertag). Zurückzuführen ist der Feiertag auf Sonora Smart Dodd (1882–1978), deren Vater im Sezessionskrieg 1861–1865 gekämpft hatte. 1910 rief sie, beeinflusst durch die Einführung eines Muttertages, 
eine Bewegung zur Ehrung von Vätern ins Leben. Präsident Calvin Coolidge gab 1924 eine Empfehlung für die Einführung eines besonderen Feiertages an die Einzelstaaten der USA heraus. Präsident Richard Nixon erhob ihn 1972 in den Rang eines offiziellen Feiertages im Juni.

Der volkstümliche Vatertag wird in Deutschland am christlichen Feiertag Christi Himmelfahrt gefeiert, dem 40. Tag nach Ostern. Er wird auch als Männertag oder vor allem in Ostdeutschland alsHerrentag bezeichnet, wobei dafür die Herrentagspartie im Vordergrund steht. Seit 1934 ist Christi Himmelfahrt in Deutschland gesetzlicher Feiertag (in der DDR war der Tag nur bis 1966 und im Jahr 1990 ein gesetzlicher Feiertag). Es wurden Möglichkeiten genutzt an diesem Tag dennoch die Herrentagspartie zu machen, so bestand etwa das Recht für Angehörige von Religionsgemeinschaften ihre Festtage zu feiern, insofern dass vom Arbeitgeber eingeräumt wurde oder werden konnte.
Die heutige Form des „Vatertagfeierns“ ist Ende des 19. Jahrhunderts in Berlin und Umgebung aufgekommen und erfreut sich bei Männern immer noch großer Beliebtheit. Kernelement war die Einweihung der Jüngeren in die Sitten und Unsitten von Männlichkeit.

Der Vatertag ist vor allem in Nord- und Ostdeutschland durch die sogenannte Herrenpartie gekennzeichnet. Die Teilnehmer (traditionell ausschließlich männlich – jung und alt) machen dabei meist eine Wanderung oder eine gemeinsame Ausfahrt, bei der oftmals viel Alkohol konsumiert wird (Vatertagstour). Dabei hat man häufig traditionelle Ausflugspunkte als Ziel oder man tourt von Gaststätte zu Gaststätte. Bei Wanderungen werden häufig Handwagen, Bollerwagen oder Schubkarren mitgeführt, um die Getränke besser transportieren zu können. Für die Ausfahrten werden meist Fahrräder (zum Teil mit Anhänger), Kremserwagen (Kutschen) oder ältere Traktoren mit Anhänger genutzt. Die Fahrzeuge oder Wagen werden dabei teilweise nur an diesem Tag genutzt und dafür speziell umgebaut, z. B. besondere Fahrradtandems oder Fahrräder mit mehr als einem Dutzend Sitzplätzen. Häufig werden die Gefährte mit Flieder und Birkenzweigen geschmückt.
Aufgrund des erhöhten Alkoholkonsums und den häufig durchgeführten Massenveranstaltungen (hierzu zählen u. a. gemeinschaftliche Ausflüge wie Grillausflüge, Ausflug an den Angelsee) gibt es, wenn man die Statistik betrachtet, am Vatertag erheblich mehr Schlägereien als an gewöhnlichen anderen Tagen. Laut dem Statistischen Bundesamt steigt die Zahl der durch Alkohol bedingten Verkehrsunfälle an Christi Himmelfahrt auf das Dreifache des Durchschnitts der sonstigen Tage an und erreicht einen Jahreshöhepunkt.[1]
Heutzutage wird der Vatertag häufig auch als Familienfest gefeiert, etwa um gemeinsame Tagesausflüge zu gestalten, aber auch um über das verlängerte Wochenende (mit Freitag als Brückentag, der in vielen Schulen freigegeben wird) einen Kurzurlaub zu unternehmen.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Vatertag

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