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Mittwoch, 19. Dezember 2012

Surfen ohne Brett ...

Wenn ich jeden Morgen durchs Internet surfe, trotzdem ich noch nie auf einem Surfbrett gestanden habe, interessiert es mich nicht, welcher Nagellack gerade "In" ist oder ob Lady Gaga wieder gaga ist. Es interessiert mich auch nicht, ob eine Frau die einen Kerl nach dem anderen abschleppt, hier Model, Star, oder Sternchen genannt wird, und nicht beim richtigen Namen, den wir für solche Frauen aus unserer Jugendzeit kennen. Mich interessiert, was hier bei uns in Deutschland für eine Politik gemacht wird. Wenn Sie fragen, warum? Weil ich mich aus dem schönen aber dummen Alter, ohne mein Zutun, weit entfernt habe. Weil mich interessiert ob ich bei dieser jetzigen Politik leben oder nur noch überleben kann. Die Diskrepanz zwischen Worte der Regierung und der Wirklichkeit ist zu groß, und ihre Verlogenheit und Raffgier spiegelt die tägliche Presse wieder. Besonders die Banken und Wirtschaftsunternehmen strafen diesen Worten Lüge. 
Ich zitiere wieder einige Artikel.
Heute sind mir 2 Themen aufgefallen: 
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/jakob-augstein-die-deutsche-bank-muss-endlich-zerschlagen-werden-a-873280.html
Ermittlungen gegen Deutsche Bank

Zerschlagen!

Kanzlerin Merkel hat im Kampf gegen die Finanzindustrie versagt. Das ist die große Chance für ihren Herausforderer Steinbrück: Er muss endlich die Deutsche Bank zerschlagen.
Die Polizisten, die am Mittwoch der vergangenen Woche in die Deutsche Bank eindrangen, waren bewaffnet. Mit dem gewalttätigen Widerstand der Banker mussten sie zwar nicht rechnen. Aber ihre Waffen waren ein starkes Symbol. Sie deuteten auf die besondere Gefährlichkeit hin, die der Staat diesen Tatverdächtigen zutraut: Banker können Schwerkriminelle sein. Sie halten ganze Gesellschaften als Geisel.

Es ist das größte Versagen der Kanzlerin, der Macht dieser Leute immer noch keinen Einhalt geboten zu haben. Und die größte Chance ihres Herausforderers.

Der Staat hat ein Zeichen gesetzt. Die Bank hat es geradezu herausgefordert. Es geht um den Handel mit CO2-Zertifikaten und um den Verdacht der schweren Steuerhinterziehung. Millionen stehen auf dem Spiel. Wieder einmal. Die Ermittlungen laufen schon lange. Die Bank hatte Kooperation zugesagt. Aber die Ermittler fühlten sich verschaukelt. Die Bank hat gemauert. Mehr noch. Der SPIEGEL schreibt in seiner Titelgeschichte, dass womöglich Beweise vernichtet wurden. Man liest von "vorsätzlicher Hilfe" zur bandenmäßigen Steuerhinterziehung.

Im Nebenjob Abgeordneter...
POLITIK: Im Nebenjob Abgeordneter - weiter lesen auf FOCUS Online: 


Montag, 26.11.2012, 00:00· von FOCUS-Korrespondent, den FOCUS-Redakteurenundund FOCUS-Redakteurin...
Jens Spahn         dpa

Wenige Bundestagsabgeordnete verdienen zusätzlich so viel wie SPD-Kanzlerkandidat PEER STEINBRÜCK. Interessante Geschäftsmodelle entwickeln manche trotzdem – ohne Sorge um Interessenskonflikte
Als Peer Steinbrück wegen seiner Nebenverdienste unter Druck geriet, konnte Jens Spahn nicht an sich halten. Die stolzen Honorare für den SPD-Kanzlerkandidaten seien wohl „so ´ne Art Betreuungsgeld“ gewesen, twitterte der CDU-Gesundheitsexperte hämisch.



Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Spahn macht ebenfalls gern Nebengeschäfte. Der 32-jährige Politologe, der vielen in der CDU schon als kommender Gesundheitsminister gilt, verdiente über ein diskretes Firmenkonstrukt heimlich an intensiver Lobbyarbeit für die Gesundheitsindustrie. Mit seinen Freunden Markus Jasper und Max Müller gründete Spahn bereits im April 2006 eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR). Der gehörte die Agentur Politas, die schwerpunktmäßig Klienten aus dem Medizin- und Pharmasektor berät. Jasper, 38, ist ein Vertrauter Spahns aus Jugendtagen bei der Jungen Union. Müller ist ein gut verdrahteter Lobbyist, der für den Pharma-GroßhändlerCelesiound für die Rhön-Kliniken tätig war 

http://www.focus.de/politik/deutschland/tid-28335/politik-im-nebenjob-abgeordneter_aid_867815.html

Über Politik und Wirtschaft schreibe ich hier so oft, weil ich diese Art von Politik aus der ehemaligen DDR nicht kenne. Die Worte der Politiker waren auch gelogen, die Politiker lächerlich, die Politik  nicht richtig umgesetzt, aber ich habe nie Angst um meinen Arbeitsplatz haben müssen. Die Rente war auch sehr klein aber man konnte davon leben, weil das soziale Umfeld gestimmt hat. Es ist keine Lobeshymne aber hier, im vereinigten Deutschland, verkommt das Wort "Sozial" zum Wort "Bittsteller/Absteiger", "unerwünschte Person". Es nimmt die Würde des Menschen.
Ich schreibe diese Worte, trotzdem ich keine sozialen Leistungen in Anspruch nehme, nur kann ich mich in diese Menschen hineinversetzen. 




3 Kommentare:

  1. Liebe Margot! Ja, es ist wirklich beschämend, was hier in Deutschland so abläuft.Was kann ich tun?
    Gebe ich bei der nächsten Wahl einer kleinen Partei meine Stimme, dann besteht die Gefahr, dass es eine große Koalition gibt. Will ich das? Auf keinen Fall!Ich weiß mir keinen Rat mehr und das passiert selten.Ich denke aber auch Dank Deiner Informationen weiter drüber nach. LG Claudia.

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    1. Liebe Claudia, ich möchte auch keine große Koalition. Wie aber soll eine kleine Partei größer werden, wenn wir ihnen keine Stimme geben. Ich sage mir, wenn die kleinen Parteien mehr Zuwachs bekommen und den großen Parteien dadurch gefährlich werden, müssen diese Parteien ihre Politik überdenken. Sie möchten ja ihre Macht erhalten, wenn auch nicht zum Wohle des ganzen Volkes. Keine kommende Koalition aber kann schlechter werden als die jetzige.

      Vielen Dank für Deinen guten Kommentar und liebe Grüße, Margot

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  2. Danke für die netten Worte, aber kein Interesse an so ein Angebot.

    LG Margot

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