Es ist der 2. Advent, es schneit, es schneit, es schneit ... und ich kann an nichts anderes denken als, was für eine schöne Winterlandschaft trotzdem ich in der Stadt wohne. Vielleicht inspiriert mich eine Tanne, die hinter dem Haus steht, denn die Äste und Zweige sind gebogen durch die Last des Schnees. In Gedanken stelle ich mir gleich noch einen Schneemann dazu und überrasche mich selbst durch winterliche Gedichte...
Der Schneemann
Seht, da steht er, unser Schneemann!
Das ist ein Geselle!
Petra Dirscherl_pixelio.de |
Stehet fest und unverzagt,
Weicht nicht von der Stelle.
Schaut ihm in die schwarzen Augen!
Wird euch denn nicht bange?
In der linken Hand da hat er
Eine lange Stange.
Einen großen Säbel hält er
Fest in seiner Rechten.
Kommt heran! Er wird sich wehren,
Wird mit Allen fechten.
Über ihn kann nur der Frühling
Einen Sieg gewinnen:
Blickt ihn der nur an von ferne,
Wird er gleich zerrinnen.
Aber halt dich tapfer, Schneemann!
Lass dir offenbaren:
Stehst du morgen noch,
so wollen Wir dich Schlitten fahren.
Hoffmann von Fallersleben
chocolate01 |
Winter
Die Kälte kann wahrlich brennen
Wie Feuer. Die Menschenkinder
Im Schneegestöber rennen
Und laufen immer geschwinder.
Oh, bittre Winterhärte!
Die Nasen sind erfroren,
Und die Klavierkonzerte
Zerreißen uns die Ohren.
Weit besser ist es im Summer,
Da kann ich im Walde spazieren,
Allein mit meinem Kummer,
Und Liebeslieder skandieren.
Heinrich Heine
Es ist schön an einem Winterabend, ich weiß es ist noch nicht offiziell Winter, aber bei kaltem Wetter wenn Schnee liegt in der warmen Stube zu sitzen und sich an dem flackernden Kerzenschein zu erfreuen. Die Last des Alltags fällt von den Schultern und meine Gedanken an Politik habe ich schon seit einigen Tagen im Griff. Wie beruhigend ... so finde ich Entspannung, wenigstens für einige Tage.
Entspannung wünsche ich allen Menschen in dieser hektischen Welt und eine schöne Woche.
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