Gestern habe ich auf meinem Weg durch die Internet-Zeitung-Schau einen interessanten Artikel gelesen. Und zwar unter:
http://www.welt.de/politik/deutschland/article112040753/Die-Ostdeutschen-finden-sich-richtig-toll.html
Wie immer kann ich nur einzelne Passagen zitieren aber ich hoffe, wen es interessiert, dass er die Webseite aufsucht.
Studie
Die Ostdeutschen finden sich richtig toll
Was halten die Deutschen voneinander? Eine neue Studie zeigt Überraschendes: Im Westen, nicht im Osten ist man von Selbstzweifeln geplagt. Alles über west- und ostdeutsche Klischees. Von Freia Peters
Osten schreibt Westen nur negative Eigenschaften zu
"Zählt man alle negativen Eigenschaften, die Westdeutsche Ostdeutschen zuschreiben, zusammen, so erhält man einen Durchschnitt von 25,3 Prozent. Der Durchschnittswert aller positiven Eigenschaften liegt bei 18,8 Prozent. Insgesamt wirkt das Bild ausgeglichen", heißt es in der Studie.
"Wesentlich pointierter ist dagegen die Vorstellung der Ostdeutschen von den Westdeutschen: Der durchschnittliche Anteil der negativen Eigenschaften liegt bei 42,7 Prozent. Positive Eigenschaften werden nur zu vier Prozent zugeschrieben."
Anders ausgedrückt: Ostdeutsche schreiben Westdeutschen praktisch nur negative Eigenschaften zu. Das Selbstbild der Ostdeutschen fällt dagegen positiv aus. Der Anteil der positiven Charakterisierung liegt bei 47,1 Prozent - während Westdeutsche auch sich selbst durchaus kritisch sehen (21,5 Prozent positive, 17,1 Prozent negative Selbstzuschreibung).
Diesen Artikel habe ich mir nicht rausgesucht um zu zeigen wie gut wir Ostdeutschen sind, sondern zu zeigen auch 22 Jahre nach dem Mauerfall sind wir immer noch nicht zusammengewachsen, wir haben noch immer Vorurteile.
"Der Prototyp West ist stark, individuell"
"Jeder zweite Westdeutsche hat bislang nur selten den
Osten besucht – da gibt es natürlich auch keine Chance, Urteile zu revidieren.
Da müssen sich mehr Gelegenheiten offenbaren."
Erwin Sellering (SPD), Ministerpräsident von
Mecklenburg-Vorpommern, beklagt angesichts dieser Ergebnisse eine moralische
Überheblichkeit des Westens gegenüber Ostdeutschen. "Mich stört der
mitunter hoch erhobene, sehr moralische Zeigefinger des Westens gegenüber den
Menschen in der ehemaligen DDR", sagt Sellering.
Der Regierungschef kritisiert: "Da wird die DDR schnell
zum Unrechtsstaat erklärt, in dem es nicht das kleinste bisschen Gutes
gab." Dabei werde übersehen, dass es in der DDR Millionen von Menschen
gegeben habe, "die weder Täter noch Opfer waren und die unter oft
schwierigen Bedingungen viel geleistet haben", sagt der SPD-Politiker.
Die nach wie vor bestehenden Vorurteile zwischen Ost- und
Westdeutschen führt Sellering auf den Kalten Krieg zurück. Damals habe es
"negative Pauschalurteile" gegeben, "weil man sich ja auch
politisch abgrenzen musste".
Ich möchte keinen kalten Krieg führen, ich möchte nur, dass wir uns Gedanken machen über den anderen Menschen, der zwar in Deutschland, aber in einer anderen politischen Welt aufgewachsen ist. Akzeptieren wir uns bitte gegenseitig . schauen wir nicht mit Arroganz auf den anderen ...
Liebe Margot! Ich kann nur mit Bewunderung auf Dich schauen und freue mich, dass ich Wessi Dich Ossi habe kennen lernen dürfen. Ich habe schon sehr von Deinen Veröffentlichungen in Deinem Blog profitiert. LG Claudia.
AntwortenLöschenDanke, liebe Claudia, Du hast mir mein Weltbild eines "Wessi" in ein sehr, sehr positives Licht gerückt, darüber bin ich sehr froh. Es gibt mir das Gefühl, ich bin willkommen. Was noch immer keine Selbstverständlichkeit ist, jedenfalls im westlichen Teil Deutschlands. Ja, es ist sehr schön, dich kennengelernt zu haben. Die Freude liegt auf meiner Seite.
LöschenLiebe Grüße, Margot