Seiten

Donnerstag, 10. September 2015

Für die Presse, Hasenjagd ...

Hallo, liebe Freundinnen und Freunde, heute möchte ich, nein, muss ich von meinem Vorsatz, von Politik so wenig als möglich zu schreiben, abkommen. Dieses Video hat mich dazu verleitet, denn hier werden die Kriegsflüchtlinge  in Ungarn von der Presse und der Polizei verfolgt. Ich schreibe zuerst Presse und dann Polizei. Von der Polizei, dein Freund und Helfer, sind wir manche solcher oder ähnliche Fotos gewöhnt. Doch von der Presse werden solche Aufnahmen gemacht??? Es sind so viele Reporter vorhanden und filmen, als ob es eine Hasenjagd ist, stellen auch noch, wie diese Reporterin, einem Flüchtling ein Bein, trotzdem er noch ein Kind auf den Arm hat. 


             


Und ich frage mich, will ich solche hässlichen Fotos oder Filme sehen? Nein! Was haben diese fliehenden Menschen getan? Sie sind vor Krieg, Not und Elend geflohen und möchten einen sicheren Platz in Europa. Warum geben wir ihnen nicht diesen Platz? Nein, viele Menschen machen es nicht, weil sie Angst haben, es könnte ihnen etwas Geld kosten. Wenn auch nur der Gedanke da ist. Schaut euch mal um, in eurem persönlichem Umfeld, von wem ihr belästigt wurdet. Viele kennen das Wort "Nächstenliebe" nur noch vom Kirchgang am Sonntag. Versetzt euch doch mal in die Rolle eines Flüchtlings ohne Hab und Gut, und ihr werdet noch von der Presse gejagt, um spektakuläre Fotos zu bekommen. Ich finde es einfach furchtbar und hoffe, die EU zeigt sich auch als "Europäische Union" und hilft. Ich hoffe es, auch wenn ich nicht daran glauben kann, denn jeder Mensch, der in diesen Staaten lebt, gehört zur EU. Sind wir gute Nachbarn ... sagt Ja! Nicht, dass noch mehr Grenzen mit Mauern und Stacheldraht gebaut werden. 


Ich, die jetzt diese Worte geschrieben hat, war selbst Flüchtling während des Krieges von Ostpreußen aus, nach Thüringen, bin in der DDR aufgewachsen und lebe jetzt in Hessen. Von mir wird nicht viel verlangt, sondern nur, was in mir steckt. Freundlichkeit und Nächstenliebe, was ich sehr gerne gebe. 



4 Kommentare:

  1. Liebe Margot, Du hast mit Deinen bewegenden Worten eine Lanze für die Flüchtlinge von heute gebrochen. Ich kann nur jedes Deiner Worte unterstreichen. Von eine Europäischen Union war noch nicht viel zu spüren. Es war bis jetzt nur ein Hauen und Stechen, egal zu welchem Thema. Wir wollen die Hoffnung nicht aufgeben, denn sie stirbt zuletzt. LG Claudia.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Claudia, ich freue mich, weil du meinen Worten zustimmst. Was ich besonders furchtbar finde, sind die vielen Reporter. Sie haben kein Schamgefühl und machen es den Flüchtlingen noch schwerer, wie diese Reporterin. Sie macht aus Flüchtlinge, Kriminelle, die man aufhalten muss. Dabei sind es doch nur Menschen, die zur Ruhe kommen möchten. Gönnen wir ihnen diese Ruhe und ein besseres Leben.
      Die Verantwortlichen der EU, sind für mich nur Schwätzer.
      Ich danke dir und wünsche einen schönen Tag. Liebe Grüße, Margot.

      Löschen
  2. Liebe Margot,
    ich bin total entsetzt über diese Hetzjagd. Ich habe mir das Video immer und immer wieder angesehen, in der Hoffnung mich getäuscht zu haben. Wie kann man nur so sein? Ich bin einfach nur fassungslos und mir fehlen die Worte.
    LG
    Astrid

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Astrid, viel Dank für deine Worte, die mit den Worten von mir, übereinstimmen. Was ich beschämend finde, wie sich diese Reporterin verhalten hat. Überhaupt, die Menschen wollen offene Grenzen, aber kein fremdes Gesicht in ihrem Land. Ist das eine Europäische Union? Ich glaube nicht.
      Wünsche dir einen schönen Tag. Liebe Grüße, Margot.

      Löschen