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Samstag, 29. September 2012

E-Mail: Nachricht von Laura ???

iwona golczyk_pixelio.de
Bitte Vorsicht bei dieser E- Mail - Nachricht walten lassen, falls Sie auch so eine Mail bekommen. Nicht anklicken und auch nicht "abbestellen."
Seit einigen Wochen bekomme ich, auf alle meine E-Mail-Konten, immer wieder diese lästige Nachricht, trotzdem ich sie gesperrt habe. Heute schon wieder, und ich bin auf die Suche gegangen wer wohl dahinter steckt. Bei dieser Suche bin ich auf eine sehr interessante Webseite gestoßen, die Sie unbedingt besuchen sollten. Es ist ein gut recherchierter Bericht, wer hinter dieser Mail steckt.


Ich möchte nur ein paar Passagen daraus zitieren:

"Derzeit erhalten Nutzer unaufgefordert Mails, die auf eine Datingplattform namens Smudoo aufmerksam machen. Was auf den ersten Blick nach einem deutschen Badoo-Klon aus der Feder eines bekannten Inkubators aussieht, entpuppt sich als Fassade.
Gerd Altmann_pixelio.de
Das Londoner Startup Badoo gehört zu den wenigen sozialen Netzwerken, denen es gelungen ist, neben Facebook fleißig Mitglieder zu akquirieren. Der Grund: Bei dem Service geht es nicht um die Vernetzung mit bestehenden Freunden und Bekannten, sondern um das Treffen mit fremden Personen."

"40 Euro Mitgliedschaftsgebühr pro Monat"
"Worum es den Machern von Smudoo geht, wird nach einer Registrierung schnell klar: um das Geld der Nutzer. Wenige Minuten nach meiner Anmeldung hatte ich angeblich schon zwei Nachrichten in meinem Smudoo-Posteingang, von zwei verschiedenen Damen – ohne mein Profil mit irgendwelchen persönlichen Angaben oder Fotos bestückt zu haben. Um diese Mails abrufen zu können, müsste ich erst ein kostenpflichtiges Premium-Konto eröffnen. Für die Zahlung stehen sämtliche in Deutschland gängigen Verfahren zu Verfügung, von Lastschrift über Kreditkarte und Überweisung bis hin zur SMS. Ein Testpaket für 10 Tage kostet 1,99 Euro, ein 6-Wochen-Paket satte 9,99 Euro pro Woche. Die Kündigungsfrist beträgt einen Monat."
Die Spur führt in die dunkleren Ecken des Internets
Gerd Altmann_pixelio.de
"Aber zurück zu der Frage, wer hinter Smudoo steckt. Ein Anruf unter der angegebenen malaysischen Telefonnummer führte nach mehreren Zwischenstationen dazu, dass ich immerhin den Namen der beim verantwortlichen Unternehmen “Online Community Sdn. Bhd.” zuständigen Person erhielt: Connice Lee sei am Freitag nicht im Haus, aber am Montag wieder zu erreichen, wurde mir mitgeteilt. Laut ihrem Facebook-Profil ist sie bei einer Firma namens YieldAds.com tätig – ein ebenfalls in Kuala Lumpur beheimatetes Werbe- und Affiliate-Netzwerk, das auf der Website von Smudoo als zuständiges Affiliate-Unternehmen verlinkt wird. Der Schluss liegt also nahe, dass YieldAds selbst für den Betrieb von Smudoo verantwortlich ist – sonst würde bei der Frage nach einem Smudoo-Ansprechpartner nicht eine Mitarbeiterin von YieldAds genannt werden. Laut Xing und LinkedIn beschäftigt YieldAds eine Reihe deutscher Mitarbeiter und hat nach eigenen Angaben hierzulande auch ein Büro..."
"Bisher ist die deutsche Presse auf das Treiben des Dienstes nicht aufmerksam geworden. Sollten aber auch andere Nutzer in Deutschland Mails von Smudoo erhalten haben, kann es nicht schaden, auf die Hintergründe hinzuweisen. Und darauf, dass Mitglieder in jedem Fall erst Geld hinblättern und sich in ein teures Vertragsverhältnis begeben müssen, bevor sie die angeblichen Nachrichten von Laura & Co abrufen können."
Also, wenn Sie nicht unbedingt Geld verlieren möchten, dann sind Sie vorsichtig bei dieser dubiosen Nachricht: 
"Hallo, ...
Nachricht von Laura
Jemand hat Dir eine Nachricht geschickt und möchte Dich kennenlernen ..."



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