... man nicht. Jedenfalls sagte es meine Mutter immer so, und ich habe mein Wort gehalten ... ich habe nie über unsympathische Menschen gesprochen. Nur heute ist mir eine kleine Geschichte eingefallen, die ich gerne erzählen möchte ... denn ich habe sie gefunden, gefunden hier im Internet.
„Einen bestimmten Menschen kann ich nicht ausstehen“, vertraute mir eine Kollegin an. Sie fragte mich, ob das „christlich“ sei. Ja, muss ich jeden Menschen gleich mögen? Dazu eine kurze Geschichte:
Von einem alten chinesischen Kaiser wird berichtet, dass er das Land seiner Feinde erobern und sie alle vernichten wollte. Später sah man ihn mit seinen Feinden scherzen und speisen. „Wolltest du nicht deine Feinde vernichten?“ fragte man ihn. „Ich habe sie vernichtet“, gab er zur Antwort, „denn ich habe sie zu meinen Freunden gemacht!“ Der Kaiser hat also jene Menschen, die er nicht riechen konnte eingeladen. Begegnungen ermöglichen ein näheres Kennen lernen des Anderen. Ich erfahre dann beim Kollegen oder Nachbarn Seiten, die mir bisher verschlossen blieben. Je mehr ich vom anderen weiß, umso vertrauter wird er mir. Und unter Umständen weicht eine gewisse Neugierde meiner Abneigung. Jesus ist allen Menschen mit Respekt begegnet,
wenn auch manche seiner Jünger einen besonderen Platz zugewiesen bekamen. Ich kann nicht erwarten von allen geliebt zu werden, doch respektvoller Umgang steht jedem Menschen zu. Und manchmal folgt einer wertschätzenden Begegnung sogar eine gewisse Sympathie.
Als ich diese Geschichte las fiel mir ein, dass ich nichts mit Jesus zu tun hatte, also was soll ich dieser Geschichte entnehmen? Soll ich ihr Bedeutung zumessen? Ich lasse diese Geschichte einfach auf, und stell sie in den Raum ... vielleicht wird mir geantwortet. :-)
Nein, nein, für mich ergibt sich diese Geschichte als Vertrauensvoll, egal von wem sie erzählt wird. Ich empfinde sie einfach als wahr ... sie ist mir in meinem Leben auch schon begegnet.
Ja, es ist ein Fehler sofort einen Menschen als unsympathisch abzustempeln. Ein Weilchen braucht es schon, bis man alle Facetten seines Wesens kennen gelernt hat und über ihn urteilen kann. Vorschnelles urteilen ist aber soooo menschlich. LG Margot.
AntwortenLöschenLiebe Claudia,
Löschenich weiß es, es ist ein Fehler einen Menschen als unsympathisch einzustufen, gleich, wenn man ihm begegnet ist. Es
ist wirklich wichtig, ihn erst ganz kennenzulernen mit all seinen Eigenarten.
Ich habe es gelernt, im Laufe meines Lebens, und nehme mir jetzt auch zeit dafür.
Danke für deinen liebenswerten Kommentar.
Liebe Grüße, Margot.
Zu Deiner 1. Geschichte fiel mir spontan der kleine Prinz und die Geschichte vom Zähmen ein.
AntwortenLöschenhttp://www.pilger-weg.de/zitate/derfuchsundderkleineprinz.html
Hallo Eva, ja da hast du wohl recht, diese Geschichte, deine Geschichte, finde ich aber viel schöner. Danke, dass ich sie lesen durfte.
LöschenLiebe Grüße, Margot.
Ich gebe zu auch ich neige zu vorschnellem Urteilen.
AntwortenLöschenMit den Jahren gebe ich mir mehr Mühe, die Menschen weiter kennen zu lernen und zu schauen, ob mein Urteil sich ändert. Aber auch nicht immer. Ich finde jedoch auch, das man das auch nicht muss. Ich muss nicht jeden mögen und mich muss auch nicht jeder mögen. Einzig was ich aber wichtig finde ist der Respekt. Den sollte man dem andern entgegenbringen, auch wenn er einem unsympathisch ist. Ansonsten... einfach aus dem Weg gehen, wenn es möglich ist.^^
Liebe Grüße
Sonja
Ja, so finde ich es auch, auch wenn man einen Menschen nicht mag, sollte man ihm Respekt entgegenbringen. Es ist wohl das Mindeste, was man mit einem ungeliebten Menschen machen darf.
LöschenDanke für deine Antwort, die von Klugheit zeugt.
Liebe Grüße, Margot.