... es sind noch 7 Tage bis Weihnachten und meine Gedanken gehen seltsame Wege. Ich habe noch, nicht nur bis zum Weihnachtsfest, einiges zu erledigen. Und, ich mag "Einiges" gar nicht, was ich zu erledigen habe. Und so frage ich mich, darf ich "Nein" sagen zu diesen ungeliebten Dingen? Sie sind über Jahre gewachsen, diese ungeliebten Dinge, weil ich wohl nicht eindeutig "Nein" sagte. Darf ich es nun zur jetzigen Zeit ... muss ich es zur heutigen Zeit sagen, "Nein"?!
Bei diesen Überlegungen ist mir diese kleine Geschichte eingefallen ... sie gibt mir Unterstützung, oder? Na, mal sehen ...
Das große und das kleine NEIN
Das kleine Nein sitzt auf einer Bank im Park und isst Schokolade. Es ist wirklich sehr klein, richtig winzig und ganz leise. Da kommt eine große, dicke Frau und fragt: "Darf ich mich zu dir setzen?" Das kleine Nein flüstert leise: "Nein, ich möchte lieber allein sitzen." Die große dicke Frau hört nicht hin und setzt sich auf die Bank.
Da kommt ein Junge angerannt und fragt: "Darf ich deine Schokolade haben?" Das kleine Nein flüstert wieder: "Nein, ich möchte sie gerne selber essen." Aber der Junge hört nicht hin, nimmt dem kleinen Nein die Schokolade weg und beginnt, sie zu essen.
Da kommt ein Mann vorbei, den das kleine Nein schon oft im Park gesehen hat und sagt: "Hallo, Kleine. Du siehst nett aus, darf ich dir einen Kuss geben?" Das kleine Nein flüstert zum dritten Mal: "Nein. Ich will keinen Kuss!" Aber auch der Mann scheint nicht mehr zu verstehen, geht auf das kleine Nein zu und macht schon einen Kussmund.
Nun verliert das kleine Nein aber endgültig die Geduld. Es steht auf, reckt sich in die Höhe und schreit aus vollem Hals: "Neiiin!" Und noch mal: "Nein, Nein, Nein! Ich will allein auf meiner Bank sitzen, ich will meine Schokolade selbst essen, und ich will nicht geküsst werden. Lasst mich sofort in Ruhe"
Die große, dicke Frau, der Junge und der Mann machen große Augen: "Warum hast du das nicht gleich gesagt!" und gehen ihrer Wege. Und wer sitzt jetzt auf der Bank? Nein, nicht ein kleines Nein, sondern ein großes Nein. Es ist groß, stark und laut, und es denkt: " So ist das also. Wenn man immer leise und schüchtern Nein sagt, hören die Leute nicht hin. Man muss schon laut und deutlich Nein sagen."
So ist aus dem kleinen Nein ein großes Nein geworden.
(Gisela Braun)
Und ... soll ich auch so handeln? Vielleicht ... in manchen Dingen wäre es angebracht.
Liebe Margot,
AntwortenLöschenmeine Neins klingen wohl auch eher leise, obwohl ich mich auch manches Mal darüber wundere, dass sie nicht gehört werden. Vielleicht sollte ich es auch einmal lauter versuchen - danke für die Anregung-
Ich wünsche dir einen schönen Tag und tu nur das, was du wirlich willst.
Regina
Liebe Regina, danke für deinen Kommentar, er ist aus dem Leben geschrieben und somit wahr. Ich werde auch versuchen, etwas deutlicher mein Nein zu sprechen. :-)
LöschenDir einen schönen Tag und liebe Grüße, Margot.
In manchen Dingen ist es wichtig, laut und stark Nein zu sagen.
AntwortenLöschenEs ist in der Tat so, dass die Menschen ein kleines Nein meistens ignorieren.
Und in der heutigen Zeit ist es in einigen Situationen fast schon lebensnotwendig, laut Nein zu sagen. Ich denke an Dinge die in der Geschichte mit dem Mann aus dem Park vorkommen.
Ich sage nur leise Nein, wenn die Angelegenheit mir nicht so wichtig ist. Und ich auch genauso gut Ja sagen könnte, mir aber noch nicht so sicher bin. Ansonsten ist jedes Nein von mir ein großes.
Liebe Grüße
Sonja
Hallo Sonja, aus deinen Kommentaren, kann ich immer etwas für mich abgewinnen. Deine Einstellung zu diesem Thema finde ich sehr gut, fast professionell. Danke, ich werde lauter "Nein" sagen. :-)
LöschenLiebe Grüße, Margot.