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Dienstag, 17. Dezember 2013

Der kleine Junge im Stollen ...

... es ist Montag und die Sonne scheint ins Fenster. Nein, es ist kein Sommer, die Temperatur liegt gerade so über den Gefrierpunkt, aber das Wetter sieht angenehmer aus, angenehmer als in den vergangenen grauen Tagen. Und, ich sehe, ich muss noch die Fenster putzen, die von der Sonne angestrahlt werden und es mir jetzt diskret aufzeigt ...
Dabei möchte ich mich in die Ecke setzen und warten ... das Weihnachten vorbei ist. 
Doch vorher lese ich noch ein paar Geschichten die mir gefallen, trotzdem es keine Weihnachtsgeschichten sind. Na gut, heute schreibe ich hier nur eine Geschichte auf, sie zeugt von Vertrauen, eine Geschichte ... was wohl im Leben sehr, sehr wichtig ist.

Der kleine Junge im Stollen


Es war einmal ein kleiner Junge, der in einen tiefen Stollen fiel. Die Feuerwehrleute und alle aus seinem Dorf scharten sich um ihn. Jedes Mal, wenn jemand in den Stollen schaute, fing der Junge zu weinen an, dass alle Angst bekamen. Alle machten sich Sorgen um den Verletzen. Nur die Eltern nicht.


Der Vater trat an den Rand der Grube, nachdem alle Rettungsversuche gescheitert waren. Da begann der Junge wieder zu weinen. Doch der Vater blieb stehen und meinte mit beruhigender Stimme: "Hab keine Angst, ich bin es, dein Papa. Du brauchst dich nicht vor der Dunkelheit zu fürchten. Jedes Mal wenn es dunkel wird, bin ich es." Da hörte der Kleine auf zu weinen.

Er hatte keine Angst mehr vor dem Schatten, der auf ihn fiel, wenn jemand an den Schacht trat. So konnte ihm sein Vater ein Seil runter lassen und ihm Anweisungen geben, so dass er herausgezogen werden konnte. Er hatte nur leichte Verletzungen. Dank seinem Vater. Er wäre gestorben, wenn sein Vater nicht den rettenden Gedanken gehabt hätte.

Seit diesem Tag hatte der Junge, den dieses Erlebnis etwas erwachsener gemacht hatte, keine Angst mehr vor sonst so unheimlichen Schatten. Jedes Mal, wenn er den Anschein von Schauer hatte, dachte er an die Worte seines Vaters: "Wenn es dunkel wird, dann bin ich es, hab keine Angst!" Und gleich fühlte er sich stark und sicher.

von Danni "loewe"

4 Kommentare:

  1. Eine schöne Geschichte voller Liebe und Empathie.

    Liebe Grüße
    Sonja

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    1. Danke Sonja für deine lieben Worte.

      Liebe Grüße, Margot.

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  2. Hallo Margot :)
    wie immer eine schöne Geschichte, welche Du ausgesucht hast.
    So kann man seinen Kindern die Angst nehmen :)
    Lieben Gruß und einen tollen Abend
    Björn :)

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    1. Hallo Björn, ja, darum geht es in dieser Geschichte, Vertrauen setzen. Deshalb finde ich diese Geschichte sehr schön, der Vater hat es getan.
      Dir wünsche ich auch noch einen wunderbaren Abend, und sende liebe Grüße.
      Herzlichst Margot.

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