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Samstag, 7. Dezember 2013

Gibt es einen Weihnachtsmann?

... wie schon in den vergangenen Tagen geschrieben, man darf in der Adventszeit Fragen stellen, auch Fragen nach dem Weihnachtsmann. So wie Virgina aus New York es getan hat. Sie stellte der Tageszeitung "Sun" diese Frage und bekam unten stehende Antwort ... und ich bin froh darüber. Die Antwort deckt sich mit dem, was ich darüber denke ...


Gibt es einen Weihnachtsmann?

Die achtjährige Virginia O'Hanlon aus New York wollte es ganz genau wissen. Darum schrieb sie an die Tageszeitung "Sun" einen Brief: "Ich bin acht Jahre alt. Einige von meinen Freunden sagen, es gibt keinen Weihnachtsmann. Papa sagt, was in der 'Sun' steht, ist immer wahr. Bitte, sagen Sie mir: Gibt es einen Weihnachtsmann?" 

Virginia O'Hanlon "Virginia, deine kleinen Freunde haben nicht Recht. Sie glauben nur, was sie sehen; sie glauben, dass es nicht geben kann, was sie mit ihrem kleinen Geist nicht erfassen können. Aller Menschengeist ist klein, ob er nun einem Erwachsenen oder einem Kind gehört. Im Weltall verliert er sich wie ein winziges Insekt. Solcher Ameisenverstand reicht nicht aus, die ganze Wahrheit zu erfassen und zu begreifen. Ja, Virginia, es gibt einen Weihnachtsmann. Es gibt ihn so gewiss wie die Liebe und Großherzigkeit und Treue. Weil es all das gibt, kann unser Leben schön und heiter sein. Wie dunkel wäre die Welt, wenn es keinen Weihnachtsmann gäbe! Es gäbe dann auch keine Virginia, keinen Glauben, keine Poesie - gar nichts, was das Leben erst erträglich machte. Ein Flackerrest an sichtbarem Schönen bliebe übrig. Aber das Licht der Kindheit, das die Welt ausstrahlt, müsste verlöschen.


Es gibt einen Weihnachtsmann, sonst könntest du auch den Märchen nicht glauben. Gewiss, du könntest deinen Papa bitten, er solle am Heiligen Abend Leute ausschicken, den Weihnachtsmann zu fangen. Und keiner von ihnen bekäme den Weihnachtsmann zu Gesicht - was würde das beweisen? Kein Mensch sieht ihn einfach so. Das beweist gar nichts. Die wichtigsten Dinge bleiben meistens unsichtbar. Die Elfen zum Beispiel, wenn sie auf Mondwiesen tanzen. Trotzdem gibt es sie. All die Wunder zu denken, geschweige denn sie zu sehen, das vermag nicht der Klügste auf der Welt. Was du auch siehst, du siehst nie alles. Du kannst ein Kaleidoskop aufbrechen und nach den schönen Farbfiguren suchen. Du wirst einige bunte Scherben finden, nichts weiter. Warum? Weil es einen Schleier gibt, der die wahre Welt verhüllt, einen Schleier, den nicht einmal die Gewalt auf der Welt zerreißen kann. Nur Glaube und Poesie und Liebe können ihn lüften. Dann werden die Schönheit und Herrlichkeit dahinter auf einmal zu erkennen sein. 'Ist das denn auch wahr?' kannst du fragen. Virginia, nichts auf der ganzen Welt ist wahrer und nichts beständiger. Der Weihnachtsmann lebt, und ewig wird er leben. Sogar in zehn mal zehntausend Jahren wird er da sein, um Kinder wie dich und jedes offene Herz mit Freude zu erfüllen. 
Francis P. Church


2 Kommentare:

  1. Ach, das ist einfach schön!
    In dieser oft kalten Welt brauchen wir in unserer eigenen kleinen Welt diese Wunder. Wenn wir unsere Lieben beschenken, schöne Stunden voller Liebe mit ihnen verbringen, warum soll das nicht ein Geschenk des Weihnachtsmann (ok, bei uns ist es des Christkind^^) sein? Die Realität ist oft hart genug, da ist es schön, vieles noch mit Kinderaugen zu sehen. Zu glauben, dass eine Sternschnuppe einen Wunsch erfüllt, das ein Marienkäfer ein Glücksbote ist, das der Weihnachtsmann oder das Christkind uns Stunden der Liebe und der Freude schenkt.
    Ja, so möchte ich meine Welt weiterhin sehen.

    Liebe Grüße
    Sonja

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    1. Liebe Sonja, zu deinem wunderschönen Kommentar kann ich nichts sagen, außer, ich schließe mich deinen Worten an. Ja, so möchte ich meine Welt auch sehen, mit Kinderaugen. Danke.
      Ganz liebe Grüße, Margot.

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