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Sonntag, 13. Juli 2014

Die Sonne lacht ...


... wieder ist ein neuer Tag angebrochen, die Sonne ist am Himmel strahlend zu sehen, so werden wir uns wohl über ein schönes Wochenende freuen dürfen. Mein erster Gang war auf den Balkon, um zu sehen, was meine Blumen machen. Gestern und die ganze Nacht hindurch hatte es geregnet und gedonnert. Die Blitze waren auch mächtig, der Wind unterstützte dieses Wetter aber sie konnten meine Blumen nicht zerstören. Was für ein Glück für mich und die Blumen ...


Schatten

Nicht alles strahlt wo Sonne ist,
Auch Blumen kennen Schatten.
Und es kommt vor, dass man vergisst,
Was man schon alles hatte.

Das Schlimme dran, ich sag es dir,
Es ist nicht das Vergessen.
Das Schlimme ist der Maßstab,
Mit dem die Wirklichkeit wir messen.

Auch Blumen kennen Licht wie Schatten,
Doch seht – sie jammern nicht,
Auch wenn sie wenig davon hatten.
Sie warten weiter auf ihr Licht.

So einfach Blumen dir auch scheinen,
Vergessen sie selbst nicht:
Im Schatten hilft es nicht zu weinen,
Nach Regen kommt doch immer Licht.

Einfach sein kann schwierig sein
Und einfach denken auch.
Doch wer wie Blumen einfach denkt,
Sieht Schatten auch als ein Geschenk.

© Frank Korablin (*1987)




Blüten am Wegesrand

Blüten am Wegesrand,
Einfach und schlicht,
Die eine Kinderhand
Freudig sich bricht!
Von hoher, stolzer Pracht
Strahlet ihr nicht –
Doch gab euch Gottes Macht
Leben und Licht!

Wild, ohne jede Pfleg',
Zertreten oft
Wuchset ihr auf am Weg
Und blüht und hofft,
Daß noch ein Menschenkind
Euch einst erblickt
Und euch zum Strauße lind
Vom Wege pflückt.

Karl Friedrich Mezger (1880 - 1911), deutscher Dichter




Du seufzest ...

Du seufzest über dürres Land, –
o sei nur blind nicht, nicht so träge!
Viel Freuden schmachten unerkannt,
das sind die Blumen am Wege.

Sie winken still, sie duften fein,
erheischen nicht deine Pflege,
sie möchten nur geerntet sein,
die kleinen Blumen am Wege.

Nach goldenem Sterne, weit entrückt,
blickst du, nach fernem Gehege, –
dieweil verblühen, ungepflückt,
viel tausend Blumen am Wege!

Amélie Godin (1824 - 1904), eigentlich Amélie Linz, deutsche Schriftstellerin




Rätsel

Es hat ein Röslein
Im Garten geblüht,
In lichten Farben
Hat's herrlich geglüht.

Doch eines Tages,
Da war es geknickt,
Hinab zur Erde,
Zum Staube gedrückt.

Wer ist die Blume,
Gebrochen im Wahn?
Und wer der Gärtner,
Der es getan?

Paul Keller (1873 - 1932), deutscher Schriftsteller




Nun, nach diesen schönen Gedichten, möchte ich mein Schreiben beenden. Der Himmel wird dunkel und schließt sich, es ist im Moment keine Sonne zu sehen ... also aufgepasst Margot, sag ich zu mir ...


2 Kommentare:

  1. Immer wieder schön zu lesen und zu sehen...... Danke Margot..

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    1. Lieber Fritz, ich möchte dir danken. Über nette Worte freue ich mich immer.
      Wünsche dir einen schönen Sonntag, liebe Grüße, Margot.

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