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Samstag, 5. Juli 2014

Es lohnt sich doch ...

Es ist so schön, wenn man am frühen Morgen die Augen aufschlägt und einen strahlend blauen Himmel sieht. Die Sonne scheint und ladet mich freundlich ein, aufzustehen. Meine Augen sind noch nicht zu klar aber ich stehe auf, um dieses schöne Wetter nicht zu verpassen. Der Liegestuhl wartet schon, auch wenn er nicht in der Sonne steht. Nein, es ist angenehm auf dem Balkon, weil der Liegestuhl nicht in der prallen Sonne steht. Die Blumen grüßen mich, ich grüße zurück ... dabei muss ich lächeln. Es ist so schön, mitten in seinen Blumen zu sitzen und zu träumen ... auch wenn es viel Unsinn ist.





Psst

Träume deine Träume in Ruh.
Wenn du niemandem mehr traust,
Schließe die Türen zu,
Auch deine Fenster,  
Damit du nichts mehr schaust.
Sei still in deiner Stille,
Wie wenn dich niemand sieht.
Auch was dann geschieht,  
Ist nicht dein Wille. 
Und im dunkelsten Schatten
Lies das Buch ohne Wort.   
Was wir haben, was wir hatten,
Was wir ...  
Eines Morgens ist alles fort.

Wilhelm Busch




Der Einsame

Wer einsam ist,  der hat es gut,
Weil keiner da,  der ihm was tut.
Ihn stört in seinem Lustrevier
Kein Tier,  kein Mensch und kein Klavier,
Und niemand gibt ihm weise Lehren,
Die gut gemeint und bös zu hören. 
Der Welt entronnen,  geht er still
In Filzpantoffeln, wann er will.
Sogar im Schlafrock wandelt er
Bequem den ganzen Tag umher.
Er kennt kein weibliches Verbot,  
Drum raucht und dampft er wie ein Schlot.
Geschützt vor fremden Späherblicken,
Kann er sich selbst die Hose flicken.
Liebt er Musik,  so darf er flöten,
Um angenehm die Zeit zu töten,
Und laut und kräftig darf er prusten,
Und ohne Rücksicht darf er husten,
Und allgemach vergisst man seiner.
Nur allerhöchstens fragt mal einer:
Was, lebt er noch?  Ei,  Schwerenot,
Ich dachte längst, er wäre tot.
Kurz,  abgesehn vom Steuerzahlen,
Lässt sich das Glück nicht schöner malen.
Worauf denn auch der Satz beruht:  
Wer einsam ist, der hat es gut.

Wilhelm Busch




Es lohnt sich doch

Es lohnt sich doch,  ein wenig lieb zu sein 
Und alles auf das Einfachste zu schrauben, 
Und es ist gar nicht Großmut zu verzeihn, 
Dass andere ganz anders als wir glauben.

Und stimmte es,  dass Leidenschaft Natur 
Bedeutete im guten und im bösen, 
Ist doch ein Knoten in dem Schuhband nur 
Mit Ruhe und mit Liebe aufzulösen.

Joachim Ringelnatz


Es ist an der Zeit, dass ich das Feld räume. Ich beginne, die Dinge so zu sehen, wie sie sind.



Herzlichst Margot.

4 Kommentare:

  1. Liebe Margot,
    wunderschöne Gedichte, die ich immr wieder gern lese.
    Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende
    Irmi

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    1. Liebe Irmi, es freut mich, dass dir die Gedichte gefallen.
      Wünsche dir auch ein schönes Wochenende.
      Liebe Grüße, Margot.

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  2. Hallo Margot,

    (ich hole gerade meine Blogrunde nach) sehr schöne Gedichte - wie ich finde. Manchmal ist es schön, wenn man einen Tag einfach genießen kann :)

    Auf dem Balkon umringt von schönen Blumen, im Schatten - da lässt es sich sicherlich leben :)

    Liebe Grüße
    Björn :)

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    1. Danke Björn, ich freue mich, dass du es so siehst. Ja es ist schön solche Gedichte in dieser Umgebung zu lesen.
      Liebe Grüße, Margot.

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