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Freitag, 29. Januar 2016

Der Seiltänzer

Heute herrscht ein wunderschönes Wetter mit herrlichem Sonnenschein. Es weht ein leichter Wind, der mich aus der Wohnung ziehen möchte, in die Natur. Nein, ich möchte nicht, denn ich bin in Gedanken ein Seiltänzer und schwebe auf einem Seil, über die Köpfe der Menschen. O Mann, O Mann ... kann ich Träume haben, denn ich habe in Wirklichkeit Höhenangst, da lese ich doch lieber nur eine kleine Geschichte ... 
Der Seiltänzer
Wer fährt mit übers Seil?

Hoch über dem Marktplatz einer kleinen Stadt hatte ein Seiltänzer sein Seilgespannt und machte dort oben unter den staunenden Blicken vieler Zuschauer seine gefährlichen Kunststücke.


"Glaubt ihr, dass ich da auf diesem Seil rübergehen kann?", fragte er in die Menge.
"Ja, wir glauben es" riefen die Menschen und schauten dem lebensgefährlichen Unternehmen gespannt zu. Und so ging er in luftiger Höhe mehrmals über das gespannte Seil. 

Gegen Ende der Vorstellung holte er eine Schubkarre hervor und fragte die Anwesenden: "Glaubt ihr, dass ich auch mit diesem Schubkarren rüberkomme?"
"Ja, wir glauben es, du schaffst es!" schrieen die Zuschauer begeistert.
Und tatsächlich kam er mitsamt Schubkarren am anderen Ende an, und die Menschen waren begeistert.

Dann fragte der Seiltänzer die Zuschauer: "Wer will sich in die Schubkarre setzen, damit ich ihn dann über das Seil schiebe ?
Da wurden die Mienen der Zuschauer ängstlich. Nein, dazu hatten sie keinen Mut! Nein, keiner traute sich das.

Plötzlich meldete sich ein Junge. "Ich setze mich in die Karre", rief er, kletterte hinauf, und unter dem gespannten Schweigen der Menge schob der Mann das Kind über das Seil. Als er am anderen Ende ankam, waren alle außer sich vor Begeisterung und klatschten begeistert Beifall.

Einer aber fragte den Jungen: "Sag, hattest du keine Angst da oben?"
"Oh nein", lachte der, "der mich über das Seil schob, ist ja mein Vater!"

In dieser Geschichte hätte sich niemand in die Schubkarre getraut, doch der Sohn vertraute seinem Vater. 
Auch wir sitzen manchmal in der Schubkarre des Lebens, und so mancher Abgrund tut sich links und rechts auf. 
Wenn wir also genug Vertrauen zu unserem Vater und Schöpfer haben, dann wird er uns auch sicher und wohlbehütet durchs Leben bringen.

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