
Das kleine Kind und der Kürbisbaum



damit die Kinder den ganzen Tag zu essen hatten. Als sie eines Tages nach Hause kam, waren alle Vorräte verschwunden, da schimpfte sie ihre Kinder und schlug sie, weil sie alles aufgegessen hatten. Die Kinder sagten, sie hätte nichts genommen, es sei das Baby gewesen, aber sie wollte ihnen nicht glauben und sagte: "Wie soll denn so ein kleines Baby aufstehen und sich selbst etwas
nehmen?" Trotzdem bestanden die Kinder darauf, dass es das Baby gewesen sei. Deshalb gab sie, als sie wieder einmal aus dem Haus ging, etwas Kürbis in eine Kalebasse und stellte eine Falle darauf. Kaum war sie aus dem Haus, stand das Baby wie immer auf, um die Speise zu essen, und es geriet mit dem Kopf in die Falle, so dass es sich nicht mehr befreien konnte. Da fing es an, seinen Kopf hin und her zu werfen und laut zu schreien: "Bitte, helft mir hier raus, wenn mich die Frau so findet, bringt sie mich um!" Als die Frau hereinkam, sah sie das Baby in der Falle gefangen, also verpasste sie ihm eine ordentliche Tracht Prügel, setzte es vor die Tür und bat ihre Kinder um Verzeihung, dass sie ihnen Unrecht getan hatte. Nachdem sie das Baby vor die Tür gesetzt hatte, verwandelte es sich in einen ausgewachsenen Mann; der ging zum Fluss und sah dort am Flussufer den alten Mann sitzen, der ihn fragte, ob er ihm die Haare waschen wolle, so wie er schon die arme Frau gebeten hatte, aber der Mann sagte: "Nein, ich will deine dreckigen Haare nicht waschen", und verabschiedete sich von dem alten Mann.
Da fragte ihn der alte Mann, ob er gern einen Kürbis hätte, er sagte ja, und der alte Mann befahl ihm, solange weiterzugehen, bis er zu einem großen Baum voller Kürbisse käme, dort sollte er nur um einen bitten. Also ging er, bis er zu dem Baum kam, und die Kürbisse sahen so verlockend aus, dass ihm einer nicht genügen wollte; also rief er: "Zehn Kürbisse sollen herunterkommen!", und die zehn Kürbisse fielen herunter und zerschmetterten ihn.
Ich bemerke, egal welches Märchen ich lese, jedes Märchen handelt von der Gier der Menschen. Es ist kein neuzeitliches Thema und wird es auch nicht bleiben. Schade finde ich es, dass der Mensch sich nicht ändern möchte, so gönne ich diesen Menschen auch die Strafe.
Herzlichst Margot.
Hallo Margot,
AntwortenLöschenhier scheint die Sonne :) mal schauen wie lange.
Du hast recht, die Gier treibt den Menschen wohl schon seit Anbeginn der Tage an und zu teils grausamen Taten, leider.
Lassen wir uns den Tag nicht verderben :)
Liebe Grüße
Björn :)
Hallo lieber Björn, bei uns scheint auch die Sonne, das Wetter ist sehr schön. Es täuscht aber nicht darüber hinweg, dass es zu viele gierige Menschen gibt.
LöschenWünsche dir einen schönen Abend. Herzliche Grüße, Margot.