Hallo, meine Lieben, ich habe es schon meiner Freundin Silvi erzählt, ich bin sehr müde, weil ich in der Nacht keinen Schlaf gefunden habe. Deshalb erzähle ich heute ein Märchen aus Nigeria, weil ich mich nicht so anstrengen muss diese Geschichte zu erzählen ...
Warum der Albatros einen durchgebogenen Schnabel hat
Eines Tages trafen sich auf einem an der Küste stehenden Baum der Albatros und das Chamäleon. Weil das kleine Kriechtier noch nie einen solchen gewaltigen Vogel gesehen hatte, änderte es vor Schreck seine Farbe und versuchte, auf den nächsten Baum zu springen.
"Du brauchst keine Angst zu haben", sagte der Albatros, der vergnügt dem Chamäleon zugeschaut hatte. "Ich tue dir kein Leid an. Ich möchte mich nur ein wenig von meinem Flug ausruhen."
"Wer bist du?" fragte nun das Chamäleon. "Du kennst den alten Albatros nicht? Nun, ich bin das älteste Tier der Welt und fliege Tage und Nächte lang, ohne mich auszuruhen, über die weiten Meere dahin." "So, so", murmelte das Chamäleon. "Deine Worte kann ich gar nicht recht glauben. Bis heute habe ich mich nämlich immer für das älteste Tier gehalten." "Und weshalb?" "Weil ich schon zu einer Zeit gelebt habe, als die Erde noch mit Wasser überschwemmt war. Um nicht zu ertrinken, musste ich in die höchsten Wipfel der Bäume klettern und mich dort festklammern.
Deshalb habe ich noch heute Klammerfüße und einen Wickelschwanz." "Da irrst du dich aber gewaltig, mein liebes Chamäleon. Ich habe nämlich schon gelebt, da war die Erde noch ein einziges Flammenmeer. Viele Jahre musste ich mit meinen Eltern über dem brodelnden Hexenkessel, den wir heute Erde nennen, kreisen, ohne ein Plätzchen zu finden, auf dem wir uns niederlassen konnten. Siehst du meinen durchgebogenen Schnabel? Ich will dir erklären, wie es dazu gekommen ist. Während wir über der feurigen Erde schwebten, starb meine Mutter. Und weil wir sie nicht dem alles verzehrenden Feuer preisgeben wollten, legte ich sie mir auf den Schnabel und zog weiter meine Kreise. Als kurze Zeit später auch mein Vater die Augen schloss, wusste ich mir keinen anderen Rat, als ihn zu der toten
Mutter auf den Schnabel zu laden. Noch immer glühte die Erde, also musste ich noch viele Jahre mit meiner traurigen Last durch die Lüfte schweben. Als ich endlich meine Eltern zur letzten Ruhe betten konnte, merkte ich, dass sich mein Schnabel im Laufe der Zeit durchgebogen hatte. Glaubst du nun, dass ich das älteste Tier dieser Erde bin?"
Als das Chamäleon den Schnabel des großen Sturmvogels aufmerksam betrachtet hatte, sagte es mit einer tiefen Verbeugung: "Das Chamäleon verbeugt sich in tiefer Ehrfurcht vor dir. Es weiß jetzt, dass das älteste Tier der mächtige Albatros ist, der noch heute über die weiten Meere dahinsegelt."
"Du brauchst keine Angst zu haben", sagte der Albatros, der vergnügt dem Chamäleon zugeschaut hatte. "Ich tue dir kein Leid an. Ich möchte mich nur ein wenig von meinem Flug ausruhen."
"Wer bist du?" fragte nun das Chamäleon. "Du kennst den alten Albatros nicht? Nun, ich bin das älteste Tier der Welt und fliege Tage und Nächte lang, ohne mich auszuruhen, über die weiten Meere dahin." "So, so", murmelte das Chamäleon. "Deine Worte kann ich gar nicht recht glauben. Bis heute habe ich mich nämlich immer für das älteste Tier gehalten." "Und weshalb?" "Weil ich schon zu einer Zeit gelebt habe, als die Erde noch mit Wasser überschwemmt war. Um nicht zu ertrinken, musste ich in die höchsten Wipfel der Bäume klettern und mich dort festklammern.
Deshalb habe ich noch heute Klammerfüße und einen Wickelschwanz." "Da irrst du dich aber gewaltig, mein liebes Chamäleon. Ich habe nämlich schon gelebt, da war die Erde noch ein einziges Flammenmeer. Viele Jahre musste ich mit meinen Eltern über dem brodelnden Hexenkessel, den wir heute Erde nennen, kreisen, ohne ein Plätzchen zu finden, auf dem wir uns niederlassen konnten. Siehst du meinen durchgebogenen Schnabel? Ich will dir erklären, wie es dazu gekommen ist. Während wir über der feurigen Erde schwebten, starb meine Mutter. Und weil wir sie nicht dem alles verzehrenden Feuer preisgeben wollten, legte ich sie mir auf den Schnabel und zog weiter meine Kreise. Als kurze Zeit später auch mein Vater die Augen schloss, wusste ich mir keinen anderen Rat, als ihn zu der toten
Mutter auf den Schnabel zu laden. Noch immer glühte die Erde, also musste ich noch viele Jahre mit meiner traurigen Last durch die Lüfte schweben. Als ich endlich meine Eltern zur letzten Ruhe betten konnte, merkte ich, dass sich mein Schnabel im Laufe der Zeit durchgebogen hatte. Glaubst du nun, dass ich das älteste Tier dieser Erde bin?"
Als das Chamäleon den Schnabel des großen Sturmvogels aufmerksam betrachtet hatte, sagte es mit einer tiefen Verbeugung: "Das Chamäleon verbeugt sich in tiefer Ehrfurcht vor dir. Es weiß jetzt, dass das älteste Tier der mächtige Albatros ist, der noch heute über die weiten Meere dahinsegelt."
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