... heute möchte ich, nach lustigen Sprüchen, einige Gedichte von verschiedenen Persönlichkeiten aufschreiben. Von Persönlichkeiten der heutigen Zeit, zum Thema Frühling.
mit freundlicher Genehmigung von Antjeka |
Die Tulpe
Dunkel
war alles und Nacht.
In der Erde tief
die Zwiebel schlief,
die braune.
Was für ein Gemunkel,
was für ein Geraune,
dachte die Zwiebel,
plötzlich erwacht.
Was singen die Vögel da droben
und jauchzen und toben?
Von Neugier gepackt,
hat die Zwiebel einen langen Hals gemacht
und sich geblickt
mit einem hübschen Tulpengesicht.
Da hat ihr der Frühling entgegen gelacht.
(Josef Guggenmos)
Spuren des Frühlings
Ich sitze am Fenster und schau hinaus,
denke so für mich – sieht heute ja ganz anders aus –
Schnee und Frost, die machen sich rar – Frühling ist's, wie wunderbar.
Knospen an den Zweigen sprießen.
Schneeglöckchen und Krokusse zeigen ihre Pracht.
Kinder spielen auf den Wiesen, machen dabei auch viel Krach.
Sonne am Himmelszelt, erfreut schon manch ein Gemüt.
Vögel flattern aufgeregt im Frühlingswind und trällern dabei ihr Paarungslied.
– Piep – Piep – Piep – Tirilie und Tirila, der Frühling ist nun endlich da.
Eichhörnchen klettern zwischen den Bäumen.
Igelmann und Igelfrau – erwachen aus ihren Winterträumen –
Hund und Katz vertragen sich gut. Keine Spur von Hass und Wut.
Frühling ist da und tut Allen gut!!!
(© Carmen Staude)
Ein Frühlingsgedicht
Der Frühling,
sagt die Frau Mama,
der soll sich bitte rühren.
Den Frühling,
meint sie zum Papa,
den will ich endlich spüren.
Der Winter,
spricht sie selbstbewusst,
der möge sich verdrücken
und irgendwo mit Eiseslust
die Eskimos entzücken.
Den Frühling,
sagt der Herr Papa,
den sollst du bald genießen,
wenn rings herum juchheissassa
die Frühlingsblumen sprießen.
Bis dahin
üb Gelassenheit
und komm zu deinem Mann,
weil der zu jeder Jahreszeit
dein Herz
erwärmen kann.
Gerhard P. Steil
Frühjahrstortur
Der Frühling zieht nun durch das Land
in seinem blumigen Gewand.
Kein Schlittschuh mehr fährt auf dem Teiche,
der Winter ist jetzt eine Leiche.
Der Frühling sprach sein “Hokuspokus”
und brachte frisches Gras und Krokus.
Am Trimmpfad machen jetzt die Jogger
die wintersteifen Muskeln locker.
Man sieht sie wieder fleißig laufen,
um sich als “fettarm” zu verkaufen.
Man sieht sie wieder ihre Sehnen
fast bis zum Knackpunkt überdehnen,
denn angefressner Winterspeck
muss jedes Jahr im Frühjahr weg.
Man will ja wieder seine Hüften
in frühlingshafter Schlankheit lüften.
Und sie ertragen die Tortur,
zum Wohle ihrer Traumfigur.
So büßt man auf der Trimmpfadrunde
für winterliche Vielfraßpfunde.
© Alfons Pillach, 2013
Guten Morgen liebe Margot,
AntwortenLöschendas erste Gedicht von Guggenmos lässt sich wunderbar darstellen. Ich habe es oft mit den Kindern gespielt, wie sich die Tulpe langsam entfaltet. Auch die anderen Gedicht gefallen mir wieder sehr.
Ein schönes Wochenende wünsche ich dir und grüße herzlich
Regina
Danke liebe Regina für die schönen Worte. Ich kannte das Gedicht leider nicht, aber es ist wunderbar, dass dir auch die anderen Gedichte gefallen.
LöschenWünsche dir ebenso ein herrliches Wochenende und sende liebe Grüße, herzlichst Margot.
Als Tulpenliebhaberin bin ich natürlich gleich vom ersten Text an begeistert :-)
AntwortenLöschenLiebe Grüße - Monika mit Bente
Danke Monika für deine Worte, sie erfreuen mich. :-)
LöschenWünsche ein schönes Wochenende, liebe Grüße, Margot.
Hallo Margot :)
AntwortenLöschenmein heutiger Favorit ist der Text von Josef Guggenmos - toll :)
Ich mag Tulpen sehr - schon immer, wobei ich (auch wenn ich mich wiederhole) alles mag was blüht :)
Lieben Gruß und dennoch ein schönes Wochenende
Björn :)
Danke Björn, es ist schön, dass du nicht nur Tulpen liebst. Ich finde alles, was blüht, auch wirklich schön.
LöschenWünsche dir ein schönes Wochenende. Liebe Grüße, Margot.
Liebe Margot,
AntwortenLöschenalle Gedichte haben ihren besonderen reiz.
Mir gefällt Guggenmos auch am besten.
Einen guten Start ins Wochenende wünscht Dir
Irmi
Liebe Irmi, wünsche dir auch einen guten Start ins Wochenende. Es ist prima, dass dir die Sprüche gefallen. :-) Es macht mich froh ...
LöschenLiebe Grüße, Margot.