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Montag, 22. Dezember 2014

Seltsame Töne ...

Gerd Altmann_pixelio.de
Mein erster Blick, wenn ich aus dem Bett steige und den Rollladen hochziehe, gilt dem Wetter. Heute ist kein Regen zu sehen, auch wenn der Himmel sich geschlossen zeigt. Meine Hoffnung aber gilt dem morgigen Tag, ohne Regen meine letzten Einkäufe zu tätigen. Heute ist Ruhetag und ich denke an Weihnachten ... es sind nur noch 3 Tage zum Heiligen Abend. Sehr schöne Gedichte über Weihnachten hat Anita Menger geschrieben ... 



Seltsame Töne

Ein Gedicht von Anita Menger

Ein Kichern und Tuscheln,
ein Wispern und Raunen.
Die seltsamen Töne,
sie lassen mich staunen.

Hier sitzen die Engel
und singen im Chor.
Dort werkeln sie eifrig - 
was geht denn da vor?

Die himmlischen Lieder,
geübt mit viel Fleiß.
Geschenke gebastelt - 
das ist der Beweis!

Auch riecht es nach Plätzchen
mit Anis und Zimt.
Es weihnachtet wieder -
jetzt weiß ich´s bestimmt.


Weihnachtszauber
von Anita Menger

Bei frostig kalter Winterluft
träum ich vom süßen Tannenduft
und warmen Kerzenschein.
Bei frostig kalter Winterluft
Vom leisen Fall der weißen Flocken
dem hellen Klang der Weihnachtsglocken
und möchte Kind noch sein.

Mit Ungeduld und voller Freud´
erwarten was die Weihnachtszeit
an Wunder mit sich bringt.
Stattdessen hetze ich durch Straßen,
besorge schnell was wir vergaßen -
und nur die Kasse klingt.

Voll Sehnsucht denke ich zurück
an weihnachtliches Kinderglück -
wie reich der Schnee doch fiel.
Ich höre das Adventsgedicht
das Mutter jeden Sonntag spricht -
seh´ mich beim Krippenspiel.


Und dann erst in der heil´gen Nacht -
wie spannend wurde es gemacht -
geheim war stets der Raum.
Gemeinsam gingen wir hinein
und sangen froh beim Kerzenschein
das Lied: „Oh Tannenbaum".

Da rührt sich etwas tief in mir
und plötzlich weiß ich - jetzt und hier -
es liegt an mir allein.
Das Kind ist einst im Stall geboren -
der Zauber er ging nicht verloren -
er will gelebt nur sein.



Weihnachtswundertraum
von Anita Menger

Wir staunen und sind hell entzückt
wie herrlich ist der Markt geschmückt.
Und mittendrin bestrahlt von Licht
das Christkind seine Botschaft spricht.

Ein Chor das Weihnachtslied anstimmt
der Zauber uns gefangen nimmt.
Hier um den großen Tannenbaum
lebt er - der Weihnachtswundertraum.

In uns das Kind erwachen will -
das sich noch heute - wenn auch still
auf´s weihnachtliche Wiegenfest
von Herzen freut - wenn man es lässt.

Lasst es nur zu - habt doch den Mut
das „Kind sein" tut uns allen gut.
Vergesst den Stress - nur Menschlichkeit
ist Trumpf - in dieser stillen Zeit.



Herzlichst Margot

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