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Montag, 1. Februar 2016

Mozart ging nicht zur Schule

Den heutigen Tag hatte die Nacht übernommen, es war dunkel, regnerisch und ich habe nur Lust gehabt zu Schlafen. Na gut, ich hatte gestern ´ne halbe Schlaftablette eingenommen und bin trotzdem 5 x aufgewacht.  Oh je ... da kommen eben komische Gedanken, wie über Mozart.



Mozart ging nicht zur Schule

Wolfgang Amadeus Mozart begann mit sechs Jahren zu komponieren. Schon mit drei Jahren verbrachte er Stunden damit, das Cembalo in reinen Terzen zu stimmen und sich an diesem Wohlklang jauchzend zu freuen.
Der kleine Wolferl kam offensichtlich mit einer spezifischen Begabung und einem klaren inneren Entwicklungsplan auf die Welt und wusste genau, was er lernen wollte, um diesen Plan zu entwickeln. Welche Schule konnte ihm dabei helfen?

Bitte, Papa, Unterricht!
Nun, Mozart war ein "Homeschooler" (Heimschüler): Er besuchte keine Schule, sondern wurde Zuhause von seinem Vater unterrichtet, der selber renommierter Musiker war und seinen Sohn mit großer Liebe und Sorgfalt begleitete. Eintrichtern musste er ihm nichts, im Gegenteil, das Kind bat jeweils dringend um Unterricht. Wer zweifelt heute daran, dass Leopold Mozart genau der richtige Lehrer für sein Kind war? Da Wolfgang bereits mit sechs zu komponieren begann, ist es gut möglich, dass er lehrplanwidrig eher Noten schreiben lernte als Buchstaben - aber auch die Buchstaben hat er ja gelernt, wie wir an seinen zahlreichen wunderbaren Briefen sehen.
Was wäre aus diesem, nach Berichten von Zeitgenossen sehr zarten Kind geworden, wenn es in einer noch so guten Schule jahrelang mit fünfundzwanzig anderen Kindern die Schulbank hätte drücken müssen? Lesen, Schreiben, Rechnen üben, wo alles in ihm danach drängte, zu musizieren und zu komponieren? In der Pause Hänseleien als schwächlicher, komischer Sonderling, brutale Mutproben (doch, die gab's schon vor dem Handy-Horror!) oder Schlimmeres? Statt dessen spielte Wolferl daheim mit seiner Schwester Nannerl - und wuchs "trotzdem" zu einem überaus geselligen, beliebten, fröhlichen Menschen heran.

Diese Zeilen zu lesen, empfinde ich als sehr schön ...


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