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Dienstag, 20. November 2012

Der Tod gehört zum Leben? ...



... und die ARD hat eine Themenwoche "Sterben" aufgelegt, für alle Sender der ARD. Damit kann man die  Menschen in eine Depression treiben. Es tut mir leid aber ich kann mich für dieses Thema und diesen Satz: "Der Tod gehört zum Leben" nicht anfreunden. Für mich gehört der Tod nicht zum Leben, sondern er beendet das Leben, auch wenn ich weiß, er ist unumgänglich, ich bin mir dessen bewusst. Mir gefallen die Verse von Mascha Kaléko: "Bedenkt: Den eigenen Tod, den stirbt man nur, doch mit dem Tod der anderen muss man leben." Ja, und das finde ich sehr schlimm, denn ich spüre den Schmerz am eigenen Leib, habe keine Hoffnung diesen Menschen jemals wieder zu begegnen ... ihm nie mehr für etwas Abbitte leisten zu können, nie mehr seine Liebe spüren, ihm niemals mehr sagen dürfen, wie sehr ich ihn geliebt habe ... da liegt meine Angst vor dem Tod.  Vor meinen eigenen Tod muss ich mich nicht fürchten, denn ich werde die Einzige sein, die ihren eigenen Tod nicht erlebt, nicht weiß, dass sie Tod ist, keinen Schmerz und keine Trauer empfindet. Nur für das Sterben erbitte ich mir Gnade, keine Schmerzen.
Deshalb meide ich in der Regel diese Themen, möchte mir mein Leben nicht mit Gedanken an das Nichtsein beschweren. Nicht der Tod belastet den Menschen, sondern die Vorstellung, nie wieder ...


In Gedenken an meine Mutter, die im November Geburtstag hätte ... 


Im warmen Zimmer sitze ich, blicke aus dem Fenster, 
höre die rauschenden Bäume die mir vom Herbst erzählen.
 Vom Herbst, mit seinen sonnigen und auch kühlen Tagen.
 Ich sehe die bunten Blätter fallen, die sich wie Steine auf mein Herz legen. Traurigkeit beschleicht mich, ich fühle Einsamkeit.
 Einsamkeit, die meinem Herzen wehtut, in meinen Augen zu sehen ist. 
Tränen füllen meine Augen, ich fühle Mitleid mit mir und der Welt, 
die grau und kalt vor mir liegt.

Es ist noch kein Winter, doch ich warte schon auf den Sommer,

 auf einen Sommer der mein Herz wärmt, 

der mich nicht in der warmen Stube frieren lässt.







4 Kommentare:

  1. Sich die eigene Vergänglichkeit vor Augen halten, um jeden Moment des Lebens für wertvoll zu erachten, das macht für mich Sinn. Der November mit seinen fallenden Blättern und wallendem Nebel, aufkommender Kälte lässt so besinnliche Gedanken aufkommen. Deine Gedanken beginnen mit etwas sehr tröstlichem: Im warmen Zimmer.....,die Wärme soll Dich einhüllen und trösten. LG Claudia.

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    1. Liebe Claudia, Deine Worte sind sehr mitfühlend und liebevoll, dafür möchte ich Dir danken. Der November lässt eben solche traurigen Gedanken aufkommen, aber sie vergehen auch wieder sehr schnell. Einsamkeit fühle ich nur gemessen in Stunden, denn das Leben ist, wie schon in meinem Blog-Titel geschrieben, bunt. Nur Besinnung gehört eben auch zu meinem Leben, wie am gestrigen Tag.

      Danke, und ganz liebe Grüße, Margot

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  2. Genau so sehe ich es auch!
    Das Leben hört auf , ich kann und will mich nicht
    mit dem Tod anfreunden , aber ich weis auch ich kann dem
    nicht entgehen.

    Schon Morgens beim anschalten des Fernsehers damit
    konfrontiert zu werden , ist für mich untragbar.
    Ich meide ARD zur Zeit.

    Grüßli Freya

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    1. Ja, liebe Freya, mit so einem Thema sollte man etwas sensibler, als wie es die ARD macht, umgehen. Dieses Thema, was das Ende des Lebens behandelt, ist nicht als Berieselung von früh bis spät geeignet. Wie so vieles ist den Medien aber nichts heilig, da täuscht auch nicht der Titel: Der Tod gehört zum Leben", hinweg.
      Danke und liebe Grüße, Margot

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