... diese Worte lesen sich wie ein Gebet, ich möchte aber kein Gebet sprechen. Von Frömmigkeit bin ich auch nicht durchdrungen. Nur kurz andeuten, mein gestriger Tag war schön. Vieles was ich mir vorgenommen, hatte geklappt und so habe ich mich noch Extra belohnt. Indem ich mir kein Essen kochte, sondern in der Pizzeria Essen bestellte. Hähnchen-Ananas-Curry Pizza, einen großen Hähnchen-Salat mit Honig-Senf-Dressing und als Nachtisch Tiramisu, was alles großartig schmeckte. Natürlich kamen noch 2 Tassen Kaffee dazu, also ein gelungener Tag ... ein besonderer Tag.
Am späten Nachmittag setzte ich mich noch an meinen Computer und las ein Gedicht von Hansjürgen Katzer. Es ist mir so in die Hände gefallen. Dieses Gedicht möchte ich nicht kommentieren aber ich finde, vieles ist für uns selbstverständlich geworden, ohne einen Gedanken an Dankbarkeit zu verschwenden ... für andere Menschen bleibt sehr oft nur das Gebet.
Rainer Sturm_pixelio.de |
Unser tägliches Brot
Obwohl die halbe Welt
verreckt,
am kargen Hungertisch
der Perversion,
reden wir vom
verheizen,
von Mais und von
Weizen.
Welch widerliche,
kranke Diskussion,
wo doch der Nachbar
nur den Hunger schmeckt!
Der Überfluss, der
uns gegeben ward,
lässt uns zu
ungeheuren Kreaturen werden.
Welch Geist liegt
unsrer Welt zugrunde,
wir, die wir gieriger
als Höllenhunde,
im Egoismus still
vereint, die Herzen hart,
wir auf der
Sonnenseite hier auf Erden!
Julien Christ_pixelio.de |
Wir, die wir haben
unser täglich Brot,
vergaßen viel zu oft
den Überfluss zu teilen.
Wir haben alles und
es ist doch nie genug,
wir raffen weiterhin,
bis hin zum Selbstbetrug,
trotz all der Tränen,
die geboren sind aus tiefer Not,
die jeden Tag aufs
Neu durch viele Lande eilen!
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