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Dienstag, 5. März 2013

Schweiz, nicht nur Ricola -Bonbons ...

... heute mache ich mir Gedanken über die Schweiz. Dieses kleine Land gefällt mir immer besser, denn es ist ein Land mit direkter Demokratie. (siehe Volksabstimmung Schweiz) 
Die Schweiz hat nicht nur, wie in der Werbung gezeigt, "Ricola-Kräuterbonbons" erfunden, sondern sie haben auch "A.... in der Hose" es den Abzockern zu zeigen, bis hierhin und nicht weiter. Wer hätte das gedacht, dass dieses Land, ein Eldorado für Reiche und Steuerhinterzieher, eine solche Maßnahme ergreift und den Abzockern ihre Einnahmen beschränkt. Hut ab ...
Es ist nur ein Anfang, aber ein Guter, wie ich finde.

Nun kann man heute im "Stern-Online" folgenden Artikel über "unsere" FDP lesen:





"Die Entscheidung der Schweizer gegen überzogene Millionenvergütungen könnte ein Vorbild für Deutschland sein. FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle hält gar eine Umsetzung noch vor der Wahl für möglich."

Solche Ideen von der FDP? Kann ich, können wir, dass wirklich glauben? 
Einige Passagen aus diesem Artikel:
D
as Ja der Schweizer zur Regulierung der Millionengehälter von Managern hat auch die Debatte in Deutschland neu entfacht. FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle begrüßte, dass zu dem Thema eine "sehr begrüßenswerte Diskussion in Gang gekommen" sei. Er hoffe, dass sich daraus Konsequenzenh entwickelten. Neben Koalitionspolitikern äußerten sich auch Vertreter der Opposition positiv über das Votum der Schweizer. Wirtschaftsexperten sehen die geplanten Eingriffe bei den Managergehältern skeptisch.


Mehr als zwei Drittel der Schweizer hatten am Sonntag für die "Volksinitiative gegen die Abzockerei" gestimmt. Deren Ziel ist es, dass künftig die Aktionäre von Unternehmen über die Gehälter an der Spitze entscheiden. Ein "Goldener Handschlag" beim Weggang aus einem Konzern und Begrüßungsmillionen vor dem Beginn eines Arbeitsverhältnisses sollen verboten werden.
Brüderles Parteifreundin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger kündigte eine Prüfung der Schweizer Entscheidung an, ob und wie die deutschen Aktionärsrechte verbessert werden könnten: "Das finde ich einen interessanten und guten Ansatz", sagte die Bundesjustizministerin.

"Perverses Boni-System"

"Der Volksentscheid ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, um der Abzockerei im Management auch andernorts zu begegnen", sagte der stellvertretende SPD-Fraktionschef Joachim Poß der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Das Resultat sollte als Ermutigung für die Einführung der europäischen Richtlinie verstanden werden." Zwar könne die Entwicklung in der Schweiz nicht eins zu eins auf Deutschland übertragen werden, sagte er, aber es gehe um den Grundsatz: "Die Menschen akzeptieren dieses perverse Boni-System nicht nur bei Banken, sondern auch in der Realwirtschaft nicht mehr."

Regeln gegen "Gehaltsexzesse"

Der finanzpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Gerhard Schick, sagte den Zeitungen der WAZ-Gruppe, die schwarz-gelbe Koalition in Berlin solle dieses Signal ernst nehmen. "Wir brauchen auch in Deutschland stärkere Regeln gegen Gehaltsexzesse." "Dass ein Dax-Vorstand 54-mal so viel verdient wie ein Angestellter, ist sachlich durch nichts als Gier zu begründen", sagte Linken-Parteichefin Katja Kipping der "WAZ".
Den ganzen Artikel findet Ihr unter:
http://www.stern.de/politik/deutschland/votum-gegen-manager-gehaelter-fdp-will-rasch-schweizer-beispiel-folgen-1978981.html

Ich möchte diese Maßnahme der Schweiz nicht für Deutschland überbewerten, es betrifft im Moment wohl nur die Aktiengesellschaften, aber aus einem frischen Wind kann ein Sturm werden. Was ich mir für Deutschland sehr wohl erhoffe ... 

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