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Mittwoch, 1. Oktober 2014

Ein Bild vom Frieden ...

... diese Geschichte, die ich gleich hier aufschreiben werde, könnte auch zur heutigen Zeit stattfinden. Es muss kein König sein, der einen Preis ausschreibt für Malerei mit dem Thema Frieden. Nur kann ich nicht glauben, wie es der König gemacht hat, dass so ein Bild mit diesem Motiv als Preisträger ausgesucht würde. Mich würde es sehr freuen ... seine Begründung für die Auszeichnung, gefällt mir sehr.



Ein Bild vom Frieden

Es war einmal ein König, der schrieb einen Preis im ganzen Land aus: Er lud alle Künstlerinnen und Künstler dazu ein, den Frieden zu malen und das beste Bild sollte eine hohe Belohnung bekommen.

Kurt Domnik_pixelio.de
Alle Malerinnen und Maler im Land machten sich eifrig an die Arbeit und brachten dem König ihre Bilder. Von allen Bildern, die gemalt wurden, gefielen dem König zwei am besten. Zwischen denen musste er sich nun entscheiden.

Das erste war ein perfektes Abbild eines ruhigen Sees. Im See spiegelten sich die malerischen Berge, die den See umrandeten und man konnte jede kleine Wolke im Wasser wiederfinden. Jeder, der das Bild sah, dachte sofort an den Frieden.

Das zweite Bild war ganz anders. Auch hier waren Berge zu sehen, aber diese waren zerklüftet, rau und kahl. Am düsteren grauen Himmel über den Bergen jagten sich wütende Wolkenberge und man konnte den Regen fallen sehen, den Blitz aufzucken und auch fast schon den Donner krachen hören. An einem der Berge stürzte ein tosender Wasserfall in die Tiefe, der Bäume, Geröll und kleine Tiere mit sich riss. Keiner, der dieses Bild sah, verstand, wieso es hier um Frieden gehen sollte.


Thorsten Jutzie_pixelio.de


Doch der König sah hinter dem Wasserfall einen winzigen Busch, der auf der zerklüfteten Felswand wuchs. In diesem kleinen Busch hatte ein Vogel sein Nest gebaut. Dort in dem wütenden Unwetter an diesem unwirtlichen Ort saß der Muttervogel auf seinem Nest – in perfektem Frieden.

Welches Bild gewann den Preis?

Der König wählte das zweite Bild und begründete das so: „Lasst Euch nicht von schönen Bildern in die Irre führen: Frieden braucht es nicht dort, wo es keine Probleme und keine Kämpfe gibt. Wirklicher Frieden bringt Hoffnung, und heißt vor allem, auch unter schwierigsten Umständen und größten Herausforderungen, ruhig und friedlich im eigenen Herzen zu bleiben."

(Verfasser unbekannt)


6 Kommentare:

  1. Liebe Margot, mit sich selber Frieden schließen, das ist wohl die größte Herausforderung. Ich hätte das Bild mit dem See gewählt, denn ich sehe vordergründig die Gefahren, die auf dem zweiten Bild für die Vogelfamilie lauern. Dieser Frieden ist mir zu trügerisch. Da gefällt es mir am See schon besser, obwohl mir klar ist, dass da auch Gefahren lauern können. Dreiviertel vom Jahr ist vergangen und jeden Tag hast Du uns einen schönen Beitrag beschert, herzlichen Dank, LG ClauDia.

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    1. Liebe Claudia, ich bin mir nicht sicher aber ich glaube, ich würde auch das
      1. Bild nehmen. Auf dem 2. Bild sieht man den Frieden für die Vogelfamilie aber auch die tosende, ungerechte Welt. So ist wohl die richtige Welt zu sehen.
      Danke für deine lieben Worte zum Abschluss, sie erfreuen mich sehr.
      Liebe Grüße, Margot.

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  2. Was für eine wunderschöne Geschichte.
    Ich hätte auch zuerst das erste Bild gewählt, aber dann konnte ich doch nur zustimmend nicken. Wenn wir unseren eigenen, inneren Frieden gefunden haben, dann ruhen wir in uns selbst und keine Unbill von außen kann uns etwas anhaben.
    Auf der anderen Seite nützt uns die schönste Ruhe nichts, wenn wir innerlich aufgewühlt und unzufrieden sind.

    Liebe Grüße
    Sonja

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    1. Liebe Sonja, deine Worte sind gut gewählt und ich freue mich darüber. Ja, der eigene innere Frieden ist wohl das Wichtigste. Wenn wir in uns selbst ruhen, kann uns niemand etwas anhaben.
      Liebe Grüße, Margot.

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  3. Hallo Margot,

    *nick* eine wirklich gute Geschichte. Ob ich das zweite Bild gewählt hätte ^^ nach reifer Überlegung sicher, aber oft schaut man leider zu oberflächlich über die Dinge hinweg ;)

    Liebe Grüße und einen schönen Oktober
    Björn :)

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    1. Danke Björn für deine guten Worte. Es ist schwer die richtige Entscheidung zu treffen, da gebe ich dir recht.

      Liebe Grüße und noch einen schönen Tag, Margot.

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