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Donnerstag, 7. Juni 2012

Regen


Bildquelle: Rudolpho Duba_pixelio.de
Der Regen fällt


Der Regen fällt,
die Erde dürstet
nach saftigen Wiesen, 
goldenen Feldern,
reicher Ernte.
Mich dürstet es
nach deiner Nähe.
M.J.




Es regnet schon einige Tage bei uns in Hessen, so ist es sicherlich nicht verwunderlich, dass ich auch in mein Blog einen Regentag einlege. Er ist für Groß und Klein gedacht... mit anschließend viel Sonnenschein
 Der Regen schlägt das Haus mit Ruten
Draußen die Regenwolken, die schwimmend großen, Sind wie die Fische mit grauen Flossen,
Die Wasser aus den Kiemen stoßen.
Der Regen schlägt das Haus mit Ruten,
Laute Wasserfluten schwemmen vom Dach;
Ein früher Abend kommt zu uns ins Gemach.
Wir hören die langen Finger vom Regen,
Die fahrig sich am Fenster bewegen,
Als will der Regen sich zu uns auf die Kissen legen.

Max Dauthendey (1867-1918)

Es regnet

Es regnet, es regnet

es regnet seinen Lauf.

Und wenns genug geregnet hat,

dann hörts auch wieder auf.



Regentröpfchen


Regen, Regentröpfchen!


Regne mir auf mein Köpfchen.


Regne mir lauter Mandelkern.

Regen, ich hab dich gar zu gern.



Der Sommerregen


Der Kuckuck auf dem Nußbaum saß,

da kam der Regen, macht ihn naß,

kam der liebe Sonnenschein,

trocknete das Vögelein.



Liebe Sonne, scheine wieder

Liebe Sonne, scheine wieder,

schein die düstern Wolken nieder!

Komm mit deinem goldnen Strahl
wieder über Berg und Tal.

Trockne ab auf allen Wegen
überall den alten Regen.
Liebe Sonne, laß dich sehn,
daß wir können spielen gehn.
Heinrich Hoffmann von Fallersleben



Nach dem Regen
Die Vögel zwitschern, die Mücken
Sie tanzen im Sonnenschein,
Tiefgrüne feuchte Reben
Gucken ins Fenster herein.
Die Tauben girren und kosen
Dort auf dem niedern Dach,
Im Garten jagen spielend
Die Buben den Mädeln nach.
Es knistert in den Büschen,
Es zieht durch die helle Luft
Das Klingen fallender Tropfen,
Der Sommerregenduft.



Ada Christen (1839-1901)


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