... aber es war auch Ostermontag und diesen Tag wollte ich nicht als Aprilscherz ansehen. Doch heute hat es mich interessiert, warum man überhaupt am 1.April die Menschen in den "April" schicken möchte und woher diese Sitte kommt. Den genauen Ursprung habe ich leider nicht heraus gefunden aber einige Erklärungen, wie es hätte sein können.
Worauf der Ursprung der Aprilscherze zurückgeht, ist nicht ganz klar. Zur Geschichte der Aprilscherze gibt es verschiedene Ansatzpunkte zur Erklärung.
Was man für eine Antwort dazu bekommt, hängt ganz davon ab, wen man danach fragt. Gläubige Menschen sehen im 1. April den Unglückstag, an dem Luzifer in die Hölle eingezogen ist und seitdem dort darauf hofft, dass die Menschen Sünden begehen und dafür in seinen Höllenfeuern schmoren müssen.
Andere wieder bringen den Ursprung der Aprilscherze im Zusammenhang mit dem lustgesteuerten König Heinrich IV, der der Einladung einer jungen Dame zu einem trauten Beisammensein folgte und von seinem gesamten Hofstaat erwartet wurde. Auch die Kalenderreform im 16. Jahrhundert wird oft in Verbindung mit der Geschichte der Aprilscherze gebracht.
Dies ist wahrscheinlicher als alle anderen Erklärungsversuche, denn erst danach tauchte zu Beginn des 17. Jahrhunderts der Brauch der Aprilscherze erstmals in Überlieferungen auf.
Der vermutlich älteste gedruckte Aprilscherz suggerierte den Menschen im Jahres 1774, Hühner würde wie Chamäleons ihre Farbe der Umgebung anpassen. Man müsse nur die einzelnen Stallbereiche in verschiedenen Farben streichen, um zu erreichen, dass die Hühner diese Farbe annähmen und auch Eier in den entsprechenden Farben legen.
Im Jahre 1957 griff das Fernsehen die Tradition der Aprilscherze auf und zeigte in den Nachrichten eine Schweizer Familie bei der „Spaghettiernte“. Darauf fällt doch keiner rein, meinen Sie? Und wer waren dann die zahlreichen Menschen, die beim Sender anriefen und wissen wollten, wo man Spaghettibüsche kaufen kann? Lustige Vorstellung, im Garten statt Reis und Korn fertige Nudeln ernten zu können.
Jedes Jahr wird der 1. April genutzt, um seine Mitmenschen mal etwas an der Nasen herum zu führen und ihnen den einen oder anderen kleinen Streich zu spielen. Die immer wieder Lachsalven auslösenden Worte „April, April“ sind da an jeder Straßenecke, in jedem Klassenzimmer und jedem Büro Dutzende von Malen zu hören und erfreuen sich so, großer Beliebtheit.
So, nun hat der Unwissende, wie ich, einen kleinen Einblick in diese Geschichte bekommen, ohne dass ich jemand in den April schicke. Ich hätte es vielleicht gemacht, aber der 1. April ist ja vorbei ... eigentlich schade. :-)
April
„Kommt im April die Sommerzeit,/ bleibt's länger hell für Schwarzarbeit.“
Graffito
Herzlichst Margot
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