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Mittwoch, 14. Oktober 2015

Das gestohlene Ei

Wie geht es euch jetzt im Herbst. Nein, ich meine nicht die Gesundheit, sondern was ihr zu dieser Herbst- und Winterzeit gerne macht. Geht ihr gerne spazieren oder fangt ihr mit Handarbeiten an? Viele Menschen Kochen und
Backen gerne, sie probieren neue Rezepte aus und geben diese ausprobierten Rezepte, an Freunde und Bekannte weiter. Nein, ich bin kein Mensch für solche Hobbys, sondern ich setzte mich gerne an den Computer, um "Altes" und "Neues" zu erfahren. So lese ich sehr gerne Geschichten, aber nicht so ellenlange die mich ermüden. 
Nein, ich mag Kurzgeschichten, wie die nachfolgende, die mich auch zum Nachdenken anregt. 

Das gestohlene Ei

Einst befanden sich in einem Garten zwei Nester von Rebhühnern; eines war auf einer Zypresse, das andere auf einem Ölbaum.
Eines Tages nun stahl das Rebhuhn, das in der Zypresse wohnte, ein Ei von jenen im Ölbaum, um es den Eiern zuzufügen, welche es schon brütete.
Nach kurzer Zeit öffneten sich in beiden Nestern die Eier, und beide Rebhühner wurden Mütter. Ihre Kinder wuchsen, erhielten ein Federkleid, bis der große Tag des ersten Fluges herankam.
Eines hinter dem andern warfen sich die Kleinen, die im Ölbaum wohnten, nach unten, flügelten eine Runde und kehrten stolz und wohlbehalten in das heimische Nest zurück.
Eines hinter dem andern stürzten sich auch die, welche in der Zypresse wohnten, nach unten und flogen durch den Garten. Aber eins von ihnen, anstatt wieder auf die Zypresse zurückzukehren, flog zu dem Nest, das im Ölbaum gebaut war.
Es war der Vogel, der aus dem geraubten Ei geboren war. Sein Instinkt ließ ihn zur wahren Mutter zurückkehren.

Nun überlege ich mir, ob es so etwas in der gesamten Tierwelt gibt? Ich glaube nicht, es sind wohl Einzelfälle wo der Instinkt sagt, nein, hier bist du nicht Zuhause und noch sein Heim wiederfindet. 

Glaube ist Mangel an Wissen. Dazu sagte Michael Laitman, Gründer und Präsident des Bnei Baruch Kabbalah Bildungs- und Forschungszentrums, folgende Worte. Hier ein Auszug:

"Jemand hat einst berechnet, dass es in der Welt 3.800 verschiedene Religionen und Glauben gibt, worin es sich um zwei Begriffe dreht: Körper und Seele.

Wenn wir nichts außer dem tierischen Körper empfänden, dann existierten wir genauso wie die Tiere. Das Problem liegt darin, dass wir glauben, dass es eine Seele, irgendein Leben “über dem Körper” gibt. Der Mensch will wissen: wofür
lebe ich, warum? Und obwohl uns diese Fragen auf der Suche nach den Antworten im System der Naturgesetze gegeben sind, entstehen daraus nur Mystik und die unbegründeten Annahmen, die wir als Grundlage unserer Vorstellung über die Lebensaufgabe übernehmen, als ob es das Lebensende “hier” und seine Fortsetzung “dort” gäbe.

Und hier beginnt uns die Frage zu quälen: wird unser Leben zu Ende gehen oder nicht? Denn wir haben ein Zeitgefühl und sind auf einen gegenwärtigen Augenblick fixiert, wie die Tiere."

Wen es interessiert, kann unter dem Link von Michael Laitman, weiterlesen.



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