Diese nachfolgende Geschichte erinnert mich daran, dass auch ich einige Talente habe oder gehabt habe. Ich bin ja in der DDR aufgewachsen und hatte leider kein Ar ... in der Hose, meine Talente auszuprobieren, außerdem gab es dazu keine geeigneten DDR- Stätten. Mich hat es auch nicht gepackt, alles auf eine Karte zu setzen um die DDR zu verlassen.
Nein, nur einmal habe ich es versucht, aber nicht um mich zu verwirklichen, sondern ich wollte, dass es meinen Eltern und Geschwistern besser ging, und wollte im Westen arbeiten. So habe ich 1960 versucht, über Berlin, in den Westen zu kommen und wurde an der Grenze aus dem Zug geholt und zurückgeschickt. Natürlich nach verschiedenen Verhören.
In der DDR, bin ich bis zum Mauerfall geblieben und wurde ein nützliches "Mitglied der Gesellschaft", laut DDR Sprache, ohne einer Partei oder Organisation beizutreten. Nach dem Mauerfall waren die talentierten Jahre vergangen und ich habe mich um mein neues Leben, was mit Arbeit, Wohnen, Essen, Trinken zusammenhing, gekümmert. Nun ist, meine eigene Talentsuche vorbei ... mein größter Wunsch war, ein Clown zu sein, wie Oleg Popow mit viel Talent.
Burkhard Heidenberger schrieb zum Thema „Geschichten & Weisheiten“:
Es gibt viele Menschen mit außergewöhnlichen Talenten. Aber Talent allein reicht nicht, um damit auch Erfolg zu haben. Das will uns wohl auch Paulo
Coelho mit dieser Kurzgeschichte sagen:
Zu der Taufe des Prinzen wurden drei Feen geladen. Sie taten ihre Wünsche für den Prinzen kund. So wünschte ihm die erste Fee reichlich Liebe in seinem Leben, die zweite Reichtum und die dritte Schönheit.
Dann erschien plötzlich die böse Fee. Sie war wütend, weil sie nicht eingeladen wurde und sprach deshalb einen Fluch aus:
„Du wirst Talent haben zu allem, was Du machen möchtest!“
Der junge Prinz wuchs zu einem schönen, reichen Mann heran, der von allen geliebt wurde, so wie es die Feen in ihren Prophezeiungen kundgetan hatten.
Aber er war auch ein ausgezeichneter Bildhauer, Maler, Musiker und Mathematiker. Doch er schaffte es nie, ein Vorhaben zu Ende zu bringen, weil er stets etwas Neues begann.
Aus “Der Wanderer” (Amazon)
Herzlichst Margot
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