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Sonntag, 17. April 2016

Jasmin - ein Duft der gefällt

Vor zwei Tagen gab es für mich mal einen interessanten TV- Beitrag über Jasmin. Dieser Beitrag war nicht nur für Pflanzenliebhaber schön anzusehen, sondern auch für Menschen die Parfüm lieben, sehr interessant. Es gibt zwar kein Duft-Fernsehen, aber ich habe diesen Duft vor meiner Nase gehabt, süßlich und schwer.



Diese nachfolgenden Worte habe ich der Programm - Zeitschrift für TV-Browser entnommen.

Vom Nildelta ins Parfum-Flakon


Wenn die Sonne untergeht über dem Nil, öffnen sich langsam, wie in Zeitlupe seine Blütenblätter. Tausendfach, millionenfach. Ein nasenbetäubender Duft wölbt sich über den Plantagen, wenn sich der Jasmin in alle Winde verströmt.

Der ägyptische Jasmin gehört zu den teuersten Düften der Welt, viele der weltbekannten Parfumhäuser in den USA oder Frankreich verwenden das betörende, kräftige, fruchtige Aroma für ihre Kreationen. Wenige Produzenten geben sich so viel Mühe bei der Gewinnung des exquisiten Blütenduftes wie der Ägypter Hussein Fakhry. Auf seinem saftig-grünen Farmgelände im Herzen des Nildeltas pflücken Hunderte von emsigen Pflücker-Händen die winzigen, weißen Blüten - von Mitternacht bis zum Morgengrauen. Denn der Jasmin - der von Motten bestäubt wird, statt von Bienen - duftet nachts besonders stark. Unfassbare 3,5 Tonnen Blüten müssen geerntet werden, um einen Fünf-Liter-Behälter voller Jasmin absolut zu erhalten, Marktwert: 22.000 Dollar.

Der Jasmin hat eine große wirtschaftliche Bedeutung für die ländliche Bevölkerung des Nildeltas: Rechnet man alle Pflücker auf den rund ein Dutzend Farmen zusammen und nimmt ihre Familien dazu, dann leben etwa 50.000 Menschen vom Jasmin. Gerade in den schwierigen Zeiten nach dem Beginn der Revolution 2011 ist das ein Segen für die ärmliche Region. Reich wird trotzdem keine Pflückerfamilie: Denn der Lohn ist zwar überdurchschnittlich gut, wird aber nur während der halbjährlichen Erntezeit gezahlt; in den anderen sechs Monaten müssen sich die Familien andere Jobs suchen.

Die Fakhry-Farms rund 200 Kilometer nördlich der Hauptstadt Kairo - ein Vorzeigeunternehmen. Verlässlicher Arbeitgeber für 8000 Pflücker aus der ganzen Region und ihre Familien. Statt Pestizid-Einsatz wird von Hand gejätet. Statt Chemikalien picken unzählige schneeweiße Reiher das Ungeziefer aus den Grasbüscheln. Biologisch, dynamisch, nachhaltig. Die Naturprodukte aus dem Nildelta sind international zertifiziert und was immer angebaut oder produziert wird, reißt man Hussein Fakhry aus den Händen - neben Jasmin etwa Bitterorange, Zitronenbasilikum oder Honig. Das ist ein gutes Zeichen, meint der gelernte Wissenschaftler Hussein, denn die Menschen begreifen langsam, dass es wichtig ist, was wir essen und wie wir unsere Lebensmittel herstellen.

Die Sonne neigt sich dem Horizont zu, bald beginnt die nächste Nachtschicht. Für ein paar Milliliter Jasmin-Konzentrat in den Flakons der bekanntesten Parfumhäuser der Welt. Viel Schweiß für einen Hauch von teurem Duft.

Wiederholung hier zu finden: http://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/weltspiegel/videos/weltspiegel-reportage-jasmin-koenig-der-duefte-100.html

Herzlichst Margot

2 Kommentare:

  1. Liebe Marggot,
    danke für diesen schönen Beitrag. Ich liebe Jasmin. Seit ich in China war, trinke ich auch Jasmintee.
    Einen wunderschönen Abend wünscht dir
    Irmi

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    1. Liebe Irmi,
      es freut mich, dass dir der Beitrag gefallen hat und, dass du schon in China warst. Sicher ist China sehr interessant.
      Wünsche dir einen schönen Tag und grüße dich herzlichst, Margot.

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