Heute muss ich viel an meine "Mutsch" denken, sie stammte aus Tilsit (Ostpreußen) und war für mich die beste Köchin der Welt. Leider verstab sie schon 1980 in Erfurt, wo wir nach der Flucht gelandet sind.
Wenn ich an meine Mutsch denke, denke ich auch immer ans Essen, leider habe ich in diesem Punkt nichts von ihr. Jedes Essen was sie kochte, war eine Köstlichkeit, was ich von mir nicht sagen kann. :-(
Ostpreußischer Schmorkohl
Zutaten:
1 kg Weißkohl
6 El Schmalz
2 Tassen Brühe
1 kleine Zwiebel
2 Nelken
2 säuerliche, würzige Äpfel
Pfeffer
1 El Zucker
2 El Essig
Majoran
Evtl. Speck und Schinkenreste
Zubereitung:
Den Weißkohl putzen und in feine Streifen schneiden, in heißem Schmalz andünsten, mit etwas Brühe auffüllen. Die mit Nelken gespickte Zwiebel und die geschälten, geviertelten Äpfel hinein geben. Anschließend mit Pfeffer, Zucker sowie dem Essig mischen und in etwa 50 bis 60 Minuten gar schmoren. Bei Bedarf etwas Brühe nachgießen. Man kann auch Speck- oder Schinkenreste mit hinein geben. Zum Schluss noch einmal kräftig süß-sauer abschmecken und nach Belieben mit Majoran würzen.
Diese Gemüsebeilage passt mit Salzkartoffeln zu Karbonaden/Koteletts, Bratwurst, Schweinebraten, Hasenrücken, Gänse- und Entenbraten.
Und ich werde am Abend, nach unserem Rezept, "Arme Ritter" braten.
Für Süßschnäbel: Arme Ritter
Rezept für Arme Ritter entstammt www.Ostpreußen.net
Zutaten
4 alte Brötchen
2 Eier
1 Prise Zucker
1 Prise Salz
1 Tasse Milch
2 Eigelb
Paniermehl
100 g Butter
Zimtzucker
Zubereitung
Die Brötchen waagerecht halbieren, nebeneinander auf eine Platte legen. Eier mit etwas Zucker, Salz und der Milch verschlagen, die Mischung nach und nach über die Brötchen gießen, so dass sie sich vollsaugen, aber nicht zerfallen. Die eingeweichten Brötchen dann in das verquirlte Eigelb tauchen und im Paniermehl wälzen. In heißer Butter goldgelb braten. Mit Zimtzucker bestreuen und heiß servieren.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen