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Montag, 7. Januar 2013

Ein neuer Tag hat begonnen ...

... und wieder lacht mich keine Sonne an, auch meine Tageslicht-Lampe bringt keine Farbe in den Tag. Na, was mache ich also ... richtig, ich besuche meine Lieblings - Foto- Webseite, Pixelio.de. Hier finde ich Farbe, finde Fotos die mir Freude bringen. Heute habe ich mir Fotos von Erika Hartmann_pixelio.de einer Hobby-Fotografin ausgesucht. Egal ob Blumen oder Aufnahmen von Obst, diese Aufnahmen sprechen mich einfach an ... sie, die Fotos, möchte ich mit einigen Sprüchen über Jugend und Alter mischen.

Erika Hartmann_pixelio.de


"Ein Junger, der nicht kämpft und siegt, hat das Beste seiner Jugend verpasst, und ein Alter, welcher auf das Geheimnis der Bäche, die von Gipfeln in Täler rauschen, nicht zu lauschen versteht, ist sinnlos, eine geistige Mumie, welche nichts ist als erstarrte Vergangenheit. Er steht abseits von seinem Leben, maschinengleich sich wiederholend bis zur äußersten Abgedroschenheit. Was für eine Kultur, die solcher Schattengestalten bedarf!" - C.G. Jung


Erika Hartmann_pixelio.de


Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,
die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den letzten wohl nicht vollbringen
aber versuchen will ich ihn.
Ich kreise um Gott, den uralten Turm,
und ich kreise jahrtausendelang;
und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm
oder ein großer Gesang.
Rainer Maria Rilke, 1875-1926


Erika Hartmann_pixelio.de


Hälfte des Lebens
Mit gelben Birnen hänget und voll mit wilden Rosen
Das Land in den See, Ihr holden Schwäne,
Und trunken von Küssen tunkt ihr das Haupt
Ins heilignüchterne Wasser.

Weh mir, wo nehm ich, wenn es Winter ist, die Blumen,
Und wo den Sonnenschein, und Schatten der Erde?
Die Mauern stehn sprachlos und kalt,
Im Winde klirren die Fahnen.
Friedrich Hölderlin, 1770-1843


Erika Hartmann_pixelio.de


Das Leben
Von den Alten zu den Jungen
Muß das Leben wandern.
Was du gestern noch bezwungen,
Bezwingen morgen schon die andern.

Das Lied, das du gestern gepfiffen im Weitertraben,
Will schon morgen der andern Lippen haben.
Und dir entschwundene Augenblicke kannst du sehen,
Wie sie im Blut der Jungen auferstehen.

Darüber, seit ich`s erfahre, muß ich die Hände falten,
Muß leiden, daß ich mich wandle, und laß es walten.
Das Leben - ach, einst da kam es umhalsend gesprungen,
Jetzt grüßt es noch im Vorüberschweben und geht zu den Jungen.
Max Dauthendey, 1867-1918


Erika Hartmann_pixelio.de


Wo wird einst des Wandermüden
letzte Ruhstätte sein?
Unter Palmen in dem Süden?
Unter Linden an dem Rhein?

Werd` ich wo in einer Wüste
Eingescharrt von fremder Hand?
Oder ruh` ich an der Küste
Eines Meeres in dem Sand?

Immerhin! Mich wird umgeben
Gotteshimmel, dort wie hier,
Und als Totenlampen schweben
Nachts die Sterne über mir.

Heinrich Heine, 1797-1856

... eingemeißelt auf dem Grabdenkmal von Heinrich Heine

auf dem Friedhof Montmartre in Paris.




Ich wünsche Euch einen schönen Tag, auch wenn er nachdenklich verlaufen sollte.  





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