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Mit aller Kraft musste ich mich aufraffen, um den gestrigen Tag zu bewältigen, mein Körper wollte nicht so, wie ich es wollte. Mein Geist aber auch nicht und das Denken fiel mir schwer. Am liebsten wollte ich mich verkriechen, die Decke über den Kopf ziehen und sagen die Welt kann mich ... aber Nein, mein Selbsterhaltungstrieb ließ mich fast automatisch in meine Kleider schlüpfen, ich brauchte nun endgültig Nahrung. So ging ich zum Einkauf nicht, ohne vorher in den Spiegel zu schauen. Das Gesicht kam mir bekannt vor, auch wenn es nicht mein Sonntagsgesicht war. Ich muss das erst ändern bevor ich gehe, dachte ich so, ich möchte mit diesem Gesicht nicht ins "feindliche Leben" schreiten. Da fiel mir ein Zitat von Kurt Hörtenhuber, einem österreichischen Autor ein. Er schrieb: »Ein Mensch der lächelt, ist wie eine Blume die blüht.« Über dieses Zitat musste ich wirklich lächeln, ich stellt mir vor ich wäre eine Blume, die bei Minus 7 Grad auch noch blühen sollte. Was sollte das für eine Blume sein? Ach ja, vielleicht eine Eisblume, die auf Fensterscheiben blüht ... mit solchen Gedanken regte ich meine Fantasie an. Mein Körper vergaß den Anflug von Schlappheit und ich schritt wohl gelaunt aber vorsichtig auf die vereisten Wege ...
Renate Tröße_pixelio.de |
selbstverständlich habe ich mich mit Kaffee und Windbeutel belohnt, ich habe es mir doch verdient, oder ...
»Inspiration ist das aufmerksame Hören auf die Weisheit unserer inneren Stimme.«
Anne Wilson Schaef
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